1. * 6458 Leder-Fabriken, Fell- und Häuteverwertung, Rauchwarenhandel. Lederwerke vorm. Mayer, Michel & Deninger in Liqu. in Mainz, Leibnizstrasse 52. Gegründet: 1798, A.-G. seit 5./12. 1889. Übernahmepreis M. 5 000 000. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1901/1902. Die G.-V. v. 6./7. 1906 beschloss die Einstellung des Betriebes und die Auflös. der Ges. Liquidator: Rechtsanwalt Dr. Keller, Mainz, Grosse Bleiche 42. Die Altstadtfabrik wurde bereits 1904 verkauft. Das übrige Terrain, 153 Bauplätze, ca. 54 000 qam Flächeninhalt umfassend, soll verkauft werden. Ab 17./7. 1907 erfolgte eine Rückzahlung von 53 % = M. 530 pro Aktie, am 20./10. 1917 weitere 4 % = M. 40, ab 1./5. 1919 nochmals 4 % = M. 40, dann ab 16./2. 1920 noch 14 % = M. 140 zurückgezahlt, ab 15./5. 1928 weitere 10 % = RM. 100 pro Aktie zurückgezahlt. Kapital: Bis 1907: M. 4 850 000 in 4850 Aktien (Nr. 1–3495, 3646–5000) à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 29./6. 1905 um M. 150 000 durch Ankauf u. Abschreib. von 150 Aktien. Liquidations-Konto am 30. Juni 1923: Debet: Vortrag 936 508, Salär-K. 1 511 500, allg. Unk. 623 740, Steuern 188 666, Zs. 16 544, Reparat. u. Unk. 18 354. – Kredit: Wertp.-Zs. 224, Notariats- u. Anwaltskosten 2981, Mieten 86 816, Verlust 3 205 292. Sa. M. 3 295 314. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. jur. A. Dubois de Luchet, Wiesbaden; Rechtsanw. Krücke, Heinr. Glücklich, Wiesbaden. Ernst & Meissner, Lederfabrik-Akt.-Ges., Marbach a. N. Gegründet: 20./5. 1924 mit Wirk. ab 1./1. 1924; eingetr. 18./7. 1924. Gründer sowie Ein- bringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Fortbetrieb der bisher von der off. Handelsges. Ernst & Meissner, Lederfabrik in Marbach betriebenen Lederfabrik. Kapital: RM. 200 000 in 2000 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 3 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Ernst Meissner, Friedrich Ernst. Aufsichtsrat: Namen der A.-R.-Mitgl. bisher nicht zu erlangen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Lederfabrik Atlas, Akt.-Ges., Moorrege bei Uetersen. (In Konkurs.) Nachdem die G.-V. v. 10./8. 1925 die Liqu. beschlossen hatte, musste über das Ver- mögen der Ges. am 2./9. 1925 das Konkursverfahren eröffnet werden. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Börnsen, Uetersen, Mühlenstr. 11. Gegründet: 29./4. 1922; eingetr. 12./6. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Leder sowie der Betrieb aller Geschäfte, die mit diesen Zwecken in Verbindung stehen oder sie zu fördern geeignet sind, sowie der Erwerb und die Fortführung der Lederfabrik Atlas G. m. b. H. in Moorrege bei Uetersen. Die Fabrikation von Gerbstoffen zum Zwecke der Weiterveräusserung ist ausgeschlossen. , Kapital: RM. 112 000 in 1400 Akt. zu RM. 20 u. 840 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 2 000 000. Über die weitere Entwicklung des A.-K. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Geb. 28 000, Material 58, Masch. 66857 Inventar 457, Lederwaren 3600, Extrakte 1146, OÖle, Fette usw. 206. – Passiva: A.-K. 28 000, Kredit. 5656, Bankschulden 48, Rückl. 2950, Gebäude- u. Erhalt. 2000, Maschinen- rückl. 1500. Sa. RM. 40 155. Dividenden 1922–1924: 4 % u. 25 % Bonus, ?, ? %. Direktion: Max Albert Paul Günther, Hamburg. Aufsichtsrat: Dr. Franz Christian Wulff, Friedr. Bauer, Paul C. Kromm, Carl Lieber, Hamburg. Thüringer Sattel-Werkstätten, Akt.-Ges., Spezialfabrik für Fahrrad-Sättel und Taschen, Mühlhausen i. Th., Erfurter Str. 17. Gegründet: 17./9. 1923; eingetr. 3./12. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Fabrikation und der Vertrieb von Fahrradsätteln und taschen. Kapital: RM. 30 000. Urspr. M. 6 Mill. in 600 Aktien zu M. 10 000, übernommen von den Gründern zu pari; umgestellt lIt. G.-V. v. 30./12. 1924 auf RM. 30 000. – Goldmark- u. folg. Bilanzen waren bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. Geschäftsjahr: Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Direktion: Walter König. Aufsichtsrat: Werkmeister Karl König, Wilhelm Sperhake, Tischlermeister Karl Hasskerl, Mühlhausen, Th. Zahlstelle: Ges.-Kasse.