Industrie der Steine und Erden. .. Ostdeutsche Tafelglas-Akt.-Ges. für Industrie u. Baubedarf in Liqu., Breslau II, Neudorfstr. 39. Die Ges. befand sich zweimal unter Geschäftsaufsicht; erstmalige Beendigung 7. bzw. 24./11. 1924; dann erneut unter Aufsicht vom 20./12. 1924 –11. bzw. 27./3. 1925. In der G.-V. v. 27./5. 1926 wurde die Liquidation der Ges. beschlossen, da die Entwickl. der Verhältnisse einen Weiterbestand der Ges. nicht rechtfertige. Am 28./12. 1927 teilte der Liquidator über den Stand des Unternehmens mit, dass die Ges. ihren Geschäftsbetrieb schon seit mehr als einem Jahr vollständig eingestellt hat, da keinerlei flüssige Mittel mehr vorhanden waren. Vorstand u. A.-R. haben ebenfalls vor geraumer Zeit ihre Amter niedergelegt, als die Grünberger Hütte, die eigentlich noch das einzige Vermögensobjekt darstellte, zur Versteigerung gelangte u. es trotz aller Bemühungen nicht möglich war, den Zwangsverkauf, der weit unter dem wirklichen Werte erfolgte, zu verhindern. – Die vom Amtsgericht in Aussicht genommene Löschung ist bisher noch nicht erfolgt. Letzte ausführliche Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Steinindustrie Künzel & Hiller Akt.-Ges., Breslau P. 10, Neue Sandstr. 1. Gegründet: 22./5. 1923; eingetr. 23./10. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Firma bis 4./4. 1928: Schlesische Steinindustrie Akt.-Ges. Zweck: Gewinnung von Sandsteinmaterial, die Bearbeitung und der Vertrieb von Natur- steinen, insbes. die Herstell. von Werksteinen in allen Gesteinsarten für Aussen- u. Innen- architektur, sowie die Herstell. und der Vertrieb von Denkmälern. Kapital: RM. 129 000 in 200 St.-Akt. zu RM. 400, 2200 St.-Akt. zu RM. 20 u 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 7 200 000 in 200 Aktien A zu M. 20 000, 2200 Aktien B zu M. 1000 u. 50 Vorz.-Akt. C zu M. 20 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 30./3. 1925 beschloss Umstell. von M. 7 200 000 auf RM. 129 000 in 200 St.-Akt. zu RM. 400, 2200 St.-Akt. zu RM. 20 u. 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Bestände 92 000, Debit. 36 613, Kassa 946, Eff. 100, Kaut. 1, Geb. u. Grundst. 121 907, Inv. u. Masch. 12 300. – Passiva: A.-K. 129 000, R.-F. 20 939, Hypoth. 15 275, Akzepte 34 493, Kredit. 33 651, Bankschuld 27 880, Gewinn 2628. Sa. RM. 263 868. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Löhne 124 848, Abschr. 2039, Waren- bestand 82 632, Gewinn 2628. Sa. RM. 212 149. – Kredit: Rohgewinn RM. 212 149. Direktion: Architekt Erich Rosenthal, Bildhauer Karl Neustadt. Aufsichtsrat:-Bankier Hans Wachsmann, Rechtsanw- Wilhelm Hinrichs, Breslau; Dr. jur. Johs. Giesel, Obernigk. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kalk- u. Marmor-Bergwerke Brilon A.-G., Brilon. Verwaltungssitz: Dortmund, Kronprinzenstr. 58. Gegründet: 2./12. 1921. Firma lautete urspr. Multiplikations-A.-G. mit Sitz in Berlin. Zweck: Erwerb und Betrieb der in Brilon bei Arnsberg i. W. belegenen Kalk- und Marmorbergwerke, die die Namen Flötzberg I und Flötzberg II führen. Kapital: RM. 400 000 in 20 000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 5000, März 1922 um M. 995 000 erh öht, dann weiter erhöht auf M. 10 Mill. u. nochmals lt. G.-V. v. 9./6. 1923 um M. 10 Mill., zu pari begeben (Gratisaktien 1: 1). Lt. G.-V. v. 25./10. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 20 Mill. auf RM. 400 000 (M. 1000 = RM. 20). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. April 1924: Aktiva: Bergwerks-Gerechtsame 350 000, Grundst. 15 000, Bergwerksanlage 4800, zwei Bahnanschlüsse 11 800, Feldbahngleise u. Kipper 4000, Masch. u. Fahrzeuge 12 832, Kalköfen 500, Geb. 1000, Sprengstofflager-Anl. 500, Inv., Betriebs- geräte u. Werkz. 5940, Kohlen 3000, Lagerbestand 11 730, Kassa 625, Debit. 7537. – Passiva: A.-K. 400 000, Kredit. 29 264. Sa. GM. 429 264. Dividenden 1922/23 – 1924/25: 100 % £ 100 % Bonus (in Form von Grat.-Akt. 1: 1), 0, ? %. Direktion: L. König. Aufsichtsrat: Bankier Fritz Pasel, Dortmund; Vizeadmiral Exz. Hans Uthemann, Kiel; Dr. jur. Wilhelm Nuss, Fabrikdir. Karl Baeumges, Dortmund. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Glashütte Brunshausen Akt.-Ges. in Liqu., Brunshausen b. Stade. Gegründet: 14./11. 1902 mit Wirk. ab 1./7. 1902; eingetr. 13./5. 1903. Gründung s. Hdb d. Dt. A.-G. Jahrg. 1904/05. Die G.-V. v. 2./5. 1921 beschloss die Auflös. der Ges. Liquidator: „ Memmen, Stade, Kurze Strasse 1. Liquidationsraten 1925–1927: RM. 20, 10, 10 pro ie. Zweck: Glasfabrikation. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1928. 387