Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 6775 Zweck: Errichtung des Flugplatzes „Saale-Schwarzatal“', An- u. Verkauf von Flug- zeugen, der Betrieb von Luftverkehrslinien, die Beförderung von Personen u Gütern mit Flugzeugen, Vermietung von Flugzeugen u. Fluggerät, Beteiligung an Luftverkehrslinien sowie Aufnahmen aller Geschäfte, die mit dem Flugbetrieb in Zusammenhang stehen. Kapital: RM. 100 000 in 100 Aktien zu RM. 1000. Urspr. RM. 50 000 in 50 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 6./3. 1928 beschloss Erhöh. auf RM. 100 000. Die Erhöh. ist bis auf RM. 5550 durchgeführt. Eine weitere Erhöh. um RM. 100 000 ist lt. Mitteil. der Ges. v. Dez. 1928 vorgesehen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Direktion: 1. Bürgermeister Dr. Moll, Rudolstadt, Geschäftsführer Zorn, Schwarza. Aufsichtsrat: Landrat Johannes Rasch, Saalfeld; Landrat Oskar Hertel. Rudolstadt; 1. Bürgermeister Dr. Gotthold Wahl, Saalfeld; Bürgermeister Johannes Schmiedeknecht, Bad Blankenburg; Bürgermeister Hermann Fischer, Schwarza. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gesellschaft für Strassenbahnen im Saartal in Saarbrücken, Hohenzollernstr. 115. Gegründet: 9./4. 1892; eingetr. 22./7. 1892. Konz.-Dauer urspr. bis 1930; mit Genehmig. zur Einführ. des elektr. Betriebes bis 1./4. 1934 ausgedehnt; am 9./7. 1914 verlängert bis 31./12. 1960. Zweck: Bau und Betrieb von Strassenbahnen im Saartal, vor allem der Erwerb der schon bestehenden Anlagen und Konz., Personen- u. Gepäckbeförderung. Die Ges. erwarb 14./1. 1893 von der Firma Vering & Waechter in Berlin die damals bestehende Bahnanlage für M. 765 000. Tetzige Strassenbahn-Linien: 1) Luisental –Brebach 11,283 km;: 2) Markt Gersweiler Schafbrücke 10.297 km; 3) Luisental-–Hellwigstrasse 9.068 km; 4) Kirche Burbach–Halberg 6, 960 km; 5) Hauptbahnhof-–Schlossplatz, St. Arnual 4.489 km Haupt- bahnhof –Markt, St. Johann –St. Arnual 4.482 km: 6) Westring 4.547 km; Ostring 4.461 km; 7) Forsthaus Deutschmühlenweiher–Rotenbühl 5.589 km; 8. Neumarkt–Dudweiler 8.333 km; 9 Neumarkt-–piesen 18.845 km; 10) Kirche Burbach–Halberg 7.115 km; 11) Proviantamt Rotenbühl 4.018 km; 12) Gersweilerstrasse-Hauptbahnhof 2.206 km; Proviantamt–Haupt- bahnhof 1 919 km. Am 31./12. 1925 waren vorhanden 45.045 km Hauptgleis, 20.666 km zweites u. 2.422 km Weichengleis, 3.128 km Aufstell.- u. Verbindungsgleis, 4.783 km Bahnhofs- gleis, 1.052 km Güteranschlussgleis; zus. 77.093 km. – Autobus-Linien: Hauptbahnhof Russhütte 3.000 km, Hauptbahnhof- Südfriedhof 6.080 km Hauptbahnhof-–Bürgerhospital 3.800 km. Gleichrichteranlagen in Saarbrücken 1 am Saalbau, im Betriebsbhf. Hohenzollernstr., in Jägersfreude u. Elversberg. – Der Wagenpark umfasste Ende 1926: 64 Triebwagen für den Personenverkehr, 7 Triebwagen für Dienstzwecke. 2 Triebwagen für Spezialzwecke, 1 elektr. Lokomotive, 53 Beiwagen für den Personenverkehr, 32 Güter- u. Spezialwagen, 3 Autobusse, 2 Pers.-Kraftwagen, 1 Lastkraftwagen (Kipper) mit 2 Anhängern, 2 automobile Turmwagen. Verkehr 1913–1926: 13 736 049, 12 975 724, 11 171 072, 12741 289, 18 335 197, 22 287 992, 19 890 307, 12 313 455, 12 277 631, 10 126 853, 6 767 412, 13 981 629, 17 681 743, 10 098 431 Personen. Kapital: Frs. 7 500 000. – Vorkriegskapital: M. 6 000 000. Urspr. A.-K. M. 850 000, wovon M. 19 000 bis 1899 durch Auslos. amortisiert wurden; dann erhöht bis 1912 auf M. 6 000 000 in 6000 Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). 1923 Umstell. von M. 6 Mill. auf Frs. 7 500 000. Grossaktionäre: Das A.-K. ist im Besitz der Stadt Saarbrücken. Anleihe: M. 5 000 000 Teilschuldverschr. gemäss R.-V. v. 12./1. u. 13./2. 1920 in Stücken à M. 5000, 1000, 500, rückzahlbar zu pari ab 1925–1960 durch jährl. Auslos. Die Schuld- verschreib., ausgegeben zu pari, lauten auf den Namen der Deutschen Bank Fil. Saarbrücken u. sind durch Blanko-Indoss. übertragbar. Zahlstellen: Ges.-Kasse u. Deutsche Bank Fil. Saarbrücken. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Bahnanlagen 20 419 930, Vorräte 1 918 704, Wertp. 1, Kassa 17 202, Bankguth. 592 920, Debit. 311 995, Darlehen 357 075, (Bürgschaftswerte Fr 141 800), Dollar-Anleihe-Begeb. 887 040, Valuta-Ausgl. 3 035030, Verlust 455 616. – Passiva: A.-K. 7 500 000, Darlehen 4 800 000, Stadt Saarbrücken Dollaranleihe 11 277 110, R.-F. 6423, Tilg.-Stock 1 012 850, Erneuer.-Stock für den Strassenbahnbetrieb 640 904, Erneur.-Stock für Omnibusbetrieb 222 000, Beamten. Fürsorge-Kasse 291 980, Arb.-Unterstütz. 6681, (Bürgsch. 141 800), Kredit. 2 237 565. Sa. Fr. 27 995 515. Gewinn- u. Verlust-Konto: Betriebsausgaben 9 896 147, Zinsen 1 269 548, Ern.-Stock- u. Beamten-Fürsorgekasse 3 170 000, eingel. Markschuldverschreib. 25 177, Abschreib. 110 880, Anleihe-Aufwert. 705 967, Omnibusbetrieb 471 629. – Kredit: Betriebs-Einnahmen u. senst. Einnahmen 14 905 353, Betriebs-Einn. aus dem Omnibusbetrieb 288 380, Verlust 455 616. Sa. Fr. 15 649 350. Dividenden 1914–1927: 0, 0, 0, 4, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Adolf v. Lengerke.