Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 6583 Direktion. Erich Rose, Oskar Löwenherz. Aufsichtsrat. Vors. Bank-Dir. Alfred Schäfer, Magdeburg; Frau Toni Löwenherz, geb. Lichenheim, Lauenförde; Fabrikbes. Ernst Rose, Beverungen; Justizrat Dr. Beyer, Göttingen; Bank-Dir. E. Vis, Amsterdam. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Max Daehne Akt.-Ges. in Leipzig-Lindenau, Lützner Strasse 90/92. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 17./4. 1926 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufm. Arthur Klarner, Leipzig, Königsplatz 12. Am 27./7. 1928 fand die Zwangsversteigerung des Grundstücks der Ges. statt. Lt. Mitteil. des Verwalters vom 13./12. 1928 wird z. Zt. die Schlussrechnung aufgestellt, nach der die Vorrechtsgläubiger zu § 61, 1 der K.O. unter Berücksichtigung der bereits gezahlten 20 % Teildiv. voraussichtlich voll befriedigt, die zu § 61, 2 der K. O. noch eine sehr geringe Teildiv. erhalten und die Gläubiger zu §8 61, 3 und 61, 6 völlig leer ausgehen werden. Für die Aktionäre der Ges. ist ebenfalls nichts zu erwarten. Gegründet: 17./3. 1921 mit Wirkung ab 1./7. 1920; eingetr. 9./7. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23 II. Zweck: Herstellung u. der Vertrieb von Spiegel-, Leisten u. Bilderrahmen, von Möbeln, Spiegeln u. Holzwaren, überhaupt allen Artikeln, bei denen Holz u. Glas vereinigt sind; Holz- handel, Glashandel, Sägewerksbetrieb, Glasschleiferei u. Belegerei sowie Kunsthandel u.-verlag. Die Abteilung: Bildereinrahmerei, Vertrieb von Kunstblättern, Bilderleisten u. gerahmten Bildern sowie die Herstell. von viereckigen Rahmen sind abgetrennt u. in eine selbständige A.-G. unter der Fa. Kunstanstalt Daehne A.-G. zu Leipzig mit einem Kap. von M. 12 Mill. unterm 10./2. 1923 umgewandelt worden. Kapital: RM. 317 000 in 10 000 Akt. zu RM. 20, 1120 zu RM. 100 u. 200 zu RM 25. Urspr. M. 2 100 000, 1921 erhöht um M. 900 000, 1922 um M. 4 Mill., 1923 um M. 33 Mill. Kap.- Umstell. lt. G.-V. v. 26./2. 1925 von M. 40 Mill. auf RM. 317 000 (Verh. 125: 1). Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva; Grundst. I 117 827, do. II 121 425, Gebäude 39 900, Masch. 25 200, Werkz. u. Utensil. 12 136, Fuhrpark 2600, Patente 1, Vorräte 112 810, Debit. 15 915, Eff. 1, Postscheck 7, Kassa 104, Verlust 88 174. – Passiva: A.-K. 317 000, Hyp. 940, Akzepte 28 637, Kredit. 105 305, Rückstell. 84 219. Sa. RM. 536 103. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 7934,-Handl.-Unk. 43 750, Betriebsunk. 28219, Gebäudeunk. 668, Hyp. 1156, Fuhrpark 3807, Werkzeugersatz 185, Versich. 2986, Sozial- versicherung 4424, Eff. 3127, Steuern u. Abgaben 2846, Kto. dubioso 4759, Provision 5828, Diskont u. Zs. 21 623, Grundst.-Ertrag 1494, Prozessk. 226, Rückstell. 5447. – Kredit: Rohgewinn 14 617, Grundst.-Ert. 3854, R.-F. 31 841, Verlust 88 174. Sa. RM. 138 487. Dividenden 1920/21–1924/25: 20, 20, 400 (junge 200), 0, 0 %. Direktion: Otto Held, Leipzig. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Ad. Weidner, Stellv. Bankier Curt Vieweger, Max Daehne, Leipzig. Zahlstelle: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Leipziger Polstermöbelfabrik Aktiengesellschaft Leipzig-Eutritzsch, Dübener Landstr. Die Ges. hat sich gezwungen gesehen, Konkurs zu beantragen. Die Eröffnung des Konkursverfahrens ist mangels Masse abgelehnt worden. Das Fabrikgrundstück ist versteigert. Gegründet: 14./11. 1921; eingetragen 24./5. 1922. Firma bis 29./1. 1922 Richard Grabe & Richter Akt.-Ges. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Holz- u. Polsterwaren, insbes. von Polstermöbeln, sämtl. Artikeln für Wohnungseinricht. u. ähnl. Gegenständen. 1923 Ankauf der Fa. Leopold Goldmann, Holz- u. Polsterwarenfabrik in Leipzig. Umwandl. in: Leipziger Polstermöbel- fabrik A.-G. (L. P. A.). Im gleichen Jahre kaufte die L. P. A. die Aktien der Industriewerk Germania A.-G. (I. G. A.) u. verlegte den Betrieb in das Werk derselben: Leipzig-Eu., Luft- schiffhafen. Beide Gesellschaften bestehen nebeneinander mit Personalunion im Vorstand- Der Betrieb der Germania wird durch die L. P. A. fortgeführt. Es werden in bedeutend vergrössertem Massstabe hergestellt: Metallbetten, Stapelmöbel u. Polstermöbel. Im Sept. 1925 wurde über die Ges. die Geschäftsaufsicht angeordnet. Nachdem die Gläubiger sich mit einem einjährigen Moratorium einverstanden erklärt hatten, wurde die Geschäftsaufsicht am 9./4. 1926 wieder aufgehoben. Kapital (Sanierung beschlossen): RM. 500 000. Urspr. M. 2 500 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1923 auf M. 100 Mill. (näheres s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 29./11. 1924 unter Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. von M. 100 Mill. auf RM. 500 600. Die G.-V. v. 23./4. 1927 beschloss Herabsetz. des A.-K. von RM. 500 000 auf RM. 50 000, anschliessend Erhöh. um bis zu KM. 200 000, also auf RM. 250 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Reichsmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 40 000, Masch. u. Inv. 45 820, Debit. 20 225, Kassa u. Postscheck 140, Wertp. u. Beteil. 416 600, Vorräte 70 174.