* Plantagen- u. Kolonial-Gesellschaften. „Chocolä-Plantagen-Gesellschaft in Hamburg' in Liquid. Barkhof, Mönckebergstrasse. Die G.-V. v. 3./6. 1924 beschloss Auflösung der Ges. Liquidatoren: Arthur Lindener, Kurt Lindener. Lt. G.-V. v. 16./10. 1925 Ausschüttung einer Liqu. rate von 9 % auf das A.-K. beschlossen. Zahlstelle: Hamburg: Schlubach, Thiemer & Co. Ausser der im Jahre 1925 verteilten Abschlagszahl. von 9 % wurde lt. G.-V. v. 25./7. 1927 noch eine Restzahl. von 3½ % beschlossen. – Lt. Bek. v. 26./10. 1927 ist die Fa. erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme S. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Ekona-Akt.-Ges. in Berlin W 62, Lützow-Ufer 24. Gegründet: 23./1. 1907; eingetr. 20./3. 1907. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrgang 1912/13. Fa. bis 3./7. 1923: Deutsche Kautschuk-Akt.-Ges. Zweck: Betrieb von Plantagenwirtschaft, Ein- u. Ausfuhr, Beteil. an Industrie u. Land- wirtschaft. Besitztum: Die Betriebe in Kamerun (Pflanzungen, Faktoreien, Ö1 u. Seifenfabrik. Elek- trizitätswerk) wurden im Kriege von den Engländern bzw. Franzosen beschlagnahmt. Auf der im Okt. 1924 in London stattgehabten Versteigerung wurde der im englischen Mandatsgebiet belegene frühere Gesellschaftsbesitz wieder zurückerworben. Mit dem Wiederaufbau wurde Anfang 1925 begonnen. Bei Übernahme der Pflanzung standen 2969 ha unter Kultur. Zwecks Beschaffung billigerer Arbeiterverpfleg. wird weiterer Neuschlag angelegt. Kultiviert werden Kakao, Hevea-Kautschuk, Ölpalmen u. Kola. Die Pflanzung besitzt eine eigene Pflanzungsbahn (Hauptstrang 20.6 km, Zubringergleise ca. 45 km) u. für Flusstransporte von der Pflanzung nach Tiko (Anlegeplatz der Europa-Dampfer), mehrere Leichter u. Schlepper, zur Beförder. nach Viktoria u. Tiko mehrere Personen- u. Lastkraftwagen. Zu der Pflanzung gehören ferner 1 elektr. Wasserkraftwerk u. ein Ölwerk. Eine Faktorei wurde 1925 eröffnet. Beamte u. Arbeiter durchschnittlich 20 u. 2049. Die Ges. besitzt weiter die folgenden vor Rückkauf der Kameruner Pflanzungen in den Jahren 1922 u. 1923 erworbenen Betriebe: Helenenwerk G. m. b. H. in Tschausdorf b. Krossen a. O. (Zementwaren u. Grubenbetrieb), B. Harrass G. m. b. H. in Böhlen i. Thür. (Sperrholzfabrik), sowie das Hausgrundstück Lützow- ufer 24 in Berlin. Interessengemeinschaft besteht mit der Kautschuk-Pflanzung „Meanja“ A.-G. in Berlin, die mit einem Fünftel an der Erwerbstätigkeit der Ges. beteiligt ist. Der ehemalige Kameruner Pflanzungsbesitz der „Meanja“ wurde von der Ges. am 24./11. 1924 in London zurückgekauft. Der Restanspruch der Ekona-A.G. u. der Meanja A.-G. aus Liquidationsschäden an das Reich ist in der Bilanz mit RM. 1 ausgewiesen. Kapital: RM. 2 500 000 in 2500 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 2 500 000 (Vorkriegs- kapital). Lt. G.-V. v. 15./7. 1924 wurde das A.-K. in voller Höhe auf Reichsmark umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Entschädig.-Anspruch Ekona/Meanja an das Reich 1, Pffanzungs-K. 4 010 156, Geb., Aufbereit.-, Kraftaulagen usw. 557 860, Transportanlagen u. -mittel zu Wasser u. Land 464 801, Betriebsmaterial u. Inv 181 163, Waren 35 481, Pflanz.- Erzeugnisse (inzwischen verkauft) 834 529, Kontokorrent-K. 610 242. (Getreiderentenbrief- Bestand 10 293 Ztr., Avale: Sicher. für behördl. Forder. in Akzepten u. Hyp. 2 505 211), Beteil. u. Eff. 364 359, Grundbesitz in Deutschland 311 961, Barbestand 3309. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Geschäftseinlage „Meanja“ 898 972, Wiederaufbau-Beihilfe 1 947 092, Schiffsbau- Darlehn 34 255, Rückstell. für Arbeiterprämien 3506, Kontokorrent-K. 1 144 935, Akzepte 177 520, Schuld-Hyp. 61 629, (Reallast 10 000 Ztr. Roggen, do. Tilg.-F. 293 Ztr. Roggen, Avale 2 505 211), Gewinn 605 953. Sa. RM. 7 373 866. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 148 408, Anteil der „Meanja“ 161 632, Gewinn 605 953 (davon R.- F. 32 833, Div. 125 000, Tant. an A.-R. 50 710, R-F. 217 167, Vortrag 180 243). – Kredit: Vortrag aus 1925 10 133, Betriebsergebnis 1926 905 860. Sa. RM. 915 993, Dividenden: 1914–1920: 0 %. 1921–1927: 5, 50, 0, 0, 0, 5, 5 %.