Industrie der Steine und Erden. 6225 sicht der Konkursgläubiger ist völlig offen. Es ist aber möglich, dass eine höhere Quote sich erzielen lässt, wenn die Schadensersatzklage gegen die Aufsichtsratsmitglieder einer- seits durchschlägt. ausserdem aber auch eine Entschädig. für die Rückgabe der erheblichen Kalklager an den Freistaat Mecklenburg gezahlt wird. Gegründet: 16./5. 1927; eingetr. 13./7. 1927. Gründer: Landrat Schönberg, St. Georgs- berg b. Ratzeburg; Landschaftsrat Metzener, Niendorf a. d. Stecknitz; „Rittergutsbes. Loos, Kogel i. Lauenburg; Kaufm. Philip, Reinbek b. Hamburg; Rittergutsbes. Lindemann, Seedorf i. Lbg.; Hans Alms, Zippendorf b. Schwerin. Letzterer bringt in die Ges. Sach- einlagen ein zegen Gewährung von RM. 58 000 Aktien der Ges. Zweck: Abbaa, Verarbeitung u. Vertrieb von Düngekalk, Futterkalk u. Baukalk sowie alle damit zus hängenden Geschäfte. Kapital: RM. 130 000 in 130 Nam.-Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Vorstand: Dir. Hermann Osterholz. Aufsichtsrat: Landrat Schönberg, St. Georgsberg b. Ratzeburg; Landschaftsrat Metzener, Niendorf a. d. Stecknitz: Rittergutsbes. Loos, Kogel i. Lauenburg; Kaufm. Philip, Reinbek b. Hamburg; Rittergutsbes. Lindemann, Seedorf i. Lbg.; Hans Alms, Zippendorf b. Schwerin. Ullersdorfer Kristallglaswerke Akt.-Ges. in Liqu. in Seitenberg (Grafschaft Glatz). Gegründet: 17./5. 1923; eingetr. 20./8. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25 1. Sitz der Ges. war bis März 1925 in Ullersdorf. Die G.-V. v. 25./5. 1927 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Dir. Erich Noack, Breslau, Kastanien-Allee 5. Die G.-V. v. 23./5. 1928 sollte über Veräusserung des Vermögens der Ges. im ganzen an die Firma F. Losky, Oranienhütte, beschliessen. Zweck: Errichtung einer Glasschleiferei, Erwerb u. Errichtung der hierfür erforder- lichen Baulichkeiten u. Anlagen, der Erwerb u. die gewerbliche Ausnutzung der zum Patent angemeldeten Erfindung, betreffend ,Vorrichtung zum Schleifen u. Schleifpolieren von Kugelfassetten in die Wandungen von Kristallglasgegenständen“, sowie der Erwerb u. die Verwert. der auf diese Erfind. bewirkten u. noch zu bewirkenden Auslandsanmeldungen. Kapital: RM. 40 000 in 2000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 12 Mill., übern von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 11. 9. 1923 um M. 28 Mill. Die G.-V. v. 22./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 40 Mill. auf RM. 40 000 in 2000 Akt. zu RM. 20. Goldmark- und darauffolgende Bilanz waren nicht zu erlangen. Dividenden 1924–1926: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Dr.-Ing. Mosko Finzi, Breslau; Patentanwalt Dr. Siegfried Lustig, Dir. Georg Bergmann, Gompersdorf b. Seitenberg. Deutsche Heraklith-Akt.-Ges., Simbach a. Inn. Gegründet: 11./8. 1927; eingetr. 9./9. 1927. Gründer: Emil Bickel, Otto Koch, Heinrich Hüther u. Max Nietzsche, München; Dipl.-Ing. Georg Decker, Freising. Sitz bis 18./4. 1928 in Kirchdorf Post Simbach a. Inn. Zweck: Herstellung u. handelsmässiger Vertrieb von Baustoffen jeder Art, insbesondere von Leichtbauplatten (Heraklithplatten; österreichisches Patent) u. die Ausdehnung der Fabrikation u. des Vertriebes auf andere Geschäfts- u. Fabrikationszweige, Errichtung von Anlagen, die zur Erreichung u. Förderung des Gesellschaftszweckes dienen. Kapital: RM. 600 000 in 600 Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 200 000 in 200 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 18./4. 1928 Erhöh. um RM. 300 000 in Aktien zu RM. 1000; ausgegeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 24/8. 1928 Erhöh. um RM. 100 000 in Aktien zu RM. 1000; ausgegeben zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./7.—– 30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 211 542, Werkeinricht. 380 040, Vorräte 60 123, Kassa, Postscheck, Bankguth. u. Wechsel 28 965, Aussenstände 136 899, Verlust 35 151. – Passiva: A.-K. 500 000, Verpflicht. 352 722. Sa. RM. 852 722. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. RM. 424 585. – Kredit: Verkauf 389 434, Verlust 35 151. Sa. RM. 424 585. Dividende 1927 28: 0 %. Vorstand: Robert Fluhrer, München; Dipl.-Ing. Hermann Stehle, Radenthein (Kärnten); Stellv. Albert Raid, Radenthein. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Dipl.-Ing. Konrad Erdmann. Radenthein (Kärnten); Dipl.-Ing. Hans Würzler, Abwinkel bei Tegernsee; Bank-Dir. Hugo Marcus, Wien; Bank-Dir. Dr. Rudolf Weydenhammer, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kalkwerk Solnhofen, Akt.-Ges. in Liqu., Solnhofen. Ult. 1926 war der Bilanzverlust auf RM. 25 928 angewachsen. Für das ungünstige Ergebnis in 1926 werden die Produktionsschwierigkeiten verantwortlich gemacht, die haupt- sächlich mit dem mangelhaften technischen Zustande der Werkanlagen zus. hingen. Der Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1928. 390