6814 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Bilanz am 31. März 1926: Aktiva: Immobil. 155 367, Debit. u. Guth 8 049 592, Vorräte u. Fässer 1 009 723, Beteil. 703 300, Verlust 563 975. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Kredit. 7 981 957. Sa. Fr. 10 481 957. Gewinn- u. Verlust-Konto: Nicht bekanntgegeben. Dividenden 1923/24– 1925/26: 0 %. Direktion: Max Löschner, Arthur Baumann, Moritz Geismar. Aufsichtsrat: Kaufm. Arthur Schick, Bankdir. Lucien Schwab, Colmar; Rechtsanwalt Dr. Schulz, Ludwigshafen; Kaufm. August Blum, Wellesweiler. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aktienbrauerei Saarlouis in Saarlouis, Luisenstr. 2–4. Gegründet: 13./12. 1898. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Niederlagen in Saarbrücken, Merzig, Merchweiler, Eppelborn u. Völklingen. Zweck: Fabrikation von untergärigem Lagerbier, Pilsener und dunklem Spezialbier, ferner Herstellung von Eis zu Verkaufszwecken. Grundbesitz: Die Ges. besitzt in Saarlouis Grundstücke mit einer Gesamtfläche von 10 100 qm. Betriebseinrichtung: Die Brauerei wurde zunächst für eine jährl. Produktion von 20 000 hl auf das Modernste eingerichtet, 1923/24 erheblich vergrössert u. auf eine Produktion von jährlich 75 000 hl gebracht. Bierabsatz 48 000 hl. Vorhanden sind: 1 Sudwerk mit 60 Ztr. Schüttung, Eiserzeugungsanlage mit einer Leistung von tägl. 1200 Ztr. Eis, 1 Doppel- kompressor u. 1 Kompressor mit zus. 600 000 Kal., automat. Fassreinigung, moderne Flaschenkellerei; 7 Lastwagen, 5 Gespanne. – 54 Angest. u. Arbeiter. Kapital: Frs. 1 000 000 in 2000 Akt. zu Frs. 500. – Vorkriegskapital: M. 450 000. Urspr. M. 450 000, dann erhöht lt. G.-V. v. 9 /6. 1922 um M. 1 550 000 in Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, begeben zu 115 %. Infolge Verordnung der Reg.-Kom- mission wurde das A.-K. 1924 in französische Währung umgestellt u. zwar von M. 2 000 000 auf Frs. 1 000 000 in 2000 Akt. zu Frs. 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige besondere Abschreib. und Rücklagen, 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergütung von Frs. 4000 pro Mitgl., der Vors. das Doppelte. Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Grundst. 47 500, Gebäude 741 700, Masch. 535 400, Fässer u. Tanks 147 000, Kraftwagen 112 000, Fuhrpark 22 800, Wirtschaftsmobil. 276 000, Kassa 58 077, Schuldner 1 052 220, Darlehnsschuldner 2 220 690, Vorräte 729 559. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Obl. 4960, Reserven 110 000, Akzepte 821 457, Bankschulden 854 058, Konzern 2 333 967, Delkr. 90 000, Gläubiger 501 955, Gewinn 226 547. Sa. Frs. 5 942 947. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. 3 104 231, Steuern 888 634, Betriebs- unkosten 2 403 456. Valuta-Differenz 11 290, Abschr. 299 432, Gewinn 226 547. – Kredit: Bier u. Brauereiabfälle 6 916 179, Gewinnvortrag per 1./10. 1926 17 413. Sa. Frs. 6 933 593. Dividenden 1912/13–1926/27: 9, 10, 12, 12, 15, 15, 15 £ M. 60 (Bonus), 15, 15, 30, 10, 0, 107 10, 10 %. Direktion: Wilh. Siegfried. Braumeister: Martin Saufler. Aufsichtsrat: Vors. Brauerei-Dir. H. Zaiss. Stellv. Dir. Louis Rühl, Worms; Grosskaufm. Jakob Feitel, Bank-Dir. Dr. Benno Weil, Mannheim; Kreiskassenrevisor Ferd. Fourman, Saarlouis; Verleger Heinrich Gütermann, Rechtsanw. Lindeck, Mannheim. Zahlstellen: Saarlouis: Ges.-Kasse; Saarbrücken: Direction der Disconto-Ges. Postscheckkonto: Saarbrücken 2990, Köln 20 201. 110 u. 1. Aktienbrauerei. Vereinigte Kellereien und Spritfabriken Schönau-Lindau- Bodensee Akt.-Ges. in Liqu., Schönau bei Lindau. (In Konkurs.) Lt. G.-V. v. 18./8. 1925 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liquidation. Der dann am 14./9. 1925 über die Ges. angeordnete Konkurs wurde am 20./10. 1926 lt. Bekanntm. v. 9./11. 1926 mangels Masse eingestellt. Die amtl. Löschung der Firma ist noch nicht erfolgt. Letzte ausführliche Aufnabme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Deutsche Weinbrennerei Akt.-Ges. in Liquid. in Siegmar bei Chemnitz. Gegründet: 6./6. 1890. Firma bis 10./5. 1920: Akt.-Ges. Deutsche Cognaebrennerei vormals Gruner & Co. Die G.-V. v. 10./5. 1927 beschloss Liquidation der Ges. Liquidator: Bernhard Otto Heinze. Im Juli 1928 erfolgte die Zahlung einer Quote von 50 %; im Oktober 1928 wurde die Restquote von 9 % ausgezahlt. Lt. Bek. v. 9./1. 1929 ist die Liqu. durchgeführt u. beendet, die Firma erloschen. Nachstehend letzte Aufnahme der Ges.