Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke Spielwaren. 6545 der Ges. mit sämtl. Aktiven u. Passiven sowie mit dem Rechte zur Fortführung der Firma auf Johann Diedrich Kriete übergegangen. Lt. Mitt. des Liquidators v. 8./12. 1928 werden die Aktien mit 80 % eingelöst. Die Liqu. dürfte in Kürze beendet sein. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Karl Wempen Akt.-Ges. in Liqu., Bremen. Gegründet: 11./8. 1923; eingetr. 5./10. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Die G.-V. v. 8./11. 1924 beschloss Auflös. u. Liquidation der Ges. Liquidator: Carl Wefer, Bremerhaven, Westseite alter Hafen. Lt. Mitt. des Amtsgerichts v. 17./12. 1928 ist die Liqu. noch nicht beendet.- Zweck: Betrieb eines Sägewerks u. einer Holzbearbeitungsfabrik sowie der damit zus. hängenden Handelsgeschäfte, inbes. der Handel mit Holz, sowie die Übernahme u. Fortführ. des unter der nicht eingetr. Firma Karl Wempen zu Bremen betriebenen Unternehmens. Kapital: M. 110 Mill. in 19 000 St.-Akt. zu M. 5000, 50 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 150 %. Aufsichtsrat: Julius Mentel, Hamburg; Carl Sieden, Bremen; Bürgerm. Erich Fichtner, Hemelingen; Rechtsanw. Karl Lüder, August Koester, Bremen. Holz-Aktien-Gesellschaft in Bfeslaß Der Sitz der Ges. wurde am 26./4. 1922 nach Tarnowitz (poln. Gebiet) verlegt. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Ostdeutsche Wald- und Holzindustrie-Akt.-Ges., Breslau, Kaiser-Wilhelm-Str. 147. Gegründet: 18./7. 1923; eingetr. 21./10. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Handel mit u. Verarbeit. von Holz jeder Art sowie alle hiermit in Zus. hang stehenden Handelsgeschäfte. Kapital: RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 50 Mill. in 10 000 Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 25./6. 1924 beschloss Umstell. von M. 50 Mill. auf RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. – Goldmark- u. folg. Bilanzen waren bis Redaktions- schluss- nicht zu erhalten. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Direktion: Dir. Ernst Willheim, Komm.-Rat Fritz Liebrecht, Ernst Stein, Breslau. Aufsichtsrat: Justizrat Dr. Mamroth, Dr. Felix Stein, Handelsgerichtsrat a. D. S. Grünfeld, Breslau; Dir. Carl Wienarz, Gablonz a. N. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Carl Tuchscherer Akt.-Ges. Ohlau in Liqu. in Breslau, Schweidnitzer Str. 16/18. (Werksverwalt. in Ohlau.) Gegründet: 7./9. 1921; eingetr. 22./12. 1921. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.- G. Jahrg. 1922/23. Firma bis 14./2. 1925: Deutsche Holzbau- Werke Carl Tuchscherer A.-G. Anfang Jan. 1926 beantragte die Ges. wegen erheblicher Zahlungs- schwierigkeiten die Geschäftsaufsicht. Nach Annahme eines Vergleiches auf der Basis von 30 % wurde die Geschäftsaufsicht Anf. Juni 1926 wieder aufgehoben. Lt. G.-V. v. 28./6. 1926 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liquidation. Liquidator: Konkursverwalter Isidor Budwig, Breslau, Schweidnitzer Str. Lt. Bericht des Liquidators für das Geschäftsjahr 1926/27 wird in der zum 1./7. 1926 aufgestellten Liquidat.-Eröffnungsbilanz ein Gesellschafts- vermögen von RM. 215 637 ausgewiesen. Die Zweiggeschäfte Berlin u. Stettin wurden zum Preise von RM. 13 335 bzw. 7573 an Carl Tuscherer verkauft. Im Berichtsjahr sind noch die Aufträge Turnhalle Leipzig-Lindenau u. Zellstoffwerke Wartha (Gebr. Huber) abge- wickelt worden. Die Warenbestände sowie die Büroeinrichtung wurden grösstenteils ver- äusserst. Die Immobilien liessen sich bisher, trotz grosser Bemühungen, nicht verwerten. Das am Stettiner Hafen gelegene Grundstück sei der Stettiner Hafengemeinschaft gegen Zahlung des Kaufpreises zur Rücknahme angeboten worden, doch stehe ein endgültiger Beschluss noch aus. Lt. Bericht des Liquidators in der G.-V. v. 13./12. 1928 ist es im Jahre 1927/28 möglich gewesen, die in Ohlau gelegenen Wohnhäuser zu verkaufen. Zurzeit schweben Verhandlungen mit einem ernsten Reflektanten über den Ankauf der gesamten 0 Werkanlage. Das Sägewerk ist seit Mai 1928 an die Carl Tuchscherer G. m. b. H. Bau- unternehmung, Berlin, verpachtet worden und grössere Quantitäten Rundholz werden auf- geschnitten, wodurch der Liquidationsmasse eine Summe von etwa RM. 1500 bis 2000 pro Monat zufliesst. Bezüglich der gesamten Maschinenanlage ist ein Verkauf bisher nicht zustande gekommen, weil der von verschiedenen Interessenten gebotene Preis in keinem Verhältnis zu den Taxwerten stand und das Werk ohne maschinelle Einrichtungen an Wert verlieren würde. Das Grundstück Lichterfelde ist 1927/28 verkauft worden. Die noch vorhandenen geringen Büroeinrichtungsgegenstände u. Lagerbestände konnten noch Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1928. 410