=― 6592 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielweren. Bayernwerke für Holzverwertung Aktiengesellschaft, München, Luisenstr. 67. Gegründet: 20./2. 1920; eingetr. 25./2. 1920. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Sitz der Ges. bis 15./3. 1923 in Schwaben (Oberbayern). Zweigniederl. in Augsburg. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Werken der Holzindustrie in Bayern. Auch Herstell. von Kisten u. Kleinholzwaren (Massstäbe, Stiele u. dergl.). Die Ges. verfügt nach dem durch- geführten Ausbau ihrer modernen ausgedehnten Anlagen mit über die bedeutendsten Betriebe der bayerischen Holzbearbeitungsindustrie. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. in Schwaben umfasst 7.043 ha, von denen ca. 1, 5 ha mit Fabrik- u. Wohngebäuden bebaut sind. Die Fabrikanlage umfasst ein Säge- u. Hobel- werk mit Dampfbetrieb, elektr. Kraft- u. Lichtanlage, Kistenfabrik, Bau- u. Möbelschreinerei mit Trockenanlage, Bürogebäude, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser, ferner Lagerplätze mit Lagerschuppen u. Gleisanschlüsse. Das Werk wird durch eine stationäre Dampfmaschine mit 250 PS betrieben u. enthält 4 Vollgatter, 3 Hobelmaschinen, 1 Bauholz-Kreissäge, 5 Trenn- bandsägen u. ca. 20 div. Kreissägen. 1926 wurden die Werke der Ges. wegen der ungünstigen Marktlage u. der Unmöglichkeit lohnender Beschäftigung vollständig stillgelegt. Die Ges. beschränkte sich darauf, die erheblichen Holzvorräte abzustossen. Der Lagerplatz u. die Werkanlagen in Augsburg wurden verkauft. Im Jahre 1927 wurde auch das Werk Plattling abgestossen u. der Betrieb auf eingeschränktester Basis fortgeführt. Kapital: RM. 2 000 000 in 75 000 Aktien zu RM. 20 u. 5000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 300 000, erhöht von 1920–1923 auf M. 125 200 000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 ist das A.-K. von M. 125 200 000 auf RM. 1 500 000 in der Weise umgestellt worden, dass zunächst die Vorz.-Akt. eingezogen u. dann je 5 Aktien zu M. 1000 gegen 3 neue zu RM. 20 umgetauscht wurden. Lt. gleicher G.-V. Erhöh. um RM. 500 000 in 5000 Aktien zu RM. 100, ausgegeben zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Werkanlagen: Grundst. 58 000, Betriebsgeb. 104 495, Wohngeb. 29 560, Masch. 87 380, Transport u. sonst. Anlagen 25 225, Werkzeuge u. Klein- geräte 11 370, Mobil. 1, Beteil. 1, Kassa 2571, Wechsel 98 466, Eff. 2393, Debit. 246 521, Warenbestände 90 581, (Avale 225 000), Verlust 1 926 330. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Pens.-F. 4162, Delkred. 92 636, Kredit. 582 404, nicht eingelöste Div. 309, do. Genussscheine 3383, (Avale 225 000). Sa. RM. 2 682 896. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1926 1 600 134, Handl.-Unk. 83 124, Betriebs-Unk. 71 912, Abschr. 311 239. – Kredit: Betriebsrohgewinn 140 080, Verlust 1 926 330. Sa. RM. 2 066 410. Dividenden 1920–1927: 0, 12, 100, 0, 5, 0, 0, 0 %. Kurs Ende 1923 –1928: In München: 3, 0.95, 16, 7.50, 1.60, 1.50 %. – In Frankf. a. M.: 1.8, 0.85, 24, – (8), 1.60, – (6.50) %. Auch Freiverkehr Berlin. Direktion: Andreas Knauer, Richard Wolff. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Emil Kraemer, München; Stellv. Holzhändler Michael Dattler, Hans Graf Podewils, Kaufm. Hans Gruber, München; vom Betriebsrat: Ludwig Huml. Zahlstellen: München: Deutsche Bank, H. Aufhäuser. Bayrisch-Oesterreichische Holzunion Akt.-Ges., München, Auenstrasse 35. Die Firma soll lt. Bekanntm. des Amtsgerichts München v. 24./10. 1925 von Amts wegen gelöscht werden. Im Handelsregister ist die Firma nicht mehr aufgeführt. Letzte Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Knopf-Fabrik „Union“' Akt.-Ges. in Liqu., München, Dreimühlenstr. 19. Gegründet: 31./1. 1925; eingetr. 29./8. 1925. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Die G.-V. vom 24./2. 1927 beschloss Auflösung u. Liqu. der Ges. Liquidator: H. Bohlen, München. Die Firma ist lt. Bek. des Amtsgerichts München v. 12./12. 1928 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Münchener Holzkontor-Akt.-Ges., München, Ungererstr. 10. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 13./12. 1926 Konkurs eröffnet. Konkurs- verwalter: Rechtsanwalt Karl Maurmeier in München, Färbergraben 4/III. In der Gläubiger- versammlung am 22./1. 1927 teilte der Konkursverwalter mit, dass sich die Passiven, soweit sich bisher übersehen lasse, auf RM. 62 000 belaufen. Die Aktiven werden auf etwa