Chemische Industrie. 6369 Continentale Akt.-Ges. für Chemie, Berlin. an Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 30./10. 1928 das Konkursverfahren eröffnet worden. Verwalter: Kaufm. Theodor Baudach, Berlin-Oberschöneweide, Helmholtzstr. 18. Lt. dessen Mitteil. v. 6./12. 1928 ist das Konkursverfahren nur infolge Leistung eines Massekosten- vorschusses eröffnet worden. Masse ist nicht vorhanden, sämtl. Gläubiger gehen leer aus. Gegründet. 3./2.1923; eingetr. 6./4. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck. Der Bau u. die Einricht. sowie der Betrieb von chem. Fabriken u. allen hiermit zus. hängenden Geschäften, ferner die Herstell. u. der Verkauf von Apparaten u. Masch. aller Art sowie die wissenschaftl. u. praktische Ausarbeitung von chem. Verfahren, die Ver- wertung derselben u. der Erwerb sowie die Auswertung von chem. Patenten. Das Schwer- gewicht der Ges. liegt in Spanien, Süd- u. Nordamerika. Ebenso hat sie Interessen in Chile. Von grosser Bedeutung für die Ges. ist die in Russland erlangte Konzess. (Monopol) zur Verarbeitung von Fischen u. Fischabfällen. Kapital. RM. 250 000 in 250 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 15 Mill. in 15 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die a. o. G.-V. v. 2./5. 1923 beschloss Erhöh. um M. 35 Mill. in 7000 Aktien zu M. 5000, div.-ber. v. 1./1. 1923, den Aktion. im Verh. 1:2 zu 600 % u. 5 % Stückzinsen seit 1./4. 1923 u. Steuer angeboten. Die G.-V. v. 3./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 50 Mill. auf RM. 250 000 in 250 Akt. zu RM. 1000. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Kasse 2120, Postscheckguth. 148, Debit. 681 571, Waren 2655, Eff. 1000, Verfahren u. Patente 100 000, Labor.-Einricht. u. Inv., Berlin 4700, Betriebseinricht. u. Inv., Kirchmöser 160 000, Depot-K. 500 000, Verlust 121 166. – Passiva: A.-K. 250 000, Kredit. 772 211, Akzepte 29 152, Rückstell. für Anlage Magdeburg 22 000, Depot 500 000. Sa. RM. 1 573 363. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Handl.- u. Betriebs-Unk. 461 754, Abschr. 90 730. – Kredit: Bruttogewinne 501 214, Verlust 1925 51 270. Sa. RM. 552 485. Dividenden 1924–1925: 0 %. Aufsichtsrat. Reg.-Rat Haustein, Dresden; Bankdir. Molthau, Dir. Ernst F. Hoeck, Berlin. „Dasag Deutsche Abfall-Streudünger A.-G. in Berlin-Wilmersdorf, Nikolsburger Platz 1. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 9./11. 1925 das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Konkursverwalter Hinrichsen in Charlottenburg, Pestalozzistr. 57 a. Gegründet: 18./9. 1923; eingetr. 22./10. 1923. Firma bis 6./1. 1924: Deutsche Allgemeine Surophosphat-Akt.-Ges. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Verarbeitung von menschl. Fäkalien zu industriellen Produkten, insbes. zu Dünge- mitteln, sowie überhaupt die Herstell. von Düngemitteln aller Art. Kapital: RM. 2 000 000 in 100 000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 2 Md., übern. von den Gründern zu pari. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 24./2. 1925 unter Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. von M. 2000 Mill. unter Gegenüberstell. eines Kap. Entwert.-K. mit RM. 1 777 220 auf RM. 2 000 000 derart, dass an Stelle von M. 20 000 bisher. A.-K. 1 neue Aktie über RM. 20 trat. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Kassa 1176, Eff. 579, Debit. 5493, Bauten 19 526, Grundst. 3462, Patente 1, Büro-Einricht. 7310, Verwert.-Akt. 244 120, Kap.-Entwert.-K. 1777 220. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Bankschulden 47 849, Kredit. 11 040. Sa. RM. 2 058 889. Dividende 1923: 0 %. Direktion: Georg Becker, Bln.-Karlshorst. Aufsichtsrat: Vors. Legationsrat von Schmidthals, Rechtsanw. Dr. Oskar Kiock, Lega- tionsrat von Krause. Deutsche Chemische Werke, Akt.-Ges. in Berlin SW 11, Schöneberger Str. 11. Gegründet: 17./9.1921; eingetr. 20./12. 1921. Gründer u. Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Betrieb einer chem. Fabrik, einer Branntweinbrennerei u. einer Likörfabrik in Sommerfeld. Die Ges. ist beteil. bei der Dr. med. H. Seemann G. m. b. H. u. der Apotheker Dr. A. Uecker G. m. b. H. 1924 hat die Ges. ihre verschied. Betriebe in Berlin in den Fabrik- räumen der Firma Noé & Sohn G. m. b. H., Berlin, Saarbrücker Str. 23/24, vereinigt. Kapital: RM. 285 000 in 14 000 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 40 fachem Stimmrecht; im Falle der Liqu. der Ges. vorab rückzahlbar mit 107 %. Urspr. M. 1 500 000. Erhöht bis 1923 auf M. 58 000 000 in 56 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. a. o. G.-V. v. 24./12. 1924 Umstell. von M. 58 Mill. auf RM. 285 000 (St.-A- 200: 1, Vorz-Akt. 400: 1) in 14 000 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. zu je RM. 20, gegen Voll- nachzahlung der letzt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 40 St. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1928. 399 0 3