Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 6815 Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb der früher Gruner & Co. zugeh. gewes. Cognacbrennerei. Die Ges. destilliert erstklass. Weinbrand u. Weinbrandverschnitt sowie Tafelliköre. Der Grundbes. der Ges. (3616 qm) ist Anfang 1927 vollständig zu einem, den Buchwert erheblich übersteigenden Betrag verkauft worden. Kapital: RM. 290 000 in 4500 St.-Akt. zu RM. 20, 1000 St.-Akt. zu RM. 100, 95 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 600 000. Urspr. M. 500 000, 1893 Erhöhung um M. 100 000, dann 1918 bis 1923 erhöht auf M. 30 000 000. (Uber Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 3./1. 1925 v. M. 30 Mill. auf RM. 290 000 (St.-Akt. 100: 1, Vorz.-Akt. 300: 1) in 4500 St.-Akt. zu RM. 20, 1000 St.-Akt. zu RM. 100, 95 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100. 8 Liquidations-Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Masch. 1500, Utensil. u. Mobil., Fastagen, Kisten u. Flaschen 4150, Wechsel, Kassa u. Postscheckguth. 6341, Aussenstände: Bankguth. 133 321. Warenforder. 20 961, Vorräte 11 824. – Passiva: Verpflicht. 1477, Rückstell. 10 000, Otto-Weissenberger-Stift. 18 232, Liquidationsüberschuss 148 390. Sa. RM. 178 099. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 35 052, Liquidationsüberschuss 148 390. – Kredit: Übernommene Aktiva (182 023, ab Passiva 42 515 =– 139 508, lt. Liquidations-Eröffn.- Bilanz v. 10./5. 1927, Veräusserungsmehrerlöse 43 933. Sa. RM. 183 442. Kurs Ende 1913–1927: Dresden: 40.25, 35.50*, —, 85, 160, 155*, 265, 545, 600, 2992, 1.8, 0.47, 0.1. 0.06, 0.28 %. Kurs in Chemnitz Ende 1923–1925: 1.8, 0.48, 0.08 %. Notiz in Chemnitz 1926, in Dresden 1928 eingestellt. Dividenden 1913–1926: 0, 3, 7, 10, 20, 25, 50, 25, 30, 50, 0, 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. a. D. Wilhelm Dannhof, Richard Gey, Frau M. Gey, Chemnitz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Chemnitz, Dresden: Commerz- u. Privatbk. C. W. Tasche Akt.-Ges., Steinhagen i. W. (Neue Ges.) Gegründet: 1./9. 1925; eingetr. 5./10. 1925. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Zweck: Betrieb der Steinhäger- u. Kornbranntweinbrennerei unter der Fa. C. W. Tasche, Akt.-Ges., Vertrieb der Erzeugn. derselben, Herstell. von Spirituosen u. Handel mit solchen. Kapital: RM. 100 000 in 100 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 68 000, Masch. u. Inv. 39 375, Fuhrpark 6600, Waren 22 536, Debit. 58 633, Kassa u. Bank 1520, Verlust 4004. –— Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 100 670. Sa. RM. 200 670. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Steuern RM. 47 951. – Kredit: Waren 43 946, Verlust 4004. Sa. RM. 47 951. Dividenden 1925–1927: 0 %. Direktion: K. Niederstadt. Aufsichtsrat: Rittergutsbes. Rudolf Niederstadt auf Rittergut Schwarzholz I, Krs. Oster- burg; Frau Else Niederstadt, Bielefeld, Frau Frieda Thofehrn, Düsseldorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. C. W. Tasche, Akt.-Ges. in Steinhagen i. W. (In Liqu.) (Alte Ges.) Der G.-V. v. 25./3. 1925 wurde Mitteil. nach § 240 H.-G.-B. gemacht. Die Ges. erlitt im Dez. 1924 derartige Rückschläge, dass sie im Febr. 1925 genötigt war, an die Besitzerin ihrer Aktienmehrheit, die Interessengemeinschaft Ostwerke-Kahlbaum G. m. b. H., zur Gewährung von Unterstützung heranzutreten. Da diese nicht erfolgte, sah sich die Ges. genötigt, unter Geschäftsaufsicht zu gehen. Die Geschäftsaufsicht wurde durch einen Vergleich aufgehoben, doch ergab sich die Notwendigkeit der Liqu. der Firma, diese wurde dann lt. G.-V. v. 25./9. 1925 beschlossen. Liquidator: Hermann Rathmann, Bielefeld, Mühlenstr. 44. – Okt. 1925 Übergang des Geschäfts u. der Firma ohne Forder. u. Schulden auf die neugegründ. A.-G. C. W. Tasche, Steinhagen. Lt. Bek. v. 18./10. 1928 ist die Fa. erloschen. Letzte ausführliche Abhandlung über die Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Feldschlossbrauerei Lübben Akt.-Ges. in Steinkirchen bei Lübben. Gegründet: 28./2. 1923; eingetr. 29./9. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Hervorgegangen aus der off. Handelsges. Feldschlossbrauerei Fr. Schultze & Co. Zweck: Herstell. von u. Handel mit Bieren. Limonaden u. ähnl. Getränken sowie ihrer Nebenprodukte. Produktion: Ober- u untergärige Biere, Lager-, Braun- u. Weissbier. Kapital: RM. 123 000 in 3150 Akt. zu RM. 20, 200 Akt. zu RM. 50 u. 500 zu RM. 100. Urspr. M. 12 300 000 in 12 300 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari.