1 6486 Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. Direktion: Josef Schanne. Aufsichtsrat: Fabrikant Moritz Oppenheimer, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Sally Isenberg, Rechtsanw. Dr. Benny Weiler, Saarbrücken; Industrieller Theo Itschert, Vallendar a. Rhein; Fabrikant Franz Schmitz, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. St. Andreasberger Papierfabrik Willi Steckel Akt-Ges. in St. Andreasberg-Waldhaus, Oberharz. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 16./9. 1925 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. Günther, Clausthal-Zellerfeld. Lt. dessen Mitteil. v. 17./12. 1927 ist das Fabrikgrundstück am 1./2. 1927 an den früheren Generaldirektor des Werkes Herrn Willi Steckel in Berlin-Charlottenburg zurückgegeben gegen Übernahme der auf dem Grundbesitz lastenden Hyp. von rd. GM. 450 000. Der Betrieb ist jedoch bisher noch nicht wieder aufgenommen. Aus der Konkursmasse kommen lediglich nach Deckung der Kosten die Bevorrechtigten I. Klasse in Höhe von etwa 50 % zum Zuge. Sämtliche andere Gläubiger fallen aus, so dass auch die Aktien vollständig wertlos sind. Lt. Mitt. des Verwalters v. 13./12. 1928 kann der Abschluss des Konkurses wegen eines gegen Herrn Willi Steckel schwebenden Prozesses noch nicht zum Abschluss kommen. Die Fabrik liegt noch still. Gegründet: 27./10. 1921; eingetr. 22./12. 1921. Gründer u. Einbring. werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Papierfabrikaten aller Art, insbes. Fortführ. der früh. Einzelfirma St. Andreasberger Papierfabrik Willi Steckel in St. Andreasberg-Waldhaus, auch Beteil. an gleichartigen oder ähnl. Unternehm. Das Unternehmen, in holzreicher Gegend, kann ausgiebige Wasserkräfte ausnutzen und verfügt über hochökonom. Dampfanl. u. moderne Maschinen und besitzt Absatzgebiete auch im Ausland. Kapital: RM. 150 000 in 7500 St.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 15 Mill. in 15 000 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. 1923 Erhöh. um M. 200 000 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 24.1. 1925 Umstell. von M. 15 200 000. nach Einzieh. der M. 200 000 Vorz.-Akt., also von M. 15 Mill. auf RM. 150 000 (100: 1) in 7500 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), besond. Rückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Grundst. u. Geb. 196 160, Neubauten 23 916, Masch. u. Wasseranl. 191 212, Riemenvorräte 7568, Werkzeuge 1273, Utensil. 1241, Fuhrpark 8542, Siebe u. Filze 10 000, Material 5000, Brennmaterial. 7000, Fabrikat-K. einschl. Holzvorrat 184 170, Scheck u. Wechsel 7143, Postscheck 353, Kassa 189, Buchforder. 265 639, Sägewerk Sep.-K. 22 491. – Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 52 873, Hyp. 4000, Akzepte 65 737, Buch- schulden 240 190, Bankschuld 399 030, Steuerschulden 8433, Reingewinn 11 634. Sa. RM. 931 897. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 18 737, Siebe u. Filze 6585, Brennmaterial. 47 098, Fuhrwerks-Unterhalt. 11 230, Sägewerk 19 346, Handl.-Unk. 58 583, Betriebsunk. 86 887, Löhne 77 469, Werk I 10 567, Provis. 7117, Reingewinn 11 634. – Kredit: Fabrikat.-K. 349 735, Lebensmittel-K. 5517. Sa. RM. 355 252. Kurs Ende 1923–1925: 1.2, 0.82, – %. Notierte bis 1926 in Braunschweig. Dividenden 1921–1924: 0, 50, 0, 0 %. Direktion: Adolf Walter. Aufsichtsrat: Vors. Major Franz Geerdtz, B.-Wilmersdorf; Stellv. Bankdir. Paul Strum- berg, Hamburg; Bankdir. Adolf Renke, Hannover. Joh. Sutter Papierfabrik Akt-Ges. in Schopfheim. Gegründet. 24./11. 1922; eingetr. 21./12. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck. Übernahme u. Fortbetrieb der von der off. Handelsges. Joh. Sutter, Papierfabrik in Schopfheim betrieb. Papierfabrik. Kapital. RM. 600 000 in 276 St.-Akt. u. 324 Vorz.-Akt. zu RM. 1000, letztere mit 6 % Kumul.-Div. Urspr. M. 5 000 000 in 5000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %%. Lt. G.-V. v. 28./11. 1925 Umstell. auf RM. 600 000 in 600 Akt. zu RM. 1000. Die G.-V. v. 9./8. 1926 beschloss Herabsetzung des Kap. um RM. 500 000 durch Zus. legung der Aktien im Verh. 6: 1; sodann Erhöhung um RM. 500 000 in 176 St.-Akt. u. 324 Vorz.-Akt. zu RM. 1000; ausgegeben zu 100 %. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927. Aktiva: Grundst. 26 168, Geb. 408 989, Masch. 234 455, Fuhrpark 6205, Büro-Einricht. u. Inv. 8504, Roh- u. Hilfsstoffe 149 696, Halb- u. Fertig- fabrikate 177 562, greifbare Mittel 325 562, Verlust 74 427. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 60 000, Spez.-R.-F. 2000, Kredit. 175 397, Banken 466 392, Akzepte 107 780. Sa RM. 1 411 569. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Verlustvortrag aus 1926: 158, Abschr. 42 910, Handl.-Unk. 157 060, Zs. 50 628, Agio 513, Betriebsunk. 342 035, uneinbringl. Forder. 1634. – Kredit: Fabrikationsüberschüsse 520 512, Verlust 74 427. Sa. RM. 594 939.