Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 6803 Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Immobil. 120 000, Betriebs-Inv. 70 000, Kassa u. Reichsbank 357, Ausstände 77 383, Warenvorräte 709 775, Wertp. 1200. – Passiva: A.-K. 720 000, Kredit. 83 794, Waren do. 88 922, lauf. Akzepte 14 000, R.-F. I 72 000. Sa. GM. 978 717. Dividenden 1922–1923: 60, 0 %. Direktion: Hugo Weil, Landau. Aufsichtsrat: Wirkl. Rat Heinrich Lang, Komm.-Rat Alb. Joseph, Rentner Heinrich Cordier, Landau. Friedr. Wendt und Söhne, Akt.-Ges. in Langenbielau. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 20./9. 1926 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Friedrich Grundmann, Langenbielau. ÜUber den Stand des Konkurses teilt der Verwalter am 30./4 1928 folgendes mit: Ende April 1927 sind sämtliche Grund- stücke im Wege der Zwangsversteigerung in den Besitz der Stadtverwaltung Langenbielau übergegangen; ein kleines Teilgrundstück gelangte noch nachträglich im Oktober 1927 zur Versteigerung u. wurde ebenfalls von der Stadtverwaltung Langenbielau erworben. Die Betriebe sind vollständig eingestellt. Bisher ist es nur gelungen, die rückständigen Löhne u. Gehälter zu bezahlen. Es ist fraglich, ob die Angestelltenversicherung, Invaliditäts- u. Altersversicherung sowie Krankenkasseversicherung, deren Forderungen über RM. 6000 betragen, voll befriedigt werden können. Alle anderen bevorrechtigten Forderungen fallen aus. Lt. Mitteil. v. Dez. 1928 konnte der Konkurs noch nicht beendet werden. Es schweben noch einige Prozesse u. es ist für Januar 1929 eine weitere Gläubigerausschuss-Sitzung in Aussicht genommen, die darüber Beschluss fassen soll, in welcher Weise eine möglichst baldige Beendigung des Konkurses durch Erledigung der Prozesse herbeigeführt werden kann. An der Tatsache, dass selbst die Angestelltenversicher.-Ges. usw. nur eine Quote werden erhalten können, hat sich nichts geändert. Sämtliche weiteren bevorrechtigten u. nicht bevorrechtigten Gläubiger fallen mit ihren Forderungen aus. —– Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Robur Aktiengesellschaft, Leipzig, Delitzscher Strasse 80a. Gegründet: 12./3. 1924; eingetr. 17./5. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Herstell. von Sprit, Genuss- u. Stärkungsmitteln sowie chemischen Erzeugnissen, der Handel damit u. mit Wein. Dampfbrennerei, Wermutkellerei. Kapital: RM. 60 000 in 540 St.-Akt. u. 60 Vorz.-Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu 110 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Richard Lankow, Chemiker Dr. Karl Ballin. Aufsichtsrat: Wurde im Gründungsakt nicht bekanntgegeben. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Brauereigesellschaft vormals Fr. Reitter in Lörrach i. B. Gegründet: 1878, als A.-G. am 21./6. 1897. Niederlage in Freiburg i. Br., Müllheim, Todtnau, Todtmoos, Singen. Bierabsatz jährl. 40 000–50 000 hl. 1913/14 die Mehrheit der Anteile des Volksbrauhaus Todtnau erworben. Zweck: Fabrikation von untergärigem Bier (Lagerbier u. Exportbier, hel). Neben- produkte-Verwertung durch Verkauf. Betriebseinrichtung: Sudhaus, 40 Ztr. Schüttung, Eismaschine (Leistung 250 000 Kal., Eisproduktion 800 Ztr. pro Tag), Fass- u. Flaschenreinigungsanlage, 6 Kraftwagen, 8 Ge- spanne, 4 Eisenbahnwaggons. –—– 35 Angest. u. Arbeiter. Grundbesitz: Brauerei, 8 Wirtschaftsanwesen u. Wiesen. Kapital: RM. 300 000 in 298 Aktien zu RM. 1000 u. 10 Aktien zu RM. 200. – Vorkriegs- kapital: M. 700 000. Urspr. M. 350 000, erhöht lt. G.-V. v. 4./5. 1899 um M. 150 000. Die G.-V. v. 26./6. 1905 beschloss Erhöh. um M. 200 000 in 5 % Vorz.-Akt. zu pari. Die G.-V. v. 11./8. 1923 beschloss zur Tilg. der Frankenverbindlichk. in Basel Herabsetz. des A.-K. um M. 655 000 durch Zus. leg. von je 20 St.-Akt. in eine u. je 10 Vorz.-Akt. in eine gleichberechtigte Aktie; gleich- zeitig erhöht um M. 1 455 000 in 120 Aktien zu M. 10 000 u. 255 Aktien zu M. 1000, begeb. zu pari. Die G.-V. v. 18./5. 1925 beschloss Umstell. von M. 700 000 auf RM. 300 000 in 298 Aktien zu RM. 1000 u. 10 Aktien zu RM. 200. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., etwaige besond. Abschreib. u. Rückl., dann 4 % Div. an Aktion., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen J ahresvergüt. Von M. 5000, welche auf die Tant. angerechnet wird), Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Okt. 1928: Aktiva: Liegenschaften 593 640, Masch. u. Geräte 62 901, Vorräte 62 327, Debit. 474 832, Kassa 1221. – Passiva: A.-K. 300 000, Hyp. 264 292, Kredit. 536 011, R.-F. 45 000, Gewinn 49 619. Sa. RM. 1 194 923. „.„. — 426*