6558 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. stellung oder Verwendung der genannten Artikel benötigt werden. Fortführ. der unter der früh. Einzelfirma Emil Ritz zu Frankf. a. M. betriebenen im Jahre 1878 gegründ. Korkenfabrik. Kapital: RM. 180 000 in 9000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 30 Mill. in 30 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 10 Mill. %. Lt. G.-V. v. 1./4. 1925 Umstellung auf RM. 180 000 (500: 3) in 9000 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1926: Aktiva: Grundst. u. Geb. 42 300, Betriebseinricht. 28 500, Waren u Packmaterial 105 083, Aussenstände 54 309, Kassa u. Wechsel (RM. 120) 706, Verlustvortrag 12 889. – Passiva: A.-K. 180 000, Warenschulden 36 697, Bankschulden 18 266, Rückstell. 4733, Gewinn 4091. Sa. RM. 243 789. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 30 446, Betriebs-Unk. 46 802, Steuern u. Abgaben 6400, Rückstell. u. Abschr. 6033, Agioverlust 321, Gewinn 4091. Sa. RM. 94 095. —– Kredit: Waren RM. 94 095. Dividenden 1924/25–1925/26: 0 %. Direktion: Joseph Ritz, Schleid b. Geisa (Thür.); Emil Ritz jun., Frankfurt a. M. Aufsichtsrat: Vors. Emil Ritz sen., Frankf. a. M.: Rechtsanw. Justitiar Wilhelm Sartorius Darmstadt; Rechtsanw. Max L. Cahn, Frankfurt a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Leur-Werke Akt-Ges. für Schiff. u. Bootbau in Liqu. Frankfurt a. M., An der Schleuse. Gegründet: 20./1. 1923; eingetr. 28./3. 1923. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/5. Die G.-V. v. 28./1. 1927, der Mitteil. gemäss § 240 H. G.B. gemacht wurde, beschloss Auflös. der Ges. Liquidatoren: Carl Reinhardt, Frankfurt a. M., Falkensteiner Strasse; Julius Kaps, Frankfurt a. M. Die Ges. berichtet für das Geschäftsjahr 1926, dass aus Mangel an genügendem Betriebskapital u. in Anbetracht der Unmöglichkeit, solches zu beschaffen, trotz einer den Verhältnissen entsprechend befriedigenden Beschäftigung der neuen Schiff- werft Osthafen diese im Sept. 1926 stillgelegt werden musste; es bestehe keine Möglichkeit, den Betrieb wieder aufzunehmen, so dass die Auflös. u. Lidqu. der Firma nicht zu umgehen sei. Der Abschluss zeigt einen Verlust von RM. 133 000, der aber noch eine Erhöhung erfahren wird, da die Im mobilien, die mit RM. 1 121 000 eingesetzt sind, durch die Schliessung der Betriebe einen weit geringeren Wert besitzen, weil die Stadt Frankfurt a. M., als sie ihr Grundst. an die Leux-Werke verkaufte, zur Bedingung gemacht hat, dieses Grundst. bei bestimmten Verhältnissen in seinem ursprüngl. Zustand für RM. 22 000 zurückzuerwerben. Zweck: Fortführung des unter der früh- Einzelfirma Ferdinand Leux zu Frankf. a. M seit 1855 betrieb. Fabrikationsgeschäfts für Schiff- u. Bootbau, sowie Betrieb aller mit diesem Geschäfte verwandten Industrien u. Gewerbe. Die Ges. stellt hauptsächlich her in ihrem Werk Niederrad: Motor., Ruder-, Segelboote, Kanadier, Kajaks u. sonst. Kleinboote; in ihrem Werk Osthafen: Eisenschleppkähne, Personen- u. Frachtdampfer, Eisenkonstruktion. Eig. Niederlass. in Berlin u. Hamburg (beide 1927 aufgelöst). Etwa 250 Arbeiter. Zur Deckung des Verlustes 1924/25 wurde das Kap. der Ges. herabgesetzt (s. a. Kap.). Kapital: RM. 500 000 in 1125 Aktien zu RM. 20, 1050 Aktien zu RM. 50, 350 Aktien zu RM. 100 u. 150 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 10 Mill., erhöht bis 1923 auf M. 200 Mill. Lt. a. o. G.-V. v. 10./1. 1925 Umstell. von M. 200 Mill. auf RM 750 000 (800: 3) in 5625 Aktien zu RM 20, 5250 Akt. zu RM. 50 u. 750 Akt. zu RM. 500. Die G.-V. v. 6./3. 1926 beschloss, zur Deck. des Verlustes sowie zur Vornahme weiterer Abschr. Herabsetz. auf RM. 150 000 im Verh. 5 zu 1 u. Erhöh. um RM. 350 000 auf RM. 500 000. Begeb.-Kurs 105 %. Das Bezugsrecht der Aktion. wurde ausgeschlossen. Auf das erhöhte Kap. übernahm die Deutsche Raiffeisenbank in Berlin rd. RM. 280 000 in Anrechnung auf ihre Bankforderung unter Verzicht auf den Rest dieser Forder. Restl. RM. 70 000 erhielten die Gläubiger. Grossaktionäre: Die Akt.-Mehrheit ist im Besitze der Deutschen Raiffeisenbank, Berlin. Bilanz am 1. Jan. 1926 (ach erfolgter Kap.-Herabsetz.): Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 140 000, Masch., Werkz. u. Einricht. 200 000, Bankguth. 14 051, Kassa u. Postscheckguth. 434, Wechsel 5040, Buchford. 49 602, Warenvorräte 136 103. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. I 50 000 M., R.-F. II 200 000 M., Hyp. 500 000, Bankschulden 90 681, Wechselschulden 40 864, Buchschulden 60 171, Übergangsposten 79 656, Delkred. 23 857, Sa. RM. 1545 232. Dividenden 1923–1925: 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Klingenbiel, Marburg a. d. L.; Stellv. Rechtsanw. Hempel, Berlin; Magistrats-Oberbaurat Uhlfelder, Frankfurt a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Raiffeisenbank, Commerz- u. Privatbank. Gebr. Himmelsbach, Akt-Ges. in Freiburg (Baden) Rempartstr. 16. (In Konkurs.) Am 20./4. 1927 wurde über die Firma die Geschäftsaufsicht angeordnet u. am 29./7. 1927 Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Waller, Berlin W. 9, Linkstr. 15 u. Waldemar Dinner, Freiburg i. B. Als Gründe für den Zusammenbruch werden vom Vorstand angegeben einmal der Fehlschlag bei der Mologa A.-G., an der die Gesellschaft beteiligt ist. Die zweite Ursache des Zusammenbruchs liegt nach den Angaben =