Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 6785 RM. 195 000 als Hypothek für die neue Besitzerin im Besitz der Berliner Likörfabrik ver- blieben seien. Um die Liqu. nicht länger hinauszuzögern, habe die Hauptaktionärin der Ges., die Industrie-Verwaltungs-A.-G., sich bereiterklärt, die Hyp. im Werte von RM. 195 000 zu übernehmen. Nach der augenblicklichen Lage der Ges. könne mit einer Quote von ca. 37–38 % auf das Aktienkapital gerechnet werden. Eine Barausschüttung könne jedoch im Augenblick noch nicht vorgenommen werden, einmal weil ein Hyp.-Aufwert.-Anspruch in Höhe von RM. 40 000 schwebt, ferner habe das Finanzamt einen Anspruch auf Wertzuwachs- steuer in Höhe von RM. 105 000 erhoben. Lt. Mitt. des Verwalters vom Dez. 1928 ist der Anspruch des Finanzamts auf Wertzuwachssteuer inzwischen fallen gelassen worden, hingegen wird der Hypothekenaufwertungs-Anspruch in Höhe von RM. 40 000 nicht abgelehnt werden können, wodurch sich die Quote für die Aktionäre auf etwa 25 % ermässigen dürfte. Im Dez. 1928 sollte eine Teilausschüttung von 20 % vorgenommen werden. Nach Aus- schüttung des Restes, der Anfang 1929 erfolgen dürfte, wird die Firma zur Löschung gelangen. Näheres über die Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Waren 100, Masch. u. Apparate 200, Inv. 200, Kasse 244, Postscheckguth. 261, Bankguth. 2073, Debit. 10 759, Grundst. Prenzlauer Allee 201 588, Verlust 168 520. – Passiva: A.-K. 195 071, Kredit. 139 777, Hyp. 40 000, Steuern 1713, Industrieobligat. 1311, transit. Schulden 1257, Grundstücksverkauf (bisheriger Gewinn) 4815. Sa. RM. 383 947. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Waren 20 485, Masch. u. Apparate 17 654, Inv. 1150, Fastagen 2619, Material 4183, Motorwagen 4575, zweifelhafte Schuldner 36 556, Steuern 6341, Unkosten 59 892, Provis. 3876, Frachten 111, Zs. 9193, Reklame 3191. – Kredit: Grundstücks-Ertrag 1311, Verlust 168 520. Sa. RM. 169 832. Dividenden 1923–1925: 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat. Vors. Justizrat Werthauer, Georg Andree, Max Wanninger, Rechtsanwalt Dr. Mackensy, Berlin. „Deutsche Destillerie“ Akt.-Ges. in Berlin-Tempelhof, Berliner Str. 97. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 30./6. 1924 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufm. Richard Teichner in Charlottenburg, Wilmersdorfer Str. 15. Am 12./1. 1926 teilt der Konk.-Verw. mit, dass das A.-K. vollständig verloren ist; die Gläubiger werden mit einer ganz geringen Dividende befriedigt. Lt. Bekanntm. v. 15 /1. 1927 wurde das Konkursverfahren nach erfolgter Abhaltung des Schlusstermins u. der Schlussverteil. am 10./1. 1927 aufgehoben. Im Handelsregister ist die Firma nicht mehr aufgeführt. Letzte ausführliche Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Deutsche Hobé-Likör-Akt.-Ges., Berlin § 59, Cottbuser Damm 79. Gegründet: 24./3. 1923; eingetr. 30./11. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Der G.-V. v. 10./5. 1926 wurde Mitteil. gemäss § 240 H.-G.-B. gemacht. Zweck: Herstell. u. der Vertrieb von Likören u. Spirituosen, insbes. der unter der Marke „Hobé“ eingef. Spezialitäten, alle damit im Zus. hange steh. Geschäfte einschl. der Beteil. an anderen gleichen oder ähnl. Unternehm. auch im Wege der Interessengemeinsch Kapital: RM. 55 000 in 100 St.-Akt. zu RM. 500 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Urspr. M. 150 Mill. in 100 000 St.-Akt., 50 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 25./5 1925 von M. 150 Mill. auf RM. 55 00/) durch Zus. leg. der Aktien u. Herabsetz. des Nennwertes. Lt. G.-V. v. 10./5. 1926 ist das A.-K. nunmehr eingeteilt in 100 St.-Akt. zu RM. 500 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = ? St. Bilanz am 31. Aug. 1926: Aktiva: Fabrikeinricht. 16 200, Inv. 1, Kassa 115, Bank- u. Postscheckguth. 3112, Wechsel 1120, Debit. 10 303, Waren 41 784. Verlust 105 889. – Passiva: A.-K. 55 000, Kredit. 15 075, Vorschusszahl. auf Kap.-Erhöh. 108 450. Sa. RM. 178 525. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 2625, Gehälter 20 033, soz. Beiträge 1223, Fabrikunk. 10 392, Flaschen-K. 1175, Exped.-Unk. 2034, Propaganda 6021, Prov. 13 294, Reisespesen 9550, Versich. 267, Steuern 1177, Handl.-Unk. 17 442, Abschreib. auf dubiose Forder. 1418, do. auf Fabrikeinricht. 1800, Verlustvortrag 52 482. – Kredit: Gewinn auf Waren 35 051, Verlust 105 889. Sa. RM. 140 940. Dividenden 1923/24–1925/26: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Ing. Herbert Schüler, Hans Bronner. Prokurist: M. Fuchs. Aufsichtsrat: Komm.-Rat J. Bronner, Erich Bronner, Stadtrat Max Herzberg, Berlin; Rechtsanwalt Dr. Kliemke, B.-Schöneberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1928. 425