6840 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Zweck: Verwert. von Vieh- u. Fleisch für die deutsche Landwirtschaft, Einziehung u. Verrechnung von Guthaben und Schulden aus den Geschäften zwischen Grossschlächtern und Ladenschlächtern. Kapital: RM. 20 000 in 133 St.-Aktien u. 67 Vorz.-Aktien zu RM. 100. Ursprüngl. M. 100 Bill. in 100 Akt. zu M. 1 Bill., übern. von den Gründern zu pari. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 3./12. 1924 bzw. 5./2. 1925 von M. 100 Bill. auf RM. 5000 durch Zus. leg. der Aktien im Verh. 2: 1 u. Umwert. des Nennbetrags von M. 1 Bill. auf RM. 100. Dann lt. G.-V. v. 27./2. 1925 erhöht um RM. 195 000 in 1280 St.-Aktien u. 670 Vorz.-Aktien zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1925; letztere sind mit 4 % Vorz.-Div. u. doppeltem Stimm- recht ausgestattet. Die G.-V. v. 15./3. 1928 beschloss Herabsetz. des A.-K. auf RM. 20 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., ev. besond. Rückl., 12 % an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Debit. 19 379, Postscheck 25, Einricht. 1, Verlust 594. Sa. RM. 20 000. – Passiva: A.-K. RM. 20 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 55 369, Unk. 5258, Verlust auf Forder. 120 309. – Kredit: Provis. u. Versich. 343, Kapitalabschr. 180 000, Verlust 594. Sa. RM. 180 937. Dividenden 1924–1927: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Bernhard Bruno Kolski. Aufsichtsrat: Oscar Meyer, Berlin; Max Kolski, B.-Karlshorst; Syndikus Dr. Heinz Erb, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Weizenmühle Karl Salomon & Co., Akt.-Ges. in Berlin O 17, Mühlenstrasse 8. Gegründet: 21./12. 1921; eingetr. 30./3. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Be- u. Verarbeitung, Veredelung u. Verwertung von Getreide u. anderen Feld- früchten sowie Mühlenprodukten u. anderen Nahrungsmitteln, insbesondere Fortführ. des unter der Firma Weizenmühle Karl Salomon & Co. in Berlin betriebenen Fabrikations- geschäfts. Die Ges. besitzt Grundstücke u. Gebäude in Berlin Mühlenstr. 8 u. Am Oberbaum. Die lt. G.-V. vom 8./4. 1926 genehmigte Betriebsgemeinschaft mit der Berliner Victoria- mühle A.-G., der Berliner Dampfmühlen A.-G. u. der Humboldtmühle A.-G. in Berlin ist 1927 wieder aufgehoben worden. Beteiligungen: Die Ges. ist an der Mühlenspeicher G. m. b. H. in Berlin beteiligt. Kapital: RM. 2 000 000 in 20 000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 8 Mill. Erhöht 1922 um M. 8 Mill. in 8000 Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. vom 1./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 16 Mill. auf RM. 1 600 000 (10: 1) durch Abstemp. der Akt. von M. 1000 auf RM. 100. Zwecks Tilgung der Unterbilanz u. Vornahme von besonderen Abschreibungen beschloss die G.-V. v. 20./11. 1928 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 400 000 durch Zus. legung der Aktien im Verh. 4:1; sodann Erhöh. um RM. 1 600 000 auf RM. 2 000 000 durch Ausgabe von Akt. zu RM. 100 zum Kurse von 102.50 %. Grossaktionäre: Preuss. Zentralgenossenschafts-Kasse, Berlin; Deutsche Rentenbank- Kreditanstalt, Berlin; Deutsche Mühlenvereinigung A.-G., Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. 0 des A.-K.), besond. Rückl., 4 % Div. an Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Immobil. u. Gelände 731 477, Werkeinricht. 1 461 077, Fuhrpark 10 576, Vorräte 1 779 254, Kasse 22 169, Eff. u. Beteil. 125 001, Debit. 1 760 074, Wechsel 38 064, Verlust 785 263. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Hyp. 197 706, Kredit. 4 915 250. Sa. RM. 6 712 956. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1926: 122 717, Betriebs- u. Handl.-Unk. 1 171 613. – Kredit: Waren-K. 509 067, Verlust 785 263. Sa. RM. 1 294 330. „ 1921/22–1923/24: 15, 0, 0 %; 1924 (April/Dez.): 4½ % (für 9 Mon.). 1925 bis 1927: Je 0 %. Direktion: Albert Jager; Stellv. Carl Blankenstein, Alfred Meinberg. Aufsichtsrat: Vors. Staatssekretär z. D. Dr. Fred Hagedorn, Stellv. Dir. Moritz Lipp, Bank-Dir. Franz Belitz, Alfred Blumenstein, Joseph Blumenstein, Dir. Gotthard Brozio, Dir. Moritz Hirsch, Justizrat Dr. Albert Pinner, Berlin; Gen.-Dir. Moritz Wagner, Mannheim Zahlstelle: Ges.-Kasse. Wenesti Zigarettenfabrik Akt.-Ges. in Berlin N 58, Schönhauser Allee 149. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 22./12. 1927 das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter: Kaufm. Kleyboldt, Berlin W 57, Bülowstr. 86. Lt. dessen Mitt. vom Dez. 1928 kann nach dem jetzigen Stande des Konkursverfahrens noch keine Quote in Aussicht gestellt werden. Die zur Masse gehörig gewesenen Grundstücke konnten bisher nicht verkauft werden, jedoch liegen z. Zt. einige ernsthafte Gebote vor. ――――