6598 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. Hessische Holzbau-Akt.-Ges., Niederjessa, Kreis Hersfeld. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 5./12. 1924 das Konkursverfahren eröffnet. — Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Hartmann, Hersfeld i. Hess., Kaister Str. 7. Lt. dessen Mitteil. v. Dez. 1927 sind nur die vorberechtigten Gläubiger der Klasse I des § 61 Konk.-O. befriedigt. Alle übrigen Gläubiger sowie die Aktionäre gehen leer aus. Lt. Bekanntm. vom 17./2. 1928 ist der Konkurs durch Ausschütt. der Masse beendet u. das Konkursverfahren nach erfolgter Abhalt. des Schlusstermins aufgehoben worden. Amtl. Firmenlösch. steht noch aus. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Sauerländische Holzwarenfabrik-Akt.-Ges. in Niedersfeld, Kr. Brilon. (In Konkurs.) Gegründet: 10./5. 1922; eingetr. 11./9. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Sitz der Ges. war bis 20./3. 1923 in Düsseldorf. Die G.-V. v. 17./10. 1925 beschloss Auflös. der Ges. u. Liqu. Liduidator war Rechtsanw. u. Notar Georg Wolf. Bigge. Über das Vermögen der Ges. wurde dann am 8./3. 1926 Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Forell. Dülmen i. W., Münsterstr. 54. Lt. dessen Mitteil. v. 10./12. 1928 sind sämtl. Gläubiger mit 100 % abgefunden u. bleibt für die Aktionäre noch ein Betrag von ca. RM. 6000 übrig, wovon bereits RM. 4000 verteilt sind. Zweck: Fabrikation von Holzwaren aller Art, Handel mit Holz u. Holzerzeugnissen. Kapital: RM. 36 000 in 1800 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 3 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. 1922 erhöht um M. 3 300 000 in 3300 Aktien zu M. 1000. Nochmals erhöht 1923 auf M. 18 Mill. in Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 17./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 18 Mill. auf RM. 36 000 in 1800 Aktien zu RM. 20. Direktion: Berth. Leischner, Niedersfeld. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. P. Purucker, Düsseldorf; Heinr. Kneer, Bigge i. W.; Gerh. van Heukelum, Köln; Rechtsanw. Dr. Bechstein, Düsseldorf; Heinrich Glingener, Köln. Vereinigte Kunstwerkstätten Nienburg-Weser, Akt.-Ges. Nienburg a. W. Gegründet: 7./12. 1921; eingetr. 10./12. 1921. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Möbeln. Kapital: RM. 45 000 in 2250 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 3 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 26./1. 1923 erhöht um M. 6 000 000. Lt. G.-V. v. 12./1. 1925 Umstell. von M. 9 Mill. auf RM. 45 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundst. u. Geb. 62 000, Masch. 13 840, Werkz. u. Inv. 4557, Maschinenerneuer. 1015, Kontoreinricht. 570, Heizungs- u. Lichtanlage 2100, Fuhrpark 5400, Kassa 176, Postscheck 1352, Warenbestand u. Material. 25 392, Debit. 42 806, Scheck u. Wechsel 3324. – Passiva: A.-K. 45 000, R.-F. 5595, Bank 24 890, Kredit. 46 321, Akzepte 39 488, Gewinn 1237. Sa. RM. 162 533. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 8506, Zs. 6639, Löhne 64 161, Gehälter 8508, Reisespesen 3051, Steuern 3368, Fuhrparkunterhalt. 63, Hausreparat. 60, Abschreib. 1666, Gewinn 1927 1237. – Kredit: Waren 91 396, Miets-K. 604, Lohnschnitt 4906, Interims.-K. 355. Sa. RM. 97 263. Dividenden: 1921/22–1922/23: 0, 400 %; 1924–1927: 0, 0, 8, 0 %. Direktion: Friedrich Schlette. Aufsichtsrat: Vors. H. Tegtmeier, Verden; Ferd. Biermann, Lucie Hermann, Nienburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Nienburg: J. F. Schröder. Gebr. Schwarzkopf Akt.-Ges., Nordheim (Württbg.). Gegründet: 13./7. 1923; eingetr. 14./12. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 II. Zweck: Herstell. u. Verarpeit. von Gegenständen aus Holz, Handel mit Holz u. Gegen- ständen aus solchem, insbes. Übernahme u. Fortführ. des unter der Firma Gebr. Schwarz- kopf in Nordheim betriebenen Handelsgeschäfts. Kapital: RM. 40 000 in 200 Akt. zu RM. 100 u. 1000 Akt. zu RM. 20. Urspr. 20 Mill. in 10 000 Akt. zu M. 1000, 2000 Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 29./12. 1924 wurde das A.-K. von M. 20 Mill. auf RM. 40 000 in 200 Akt. zu RM. 100 u. 1000 Akt. zu RM. 20 umgestellt. Genussscheine: 720 Stück zu RM. 10, ausgegeben bei der Kapitalumstellung. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. März 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 29 600, Masch. u. Werkz., Büro- einrichtungen 26 430, Vorräte 16 104, Kassa, Postscheck, Eff., Wechsel, Scheck 1018, Debit. 18 653. – Passiva: A.-K. 40 000, R.-F. 1000, Genussscheine 7200, Delkr. 6000, Kredit. 30 764, Darlehen 5517, Reingewinn 1324. Sa. RM. 91 806.