――‚― Chemische Industrie. 6399 Zweck. Herstell. von kosmetischen, pharmazeutischen, chemischen Präparater. u. Pro- dukten sowie Handel mit diesen Artikeln; auch Sport- u. Angelgerätefabrik. Kapital. M. 15 Mill. in 2 Aktien zu M. 1 Mill. u. 1300 Aktien zu M. 10 000. Urspr. M. 5 Mill. in 2 Nam.-Akt. zu je M. 1 Mill. und 300 Inh.-Akt. zu M. 10 000; übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 31./5. 1923 um M. 10 Mill. in 1000 Aktien zu M. 10 000. Die G.-V. v. 16./10. 1923 hat weitere Kap.-Erhöh. um M. 60 Mill. auf M. 75 Mill. beschlossen. Aufsichtsrat. Spediteur August Menze, Wäschereibes. William Stichnoth, Fabrikant J. Lesch, Fabrikant H. Meyer, Göttingen. Thermochemische Werke Akt.-Ges., Gollnow. Die G.-V. v. 27./2. 1926 beschloss Liqu. der Ges. Liquidator: Bürgermeister Karl Baginski, Gollnow. Lit. Bek. v. 16./4. 1926 ist die Ges. nichtig gemäss § 16 der Verordnung über Goldbilanzen v. 28./12. 1926. Im Handels-Register wird die Firma nicht mehr aufgeführt. Letzte ausführliche Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Vechefa Vereinigte Chem. Fabriken Eisenach, Akt.-Ges. in Gotha. (In Konkurs.) Ueber das Vermögen der Ges. wurde am 5./10. 1926 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Oppenheim, Gotha, Friedrichstr. 13. Am 16./5. 1927 wurde das Konkursverfahren, nachdem der in dem Vergleichstermin v. 24./3. 1927 an- genommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Beschluss bestätigt ist, aufgehoben. Gegründet: 27./4., 21./6. 1923; eingetr. 30./6. 1923. Bis 9./11. 1923 Sitz in Eisenach. Firma hat seit Juli 1924 den Zusatz „Vechefa. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von chemischen, kosmetischen u. pharmazeutischen Stoffen u. Präparaten sowie Erwerb u. Beteil. an Geschäften gleicher oder ähnl. Art. Die Chem. Fabrik Dr. Lösner & Co., G. m. b. H., (St.-Kap. von M. 75 000), und Radisol G. m. b. H., Eisenach (St.-Kap. von M. 30 000) wurden von der A.-G. übern. Kapital: RM. 116 840, in 500 St.-Akt. zu RM. 50 u. 4592 St.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 31.5 Mill. in 3148 Aktien zu M. 10 000 u. 4 zu M. 5000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 26./7. 1923 um M. 8 500 000 in 5350 St.-Akt. u. 3150 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 9./11. 1923 beschloss Erhöh. um M. 80 Mill. in 500 St.-Akt. zu M. 50 000, 2500 St. Akt. zu M. 10 000 u. 30 000 St.-Akt. zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 9./3. 1925 von M. 120 Mill. unter Einzieh. von M. 3 150 000 u. M. 10 000 St.-Akt., mithin von M. 116 840 000 auf RM. 116 840 in 500 Akt. zu RM. 50 u. 4592 Akt. zu RM. 20. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Geb. Grund u. Boden 106 750, Masch. 10 000, Inventar 5 000, Waren 39 851, Eff. 60, Kassa 339, Aussenstände 6 417, nicht begeb. Aktien 28 865, Verlust 52 569. – Passiva: A.-K. 116 840, Buchschulden 29 020, Bankschulden 1500, Wechsel 4886, Angestelltensteuer 128, Rückl. f. Steuer 2000, Thür. Staatsbank 8000, Darlehn Rades 17 004, Darlehn Dr. Weiss 12 693, Darlehn Weschke 4500, Darlehn Silber- stein 3 500, R.-F. 49 780. Sa. RM. 249 853. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl. u. Fabrikationsunk. 76 109, Sanierungsunk. 11 324, Steuerrückl. 2000. – Kredit: Fabrikationsrohgewinn 17 595, Hypoth.-Zs. 270, Über- schuss aus Grundstücksverkauf 19 000, Verlust 52 569. Sa. RM. 89 434. Dividenden 1923–1925: 0 %. Direktion: Fritz Rades. Aufsichtsrat: Vors. Heinrich Silberstein, Stettin; Ludwig Silberstein, Robert Windholz, Berlin. Caesar u. Loretz, Akt.-Ges. in Liqu., Halle a. S., Merseburger Strasse. Seitens der kreditgebenden Banken war zur Reorganisation des Unternehmens eine Zus. legung des Kapitals im Verhältnis von 4:1 als notwendig vorgeschlagen worden unter gleichzeitiger Erhöhung des Aktienkapitals durch Ausgabe von Vorzugsaktien an die Kredit- geber. Im Laufe der Verhandlungen bot sich die Möglichkeit, das gleiche zu erreichen durch Verkauf des Unternehmens als solches in seiner Gesamtheit an die Vorbesitzer in Verbindung mit einem Kommanditisten. Diese Lösung wurde von seiten des Aufsichtsrats als die geeignetste angesehen u. von der G.-V. v. 28./12. 1926 angenommen. Die Aktionäre sollen 25 % des Nennwertes erhalten u. zwar in Raten innerhalb vier Jahren. Der Kauf- preis soll sichergestellt werden. Die Erwerber wollen das Unternehmen als Kommandit- ges. Caesar & Loretz weiter führen. Die Ges. ist somit aufgelöst. Liquidatoren: Karl u. Rudolf Caesar, Schkopau. Am 15./10. 1928 machten die Liquidatoren bekannt, dass die erste Jahresrate in Höhe von 6¼ % des Nennwertes bei den Hallischen Filialen der Dresdner Bank u. der Darmstädter u. Nationalbank erfolge. Gegründet: 19./1. 1923 mit Wirkung ab 1./5. 1922; eingetr. 23./3. 1923. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Hervorgegangen aus der unter der Firma Caesar & Loretz in Halle betrieb. Drogenhandlung.