6604 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. Zweck: Fortführ. des früher unter der Einzelfirma 9 ulius Engehardt in Rodach betrieb. Fabrikationsgeschäfts u. des unter der früh. Firma Hermann Engelhardt in Sonneberg betrieb. Exportgeschäfts sowie Fabrikation u. Export von Spielwaren aller Art. Kapital: RM. 66 000 in 18 Vorz.-Akt. u. 642 St.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 33 Mill., übern. von den Gründern zu bari. Umgest. lt. G.-V. vom 23./6. 1924 durch Zus. legung im Verh. 500: 1 auf RM. 66 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St., 1 Vorz.-Akt. 10 fach. St.-Recht. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Kassa 281, Debit. 22 878, Waren 38 660, Formen u. Werkzeuge 2117, Geb. u. Grundst. 62 940, Mobil. 1970, Masch. 2768. – Passiva: A.-K. 66 000, R.-F. 73, Aufwert.-Res. 9600, Hyp. 10 000, Kredit. 45 941. Sa. RM. 131 615. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. RM. 37 824. – Kredit: Vortrag 153, Waren-K. 34 744, Verlust 2926. Sa. RM. 37 824. Dividenden 1923–1926: 0, 7½, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 1924–1926: 5, 0, 0 %. Direktion: Oskar Schrimpf. Aufsichtsrat: Vors. Syndikus Kurt Brauer, Sonneberg; Studienrat Paul Biessmann, Coburg; Witwe Fanny u. Ölara Engelhardt, Rodach. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bürstenfabrik Dyonis Pruckner Akt.-Ges. in Rosenheim (Bayern), In der G.-V. v. 26./7. 1926 wurde Mitteilung über den Verlust von mehr als der Hälfte des Aktienkapitals gemacht. Die Beschlussfassung über Sanierungsvorschläge bzw. Auf- lösung der Ges. wurde ausgesetzt, weil sich die Möglichkeit einer Sanierung gezeigt habe, welche die Verwalt. weiter verfolgen würde. Die am 1./10. 1926 eröffnete Geschäftsaufsicht wurde im März 1927 durch Zwangsvergleich beendet. Gegründet: 10./9. 1921 mit Wirkung ab 1./7. 1921; eingetr. 25./10. 1921. Gründer Gründungsvorgang u. Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Fortführ. des von der Dyonis Pruckner G. m. b. H. in Rosenheim erworbenen Unternehmens: Herstell. von Bürsten aller Art u. der damit zusammenhängenden Artikel, Handel mit allen mit der Bürstenherstell. zusammenhängenden Gegenständen. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. (0.346 ha) umfasst das Fabrikgebäude für den 7 gesamten Bürsten- u. Bürstenholzbetrieb u. die Bürstenmanipulation u. das Fabrikgebäude für die Celluloidbearbeit., das Verwalt.-Gebäude mit 3 Werkmeisterwohnungen, Haus mit Vorstandswohnung, Kantine, Portierhaus, Autogarage etc. Die Fabrik ist mit neugeitl. Betriebseinricht. versehen. 150 Arb. u. Angest. Interessengemeinschaft mit Ergon, A.-G. u. Bingwerke, A.-G., beide in Nürnberg. Kapital: RM. 144 000 in 4800 Akt. zu RM. 20 u. 480 zu RM. 100. Urspr. M. 1 600 000. Erhöht 1922 um M. 3 400 000 in 3400 St.-Akt. zu M. 1000. Lt G.-V. v. 13./2. 1923 erhöht um M. 10 Mill. Lt. gleicher G.-V. Ausgabe von 90 Vorz.-Akt. zu je M. 10 000. Lt. a. o. G.-V. V. 12./7. 1923 Erhöh. um M. 9 Mill. in 9000 St.-Akt. zu je M. 1000. Davon 6000 Stück angeb. im Verh. 5: 2. Lt. G.-V. v. 16./5. 1925 Umstell. von M. 24 900 000, nach Einzieh. der M. 900 000 Vorz.-Akt. also von verbleib. M. 24 Mill. auf RM. 96 000 (250: 1) in 4800 Akt. zu RM. 20; die gleiche G.-V. beschl. Erhöh. um RM. 48 000 in 480 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St., Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige weitere Abschr. u. Rückl., 5 % Div., ver- tragsm. Gewinnant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 50 000, Masch. 13 600, Einricht. u. Werkz. 1, Rohmaterial., Halb- u. Fertigfabrik. 91 375, Debit. 35 230, Kassa, Postscheck u. Bankguth. 20 106, Verlust 47 351. – Passiva: A.-K. 144 000, R.-F. 9600, Kredit. 55 406, Bankschulden 20 660, Hypoth. 28 000. Sa. RM. 257 666. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 4689, allgem. Handl.-Unk. 83 825, Diskont u. Zinsen 12 641, Kursdiff. 6489, Abschreib. 154. – Kredit: Bruttogewinn 60 449, Verlust 47 351. Sa. RM. 107 800. Kurs: Ende 1923–1924: 2.5, 0.45 %. Notiert in München. Notiz 1925 eingestellt. Dividenden 1921/22–1924/25: 20, 400, 0, 0 %. Direktion: Erwin Pruckner, Arnold Löwy. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dir. Dr. Jung, Nürnberg; Dir. Heinrich Georg Stumpf, Carl Hartmann, München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Dresdner Bank, E. Landauer Nachf. Schwarz & Schweitzer, Holzwarenfabrik, Akt.-Ges. in Rothenburg o. T., Siebertstr. 50. (In Liqu.) Lt. amtl. Bekanntmach. v. Nov. 1925 ist die Ges. nichtig u. liquidiert. Liquidatoren sind die bisherigen Vorstandsmitglieder Gg. Schwarz u. Theod. Schweitzer. Amtl. Firmen- Löschung steht noch aus. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925.