6432 Chemische Industrie. 5026, Kursverlust auf Wertp. 67, Abschr. auf Debit. 17 207, do. auf Inv. 223. – Kre dit: Bruttogewinn 160 976, R-F. 15 000, Delkr. 13 327, Verlust 31 963. Sa. RM. 221 266. Dividenden 1923–1924. 0, 0 %. Direktion. Ernst Grubitz, Paul Wolff. Aufsichtsrat. Vors. Dir. Heinrich Weber, B.-Lichterfelde-West; Dir. Max Uhlig, Dipl.- Ing. Architekt Friedrich Bolle, Potsdam. Akt.-Ges. für Aschenchemie (Afa), Pritzerbe a. d. Havel. Verwaltung in Charlottenburg, Weimarer Str. 2. Gegründet. 29./1. 1923; eingetr. 17./2. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25 I. Zweck. Die wissenschaftliche u. technologische Erforsch. u. Erschliess. der Chemie der Aschen zum Zwecke ihrer volks- u. weltwirtschaftlichen Verwert. sowie die im Zu- sammenhange hiermit stehenden Geschäfte u. Unternehm. im In- u. Auslande. Hierdurch sollen zunächst die Mittel für die wissenschaftliche Erforsch. der Chemie der Aschen, später aber auch diejenigen zur Erricht. eines besonderen, den Namen Branco-Institut führenden Forschungsinstitutes für andere noch unerforschte Gebiete der Chemie u. Biologie aufgebracht werden. Auch anderweitige Stift. zu wissenschaftlichen u. technologischen Forschungs- z wecken sollen nicht ausgeschlossen sein. Kapital. RM. 10 000. Urspr. M. 200 000 in 200 Nam.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 28./5. 1925 Umstell. auf RM. 10 000. —– Goldmark- u. darauf- folgende Bilanzen waren bis Redaktionsschluss nicht zu erlangen. Geschäftsjahr. 7 Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Akt. 1 St. Direktion. Gen.-Dir. Hans Branco. Aufsichtsrat. Curt Branco, Charlottenburg; Gen.-Dir. Alfred Caro, Berlin; Schiffsreeder Erik Rusten, B.-Grunewald. Zahlstelle: Ges.-Kasse. = ― * 0 „Espagit“ Eifeler Sprengstoffwerke u. Chemische Fabriken Akt.-Ges. in Liquid. Sitz in Prüm (Rheinprov.). Lt. G.-V. v. 15./7. 1922 ist die Ges. in Liquid. getreten. Liquidatoren: Kaufm. Jos. Hirsch, Hamburg, Iserstr. 89. Die Ges. ist übergegangen in die Eifeler Industriewerke A.-G. Amtl. Firmenlöschung steht noch aus. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hädb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Sächsische Farbenfabriken Cunsdorf J. C. Schulz Akt.-Ges. in Liqu. in Reichenbach i. V., Stadtteil Cunsdorf. (In Konkurs.) Gegründet: 1./3. 1913; eingetr. 10./6. 1913. Gründung siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1914/15. Firma bis 22./4. 1916: Farb- u. Kieswerke Act.-Ges., dann bis 1917: Farbwerk A.-G. mit Sitz in Netzschkau. Lt. G.-V. v. 21./6. 1928 wurde die Ges. aufgelöst. Liquidatoren waren Kaufm. Max Kaestner, Rechtsanw. Dr. Schöffler, Reichenbach i. V. Am 8./9. 1928 wurde Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. Rockstroh, Reichenbach i. V. Zweck: a) in Cunsdorf: Fabrikation von Farben für Industrie, Handel u. Gewerbe; b) in Neukirchen: Gewinnung u. Fabrikation von Erdfarben, hauptsächlich Ocker. Das Cunsdorfer Unternehmen wurde 1869 errichtet. Den vereinigten Unternehmen wurden 1919 die Ockergruben u. Ockerwerke mit Dampfziegeleibetrieb Franz Dietzsch in Oberreichenbach angegliedert, jedoch am 1./10. 1925 an die Reichenbacher Ziegelwerke A.-G. in Reichenbach wieder verkauft. Durch Beschluss der G.-V. v. 4./12. 1924 wurden die Oberpfälzische Farb- werke A.-G., Neukirchen bei Sulzbach unter Ausschluss der Liquidation übernommen. Kapital: (Bis 28./11. 1927) RM. 315 000 eingeteilt in 3955 Inh.-St.-Akt. zu je RM. 60, 159 Inh.-St.-Akt. zu RM. 300 u. 500 Inh.-Vorz.-Akt. zu je RM. 60. Urspr. M. 200 000 (Vorkriegs- kapital) in 200 Akt. zu M. 1000.. 1917 Herabsetz. des A.-K. um N. 100 000. Ergänz. des herabgesetzten Teiles des A.-K. auf die ursprüngl. Höhe von M. 200 000 durch Ausgabe von 100 Vorz.-Akt. zwecks Ankaufs der Sächsischen Farbenfabrik J. C. Schulz zu Cunsdorf. Dann weiter erhöht bis 1923 auf M. 7.4 Mill. (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die a. o. G.-V. v. 4./12. 1924 beschloss, das A.-K. von M. 7 400 000 auf RM. 444 000 (100:6) umzustellen. Ferner beschloss die G.-V. v. 4./12. 1924, das A.-K. auf RM. 570 000 zu erhöhen. In der G.-V. v. 28./8. 1925 wurde beschlossen, das A-K. um RM. 30 000 auf RM. 600 000 zu erhöhen. Die G.V. v. 6./7. 1926 beschloss zwecks Sanierung die Herabsetz. des Kap. um RM. 285 000 durch Zus. legung der St.-Akt. im Verh. 2: 1. Die G.-V. v. 28./11. 1927 beschloss Herabsetz. des A.-K. auf RM. 31 500 (10: 1) u. Wiedererhöh. auf RM. 200 000. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Grundst. 40 400, Geb. u. Schuppen 238 000., Masch. 180 000. Einricht. 10 600, Beteilig. 301. Kassa 499, Postscheck 479, Schecks 3000, Aussen- stände 32 120, Vorräte 80 149. – Passiva: A.-K. 315 000, Hyp.- u. Aufwert.-Schulden 60 375, Verpflicht. 144 924, Akzepte 65 251. Sa. RM. 585 550. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 23 475, Hyp.-Aufwert. 5354, Gen.-Unk. 108 917. – Kredit: Betriebsüberschuss 58 714 Verlust (aus Sanierungsüberschuss gedeckt) 79 032. Sa. RM. 137 747.