Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 6581 Ferdinand Schenck Akt.-Ges., Landau (Pfalz), Teichstr. 27. Gegründet: 3./1. 1923; eingetr. 8./9. 1926. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. a6 Die Ges. ist hervorgegangen aus der offenen Handelsges. Ferdinand Schenck in Landau. Zweck: Fortführ. des von der off. Handelsges. in Firma Ferdinand Schenck in Landau betriebenen Sägewerks, der Betrieb der Imprägnieranstalt, der An- u. Verkauf von Holz- waren jeder Art. Kapital: RM. 805 000 in 8000 Inh.-St-Akt. A u. 50 Nam.-Vorz.-Akt. B zu je RM. 100 (1200 Akt. A u. 50 Nam.-Akt. B sind zu 25 % einbezahlt). Urspr. M. 30 000 000, umgestellt lt. G.-V. v. 20./9. 1926 auf RM. 805 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 80 St. u. in best. Fällen = 800 St. Direktion: Friedrich Schenck. Prokuristen: J. Bozung, Landau; F. Wunderle, Maximiliansau. Aufsichtsrat: Ferd. Schenck sen., Saarbrücken: Frau L. Schenck, Hinterweidenthal; Rechtsanw. Dr. Jul. Goldberg, Landau. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Union, Pfalz-Saarländische Bürstenfabriken Akt.-Ges. in Liquid. in Landau (Pfalz). Gegründet: 4./11. 1921; eingetr. 13./12. 1921. Gründer u. Einbring. werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Die G.-V. v. 4./5. 1925 beschloss Auflösung u. Liqu. der Ges. Liquidatoren: Karl Schmelzle, Landau; Jakob Wagner, Landau, Ostring 20. zZweck: Fabrikation u. Vertrieb von Bürsten u. sonstiger durch die Fabrikeinrichtung herstellbarer Gegenstände. 1921 übernahm die Ges. die gesamten Aktiven der „Universal“ Besen- u. Bürstenfabrik G. m. b. H. zu Enkenbach (Pfalz) u. gliederte dieses Unternehmen als Zweigniederlassung an. Kapital: RM. 100 000. Urspr. M. 15 Mill., Erhöhung 1922 um M. 3 000 000 in 2800 Inh.- Akt. u. 200 Nam.-Akt. zu M. 1000. Erhöht 1923 um M. 10 Mill. in 9600 Inh.-Akt. u. 400 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 5./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 15 Mill. auf RM. 1000. – Goldmark- u. folgende Bilanzen waren bis Redaktionsschluss nicht zu erhalten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Letzte veröffentlichte Bilanz am 31. Dez. 1922 s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Dividenden 1921–1924: 0, 50, 0, ? %. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat R. A. Bilabel, Landau; Stellv.: Bank-Dir. Bögel, Edenkoben, Dipl.-Kaufm. Runck, Berlin; Rentner A. Joseph, Landau: Rentner Schmellle, Pirmasens. Ruscheweyh Aktien-Gesellschaft in Langenöls (Bez. Liegnitz). Gegründet: 3./10. 1888; eingetr. 6./11. 1888. Firma bis 22./10. 1919: Schlesische Holz- industrie Akt.-Ges., vormals Ruscheweyh u. Schmidt. Zweck: Fabrikat. von Möbeln u. sonst. Erzeugnissen der Holzindustrie, sowie Erwerb u. Betrieb ähnlicher Geschäfte aller Art oder die Beteiligung an solchen. Die Ges. fabriziert Möbel aller Art und als Spezialität die bekannten Ruscheweyh-Ausziehtische. Besitztum: Die Grösse des gesamten Grundbesitzes der Ges. beträgt 8.8 ha mit 23 000 qm bebauter Fläche. Die Gebäude sind massiv aufgeführt und bis zu vier Stockwerken hoch. Die Hölzer werden auf einem rund 42 000 qm grossen Holzplatz ein bis fünf Jahre gelagert und dann in modern angelegten Holztrockenanlagen behandelt. Das Sägewerk, in dem 7 Voll- und Horizontalgatter laufen und in dem 4 Furniersägen für die Herstellung von Furnieren im Betriebe sind, hat Gleisanschluss. Dem Werk angegliedert sind 18 Familien- häuser mit 91 Wohnungen. Die Kraftanlage der Ges. besteht aus drei Dampfmaschinen mit 300 Ps Leistung, ferner aus drei Generatoren 380 Volt 220 KVA zum Betriebe von 329 Drehstrommotoren mit insges. 1077 PS Leistung, wozu Kraft zum grössten Teil von den Kraftwerken der Talsperren Marklissa und Mauer bezogen wird. Die Ges. beschäftigt zurzeit 77 technische und kaufmännische Beamte und 820 Arbeiter. Kapital: RM. 2 020 000 in 20 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % Vorz.-Div. (ausser einer Zusatz-Div. [s. auch unter Gewinn-Verteil.), Nachzahl.-Anspruch u. 10 fach. St.-Recht, im Falle der Liqu. der Ges. vorab rückzahlbar mit 115 %, kündbar ab 1./1. 1930, zuerst zum 1./7: 1930. Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 800 000, erhöht bis 1912 auf M. 1 500 000, dann erhöht von 1919 bis 1923 auf M. 30 Mill. in 28 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (füber Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 8./12. 1924 von M. 30 Mill. auf RM. 1 420 000 derart, dass der Nennwert der St.- bezw. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 50 bezw. RM. 10 ermässigt wurde. Die G.-V. v. 26./9. 1927 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 600 000 durch Ausgabe von 6000 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./7. 1927. Die neuen Aktien wurden einem unter Führung des Bankhauses Philipp Elimeyer, Dresden, stehenden