Druck- und Verlagsgewerbe, Annoncen- und Reklameinstitute. 6513 Besitztum: Die Ges. besitzt in München an der Hofmannstr. ein Grundst. von 9576 adm Grösse, davon 5128 qm bebaut mit 3 Fabrikgebäuden mit je 4, einem Fabrik- u. einem Büro- gebäude mit je 3 Stockwerken. In Tätigkeit sind 46 Schnellpressen. Angest. u. Arb. 50 u. 670. Die Ges. erwarb 1919 die Kunstanstalt Jos. Müller G. m. b. H. in München. Kapital: RM. 1 800 000 in 6000 St.-Akt. zu RM. 300. — Vorkriegskapital: M. 1 125 000. Urspr. M. 1 025 000. 1908 Erhöh. um M. 100 000. Weiter erhöht 1920 um M 875 000, lt. G.-V. v. 30./1. 1922 um M. 2 000 000 in 2000 Akt., lt. G.-V. v. 24./8. 1922 um M. 2 000 000 in 2000 St.-Aktien zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. vom 24./11. 1924 von M. 6 Mill. auf RM. 1 800 000 durch Abstemp. der 6000 Aktien zu M. 1000 auf RM. 300. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit (95 %) der Ges. ist im Besitz der Meisenbach, Riffarth & Co. A.-G. in München u. deren Grossaktionäre. Dawesbelastung: RM. 343 500. Anleihe: M. 700 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1908 Im Umlauf am 31./12. 1926 nom. M. 547 000, aufgewertet mit RM. 82 050. Zwecks Barablös. gekündigt zum 2./7. 1928. Ablös.-Betrag einschl. Zinsen = RM. 155 für je M. 1000. —– Über die Altbes.-Genussrechte wurden besondere Urkunden für je RM. 50 bzw. RM. 100 für je M. 500 bzw. M. 1000 aus- gegeben u. mit RM. 2.25 für Abschnitte über PM. 11.25 abzügl. 10 % Kapitalertragssteuer. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1924 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Bis Ende Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis zu 4 % Div., 12 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Immobil. 689 500, Einbau 90 000, Einricht. 411 256, Originale 1, Prägeplatten 1, Lithographie-K. 41 000, Lithographiesteine 59 300, Buchdruck- schriften 10 000, Waren 685 900, Depot für Obligat-Einlös. 82 050, Kassa u. Wechsel 12 471, Debit. 590 386, Beteilig. 10 000, Hypoth.-Disagio 39 648, Verlust 365 104, (Avale 650 000). – Passiva: A.-K. 1 800 000, R.-F. 41 398, Rückstell. für Oblig.-K. 82 050, Hyp. 496 557, Kredit. 666 613, (Avale 650 000). Sa. RM. 3 086 618. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 1 890 014, allg. Unk. 460 248, Abschr. 154 101. – Kredit: Bruttogewinn 2 139 259, Verlust 365 104. Sa. RM. 2 504 364. Kurs Ende 1913–1928: 108, 120*, –, 80, –, 110*, 130, 330, 1050, 8000, 25, 25, 30, 58, 55, 33 %. Notiert in München. Dfridenden- 1912/13–1923/24: 7, 7, 0, 0, 0, 0, 0, 7, 20, 20 10, 600, 0 %; 1924–1927: Je 0 %. Direktion: Jakob Wochinger, Max Belohlawek, Albert Saupe. Prokuristen: Richard Debus, Hermann Barth. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Emil Kraemer; Stellv. Justizrat Dr. Ludw. Kahn, München; Gen.-Dir. Hans Herbst, Justizrat Salli Koblenzer, München; Hofrat Dr. Alexander Koch, Darmstadt; Rentier Friedrich Wochinger, Traunstein; Bankier Ernst Kritzler, Berlin; vom Betriebsrat: Bauer, Ubelacker. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: H. Aufhäuser, Dresdner Bank, Bayer. Vereinsbank. Meisenbach, Riffarth & Co., Akt.-Ges., München, Hofmannstr. 7. Gegründet: 6./8. 1923, mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 15./11 1923. Sitz bis 12./3. 1924 B.-Schöneberg. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweigniederlass. in B.-Schöne- berg (bis 1924 Hauptsitz der Ges.) u. in Leipzig. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Erzeugnissen der graphischen Industrie u. des Buch- gewerbes, insbes. der Fortbetrieb der von der im Jahre 1881 gegründ. Firma Meisenbach. Riffarth & Co. in München, B.-Schöneberg u. Leipzig bisher betriebenen graphischen Kunst- anstalten u. Kunstdruckereien. 1925 Erwerb der Aktien-Majorität der Lithogr.-artistischen Anstalt München vorm. Gebr. Obpacher A.-G. Kapital: RM. 1 270 000 in 62 500 St.- Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die Vorz.- Akt. mit 10 % Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. bevorzugter Einlös. im Liquid.-Fall u. 50 fach. Stimmrecht. Urspr. M. 135 Mill. in 125 000 St.-Akt. u. 10 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern die Vorz.-Akt. zu pari, St.-Akt. zu 110 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 21./1. 1925 von M. 135 Mill. auf RM. 1 270 000 derart, dass gegen je 2 St.-Akt. zu M. 1000 im Umtausch 1 St.-Akt. über RM. 20 verabreicht wird. Die Vorz.-Akt. sind im Verh. 10:1 zus. gelegt u. deren Nennwert auf RM. 20 ermässigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. 1 St., je RM. 20 Vorz.-Akt. 50 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. 450 000, Geb. 500 000, Betriebsanlagen 410 086, Kassa, Wechsel u. Postscheck 26 046, Eff. 513 346, Debit. 572 661, Lithotex-K. 100 000, Vorräte 265 717, Beteil. 1, Hyp.-Disagio 39 648, Verlust 351 514, (Avale 630 000). – Passiva: A.-K. 1 270 000, Hyp. 496 557, Kredit. 1 462 465, (Avale 630 000). Sa. RM. 3 229 022. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Gehälter u. Löhne 1 978 662, Abschr. 140 422, Vortrag von 1926 93 913. – Kredit: Brutto-Ergebnis 1 861 483, Verlust 351 514. Sa. RM. 2 212 997. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1928. 408