6732 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Waalter Issel, Rechtsanwalt Dr. Walter Zander, Berlin NW 7, Unter den Linden 56, Bürohaus Zollernhof. Lt. dessen Mitt. v. Dez. 1928 ist die Liqu. beendet. Amtl. Firmenlöschung steht noch aus. Nachstehend letzte ausführl. Aufnahme der Ges. Zweck. Betrieb von Flugverkehrslinien u. die Durchführ. von Flügen mit Flugzeugen, die Beteil. an ähnl. Unternehm. einschliesslich des Eingehens von Interessen- u. Betriebs- gemeinschaften sowie der Abschluss von Handelsgeschäften aller Art, die diesen Zwecken dienlich sind. Kapital. RM. 60 000 in 60 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 1 500 000 in 300 Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 30./9. 1925 Umstell. auf RM. 60 000 in 60 Akt. zu RM. 1000. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Banken 13 609, Aktionärliquidation 40 000, Verlust 16 490. – Passiva: A.-K. 60 000, Kredit. 10 100. Sa. RM. 70 100. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Verlustvortrag 7891, Unk. 9255. – „ Zs. 656, Verlust 16 490. Sa. RM. 17 146. Dividenden 1924–1927: 0 %. Aufsichtsrat. Vors. Dr.-Ing. Edmund Kumpler Charlottenburg 9 (Platanenallee $); Fabrikdir. Komm.-Rat Joh. Scherle, Augsburg; Gen.-Dir. Hermann Aumer, München; Prof. Dr.-Ing. e. h. Hugo Junkers, Dir. Hans Sachsenberg, Dessau; Dir. Gotthard Sachsenberg, Dr. Walter Kuhlenkampff, Magdeburg. Santa Catharina Eisenbahn Aetiengesellschaft in Berlin W. 8, Mauerstr. 37. Gegründet: 26./2. 1906; eingetr. 2./2. 1907. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25 I. Durch Dekrete des brasil. Bundespräsidenten Nr. 7567 v. 25./9. 1909 u. Nr. 7828 v. 28./1. 1910 ist die Ges. zum Geschäftsbetrieb für Brasilien zugelassen worden u. ist damit auch nach brasil. Recht ordnungsmässig konstituiert. Zweck: Bau, Ausrüstung u. Betrieb einer Eisenbahn im brasil. Staate Santa Catharina nebst Anschlussstrecken. Die Grundlage des Unternehm. bildete urspr. die zwischen der Staatsregierung von Santa Catharina u. der Hanseat. Kolonisations-Ges. m. b. H. in Hamburg e in Ausführ. des Dekretes Nr. 227 vom 26./9. 1904 abgeschloss. Eisenbahnkonz. vom 27./9. 1904, welche von der Ges. bei der Gründung übernommen wurde. Die Konz., die auf Betreiben der Ges. durch Nachtragsverträge vom 5./12. 1905, 16./4. 1907 u. 4./12. 1909 abge- ändert u. erweitert wurde, umfasst den Bau von Elsenbahnlinien von Blumenau (Itajahy) –Hansa (Hammonia)– Coritybanos— Zus. treffen mit der Säão Paulo–Rio Grande Eisenbahn, Hansa (Hammonia)–Rio Negro. Ausserdem ist damit eine umfangreiche Landkonz. auf die Regierungsländereien zu beiden Seiten der Bahnlinie u. für das noch wenig erforschte Gebiet am Westarm des Itajahy verbunden, das als besonders geeignet zur Besiedelung u. reich an wertvollen Hölzern gilt. (Näheres über die Bautätigkeit der Ges. vor dem Kriege S. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24.) Am 6./3. 1918 hat die Brasilian. Regier. die der Santa Catharina-Eisenbahn A.-G. erteilte Konzess. für ungültig erklärt u. das Vermögen der Ges. in Brasilien beschlagnahmt. Kapital: M. 6 660 000 in 6660 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000, erhöht lt. G.-V. v. 28./10. 1907 um M. 2 600 000, begeben zu pari; die G.-V. v. 26./6. 1908 beschloss weitere Erhöhung um M. 3 000 000, begeben zu pari, voll eingezahlt seit 1909; nochmals erhöht lt. G.-V. v. 20./7. 1910 um M. 660 000 (also eauf 6 660 000) in 660 Aktien zu pari. – Infolge der Beschlagnahme ihres Vermögens durch die brasilianische Regier. hat die Ges. vom Registergericht bisher Fristverlänger. für Aufstell. der Goldmark-Eröffn.-Bilanz erhalten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Letzte gezogene Bilanz am 31. Dez. 1923 s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Dividenden: 1907–1908: Je 3½ % (Bau-Zs.); für 1909–1916 weder Bau-Zs. noch Div. 1917–1923: 0 %. Direktion: Rechtsanw. Dr. jur. Otto Abshagen, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. E. G. von Stauss, Bankier Dr. A. Rosin, vortr. Legations- rat Dr. C. Goes, Bank-Dir. H. Gutmann, Bank-Dir. C. A. Harter, Bankier C. Joerger, Bank- Dir. F. Reinhart. Berlin; Nordd. Lloyd-Dir. A. Stadtländer, Bremen; Bankier M. Warburg, Hamburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Schantung-Eisenbahn-Gesellschaft in Berlin W. 8, Charlottenstr. 46. Anlässlich der Besetzung von Tsingtau durch die Japaner im Aug.-Sept. 1914 wurde auch die ganze Strecke der Schantung-Eisenbahn-Ges. von den Japanern beschlagnahmt. Nach den Bestimmungen des Friedensvertrages von Versailles ist das in Schantung belegene Eigentum der Ges., die Bahn- u. Bergwerksanlagen sowie alles Zubehör u. alle Rechte endgültig in japanischen Besitz übergegangen. Die Entschädigungsverpflicht. hat das Deutsche Reich zu übernehmen u. soll ihm das auf Entschädigung Geleistete bis