== Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 6333 Dehmer & Höreth, Akt.-Ges., Pirmasens, Fabrikstr. 1. Gegründet. 21./12. 1922; eingetr. 5./2. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25 I. Ein am 1./3. 1928 eröffnetes Vergleichsverfahren wurde nach Bestätigung des ab- geschlossenen Zwangsvergleichs am 3./4. 1928 wieder aufgehoben. Zweck. Herstell. u. Vertrieb von Schuhwaren sowie aller einschl. Artikel, Beteilig. bei gleichart. oder ähnl. Geschäften sowie Uebernahme u. Fortführ. solcher, insbes. der unter der Firma Dehmer & Höreth in Pirmasens bisher betrieb. Schuhfabrik. Kapital. RM. 250 000 in 5000 Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 5 Mill. in 5000 Akt. zu M. 1000, 1 von den Gründern zu 100 %. Lt. Goldmarkbilanz umgestellt auf RM. 250 000 in 5000 0 Geschäftsjahr. 1./7.–30./6. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1927. Aktiva: Kassa 47 038, Waren 200 984, Debit. 346 208, Immobil. 84 800, Mobil. 64 001, Verlust 33 657. – Passiva: A.-K. 250 000, Kredit. 526 689. Sa. RM. 776 689. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikations- u. Vertriebskosten 443 063, Abschr. 15 777. – Kredit: Warengewinn 425 183, Verlust 33 657. Sa. RM. 458 840. Dividende 1922/23–1926/27: 0 %. Direktion. Fritz Höreth. Aufsichtsrat. Frau Anna Höreth, Schuhfabrikant Hans Höreth, Friedr. Lang jr., Syndikus Ludwig Ruffler, Pirmasens. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Alb. u. Gust. Schneider Schuhfabrik Akt.-Ges. in Pirmasens. (In Konkurs.) Das Amtsgericht Zweibrücken hat die am 11./2. 1926 über das Vermögen der Ges. an- geordnete Geschäftsaufsicht am 8./3. 1926 aufgehoben, da begründete Aussicht zur Behebung der Zahlungsunfähigkeit nicht besteht; gleichzeitig wurde über das Vermögen der Firma Konkurs eröffnet Konkursverwalter: Rechtsanwalt Biffar in Zweibrücken und Rechts- konsulent Speier in Pirmasens. Lt. Mitteilung des Konkursverwalters v. 14./12. 1926 fand am 30./11. 1926 eine Abschlagsverteil. von 10 % statt. Zu berücksicht. waren RM. 1 218 334 Forderungen der nicht bevorrechtigten Gläubiger. Bei der Schlussverteilung werden wohl noch 0.16 %% zur Verteilung kommen. Die Aktien sind wertlos, Nach einer Zeitungsmeldung v. 10./10. 1928 stehen bei der kommenden Schlussverteilung nach erfolgter Befriedigung der Vorrechtsforderungen sowie einer Abschlagszahlung von 10 % für die nicht bevor- rechtigten Forderungen von RM. 1.3 Mill. RM. 6180 zur Verfügung. Im Handelsregister ist die Firma nicht mehr aufgeführt. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Schaffhauser & Saxer Akt.-Ges., Plauen, Breite Str. 89. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 17./2. 1926 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Herr Rechtsanw. Dr. H. Schlegel, Plauen i. V., Rädelstr. 18. Lt. Mitt. des Verwalters vom 11./12. 1928 hat das Gericht die Schlussverteilung bereits genehmigt. Der Schlusstermin wird Anfang 1929 anstehen. Dann erfolgt die Ausschüttung der Div., die sehr gering sein wird. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Deutsche Kolonial-Kapok-Werke, Akt.-Ges. in Liqu., in Potsdam, Junkerstr. 70. Gegründet: 18./4. 1920; eingetr. 5./5. 1920. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Die G.-V. v. 12./6. 1928 beschloss Auflösung der Ges. Liquidator: Bank-Dir. Rudolf Voll- born, Rathenow, Dunkerstr. 2. Zweck: Erwerb der Deutschen Kolonial-Kapok-Werke, G. m. b. H., gegründet 1911, mit sämtlichen Beständen, Guth. u. Verpflicht. u. der Weiterbetrieb dieses Unternehmens unter der gleichen Firma, d. h. die Aufbereitung u. der Handel mit Kapok u. ähnlichen Faser- stoffen, sowie die Herstell. von mit Kapok etc. gefüllten Stoffen u. Körpern irgendwelcher Art. Filialwerk in Ergenzingen (Württ.). Kapital: RM. 75 000 in 2375 St.-Akt. zu RM. 20, 250 St.-Akt. zu RM. 100 u. 125 Vorz.- Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 250 000. Über weitere Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Masch. Potsdam 53 200, do. Ergenzingen 10 000, Spielwareneinricht. 15 000, Gespann 1500, Büromobil. 5207, Werkmobil. 2354, Kassa 3671, Guth. bei den Postscheckämtern 1096, Reichsbankgiroguth. 101, Beteilig. Westhavelländ. Vereinsbank, Rathenow 500, Bankguth. 43, Kapo 64 070, Spielwaren 70 114, Debit. 33 872, Verlust 16 080. – Passiva: A.-K. 122 220 (150 000 abzügl. 27 780 noch nicht begeb. Aktien) Akzepte 63 883, Kredit. 34 156, Bankschulden 56 554. Sa. RM. 276 814.