Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 6239 auf RM. 100 000 in 1000 Aktien zu RM. 100 umgestellt. Die G.-V. v. 28./5. 1925 beschloss neuerliche Herabsetz. auf RM. 50 000. Die Aktien Nr. 501– 1000 sollen eingezogen werden. Dividenden 1922–1923: 60, ? % Aufsichtsrat: Bankier Hans Harney, Fabrikant Rob. Nolte, Barmen; Rentner Carl W. Neumann, Darmstadt. Scheulen-Textilwerk Akt.-Ges. in Liqu., Barmen, Kniestr. 14. Lt. G.-V. v. 25./2. 1926 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liqu. Liquidatoren: Kaufm. Georg Murawski, Barmen; Steuersynd. Dr. Franz Wasiak, Barmen, Kniestr. 14. Lt. Bek. v. 17./12. 1928 ist die Liqu. beendet u. die Firma erloschen. Letzte ausführliche Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927 Schuhfabrik Rheinland Akt.-Ges. in Barmen, Heckinghauser Str. 67–69. Gegründet: 9./2. 1922 mit Wirkung ab 1./1. 1922; eingetr. 7./4. 1922. Gründung sowie Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Übernahme des bisher unter der Fa. Jakob Drobig, Barmen betrieb. Geschäfts- untern. u. dessen Fortführ. insbes. fabrikmäss. Herstell. von Schuhwaren aller Art u. ver- wandter Artikel, sowie Handel mit solchen. Kapital: RM. 300 000. Urspr. M. 6 Mill. in 6000 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Lit. G.-V. v. 27./4. 1923 erhöht um M. 9 Mill. in 9000 Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 30./10. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 15 Mill. auf RM. 300 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 168 000, Masch. 24 300, Inv. 1500, Leisten u. Stanzmesser 8300, Waren 293 028, Kassa, Postscheck 3531, Reichsbank 245, Wechsel 2526, Eff. 156, Debit. 112 244, Verlust 14 984. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 30 000, Bankschulden 28 855, Akzepte 173 872, Kredit. 96 087. Sa. RM. 628 816. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 5820, Handl.-Unk. 101 419, Zs. 53 658, Steuern 16 827, Abschr. 8530. – Kredit: Waren 171 273, Verlust 14 984. Sa. RM. 186 257. Dividenden 1922–1925: 125, 0, 0, 0 %. Direktion: Peter Bachmann, Karl Speyer, Barmen. Prokurist: Hans Piel, Barmen. Aufsichtsrat: Dir. Komm.-Rat Herm. Schöndorff, Dir. Rud. Karstadt, Dir. Fritz Braun- schweig, Hamburg; Rechtsanw. Dr. Siegfried Aaron, Elberfeld. Textil-Industrie Aktiengesellschaft Barmen-Wichlinghausen, Lothringer Str. 3/17. Gegründet: 2./2. 1916; eingetr. 8./2. 1916. Zweck: Erwerb, Fortbetrieb u. Verwert. von Textil- u. Handelsunternehm, u. jede sonst. Betätigung auf industr. u. kaufmänn. Gebiet. Entwicklung: 1917 Erwerb der Band- u. Spitzenfabrik Vogelsang u. Zimmermann, Barmen-Wichlinghausen. 1920/21 fand die Anglied. der Spinnerei M. Lamberts und May A.-G. in M.-Gladbach statt (1925 wieder abgestossen). Spez. Barmen: Band- u. Spitzen- fabrikat. Nachdem die Ges. im Mai 1924 unter Geschäftsaufsicht geraten war gelang es ihr, nach Abstossung ihrer Aktienmehrheit an der Samt- u. Plüschwerke Niedeck & Co. A.-G. in Lobberich an die Joh. Girmes & Co. A.-G., Oed b. Krefeld, sich wieder glattzustellen, so dass die Geschäftsaufsicht im August 1924 aufgehoben wurde. Mitte 1925 Gründ. der Tochterges. „Tiag-Verkaufs-G. m. b. H., Barmen“ (Vertriebsges. für die Fabrikate der Tiag). Die Textil-Industrie A.-G. arbeitet jetzt ausschliessl. in Lohnarbeit für die Tiag-Verkaufs-G. m. b. H. In der G.-V. v. 16./9. 1927 wurde Mitteil. gemäss § 240 H. G. B. gemacht (Verlust 1926/27 RM. 830 336). Die Verwaltung erklärte, dass endgültige Beschlüsse über eine Sanierung des Unternehmens erst gefasst werden sollen, wenn die Bilanz für 1927/28 vorliegt. Man habe inzwischen mit der Tiag Verkaufs-G. m. b. H. einen Pachtvertrag abgeschlossen, wonach die G. m. b. H. an die Aktiengesellschaft jährlich RM. 150 000 Pachtgeld zahlt. Man hoffe durch das neue Abkommen mit der G. m. b. HI. eine allmähliche Gesundung des Unternehmens herbeizuführen. Im Nov. 1927 hat die Ges. bei ihren Gläubigern ein Moratorium nachgesucht. Am 18./11. 1927 fand eine Gläubiger- versammlung statt. Es wurde ein Prüfungsausschuss gebildet, der die Geschäftsabwicklung überwachen soll. Ferner wurde die Stundung der Forderungen bis 1./7. 1928 beschlossen. Die Verwaltung wird gemeinschaftlich mit dem Gläubigerausschuss an die Gläubiger heran- treten, die dieser Regelung bisher noch nicht zugestimmt haben. Die Verwaltung hofft, mit Rücksicht darauf, dass bei der Insolvenz eine volle Befriedigung einschl. Zinsen erreicht wurde, auch bei den Gläubigern, die noch nicht zugestimmt haben, Entgegenkommen zu finden. Kapital: RM. 1 200 000 in 55 200 St.-Aktien u. 4800 Vorz.-Aktien zu je RM. 20. Urspr. M. 300000, erhöht von 1916–1922 auf M. 75 000 000 in 69 000 St.-Akt. u. 6000 Vorz.-Akt. zu