Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 6747 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben RM. 128 288. – Kredit: Betriebs- einnahmen 124 940, Verlust 3347. Sa. RM. 128 288. Dividenden 1914–1926: 2, 4, 4, 4, 2, 0, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dir. Franz. Cordes, Wächtersbach. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Landrat Conrad Delius, Gelnhausen; Oberreg.-Rat Tuercke, Kassel; Bürgermeister Schreiber, Architekt Aug. Schneeweis, Bad Orb; Oberbaurat Liesegang, Frankf. a. M.; vom Betriebsrat: H. Walter, A. Kleespies. Zahlstelle: Wächtersbach: Direktionskasse. Freigerichter Kleinbahn, Akt.-Ges. in Gelnhausen. Gegründet: 19./11. 1903; eingetr. 7./12. 1903. Konz. v. 9./10. 1903. Die Bahn ist dem Klein- bahngesetz v. 28./7. 1892 unterstellt. Gründer: Preuss. Staat u. Kreis Gelnhausen. Zweck: Bau u. Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn von dem Staatsbahnhof in Geln- hausen über Hailer, Meerholz, Niedermittlau, Bernbach, Altenmittlau, Horbach, Neuses, Somborn, Gondsroth, Neuenhasslau nach dem Staatsbahnhof in Langenselbold. Bahnlänge 20 km. Betriebseröffnung am 15./10. 1904. – Angestellte u. Arbeiter: 24. Kapital: RM. 768 150 in 1138 Akt. à RM. 675. Urspr. M. 1 138 000, wovon der Preuss. Staat M. 379 000 u. der Kreis Gelnhausen M. 759 000 übernommen haben. Ausserdem sollten nach Vollendung des Bahnbaues 200 Akt. Lit. B zu je M. 1000 ausgegeben u. auf diejenigen Gemeinden, welche die Kosten des Grunderwerbs in ihren Gemarkungen übernommen haben, verteilt werden (bisher noch nicht geschehen). Lt. G.-V. v. 27./11. 1924 wurde das A.-K. von M. 1 138 000 in voller Höhe auf Reichsmark umgestellt. Die G.-V. v. 29./6. 1927 beschloss Herabsetz. des A.-K. auf RM. 768 150. Grossaktionäre: Der Preuss. Staat u. der Kreis Gelnhausen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-F., des Bilanz-R.-F. u. des Spez.-R.-F., dann bis 4 % Div. an Aktien A, hierauf bis 4 % Div. an Aktien B, Rest Super-Div. an Aktien A. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Bahnkörper 107 598, Oberbau 367 192, Gebäude 79 604, Betriebsmittel 99 080, Brücken 44 933, Strecken- u. Bahnhofsanlagen 48 282, Mobilien u. Geräte 12 774, Material u. Vorräte 10 198, Wertp. 1787, Verlust 5772. – Passiva: A.-K. 768 150, Darlehn (Aufwert.) 1475, Amortisations-K. 37, Kredit. 5772, Ern.-F. 1550, R.-F. 212, Spez.-R.-F. 25. Sa. RM. 777 223. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben RM. 139 150. – Kredit: Betriebs- einnahmen 126 323, Vortrag aus dem Vorjahre 7054, Verlust 1926 5772. Sa. RM. 139 150. Dividenden 1914–1926: 0, 0, 0, 1½, 1.8, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dir. Franz Cordes, Wächtersbach. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Conrad Delius, Gelnhausen; Ober-Reg.-R. Tuercke, Kassel; Bürgermeister Heinr. Gutmann, Somborn; Bürgermeister Adam Bilz, Altenmittlau; vom Betriebsrat: Fr. Jaeneke, W. Herbert. Zahlstelle: Wächtersbach: Direktionskasse. Wächtersbach-Birsteiner Kleinbahn-Ges. in Gelnhausen. Gegründet: 18./12. 1897. Betriebseröffnung 30./6. 1898. Konz. 3./11. 1897 auf 99 Jahre. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Bahngebiet: Die normalspurige Kleinbahn von Wächtersbach über Weilers, Schlierbach u. Hellstein nach Birstein. Betriebspächterin bis 1./4. 1902 war die Deutsche Eisenb.-Betriebs-Ges. in Berlin. Ab 1./4 1902 hat der Kreis Gelnhausen den Betrieb pachtweise übernommen gegen Zahlung von 35 % der Bruttoein- nahme pro Jahr; auch die 253 Aktien Lit. A wurden von dem Kreise erworben. Bahnlänge 13 km. Von 1./4. 1914 ab wurde der Betrieb von der Ges. übernommen. Kapital: RM. 507 000 in 253 St.-Akt. A u. 254 St.-Akt. B, sämtlich à RM. 1000. Die St.-Aktien A gewähren den Anspruch auf 4 % Vorz.-Div. (ohne Nachzahlungsanspruch), bei etwaiger Auflösung der Ges. den Anspruch auf Auszahlung ihres vollen Nennbetrages von M. 1000, bevor eine Auszahlung auf die St.-Aktien B geleistet werden kann. Lt. G.-V. v. 27./11. 1924 wurde das A.-K. von M. 507 000 in voller Höhe auf RM. umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Dotation des Ern.-F. u des Spez.-R.-F. vom Reingewinn 5 % zum Bilanz-R.-F. (bis 10 % des A.-K. erreicht), vom Rest vorerst bis 4 % an die St.-Aktien A, alsdann die St.-Aktien B bis 4 %, Überrest an beide Aktienarten gleichmässig, falls nicht zur Amort. von Darlehen zu verwenden. Der A.-R. erhält keine Tant., sondern ausser Erstattung der baren Reisekosten nur Tagegeldern für die Sitzungstage. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Bahnanlage 543 009, Material. u. Vorräte 14 334, Wertp. 140, Kreissparkassen 3925, Kasse 34 531, Bankguth. 10 884. – Passiva: A.-K. A 253 000, do. B 254 000, Ern.- u. R.-F. 16 765, Umstell.-Res. 50 344, Gewinn 32 715. Sa. RM. 606 825. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 156 809, Ern.-F. 12 700, Gewinn 32 715. – Kredit: Vortrag 4259, Betriebseinnahmen 197 966. Sa. RM. 202 225. Dividenden: St.-Aktien A: 1914–1925: 0, 0, 0, 0, 4, 0, 4, 4, 0, 0, 0, 0 %; St.-Aktien B: 1914–1925: 0, 0, 0, 0, 3, 0, 4, 4, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dir. F. Cordes, Wächtersbach.