Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 6897 Franz Willick Akt.-Ges., Köln, Löwengasse 7/9. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 20./7. 1925 das Konkursverfahren eröffnet worden. Verwalter: Rechtsanw. Lückhoff, Köln, Elisenstr. 16. Lt. dessen Mitteilung v. 3./1. 1928 hängt die Auszahlung einer Konkursdiv. von dem Ausgange eines noch schwebenden Rechtsstreites ab. Wird derselbe zu Ungunsten der Konkursmasse entschieden, so gehen die Gläubiger leer aus. Der noch schwebende Rechts- streit betrifft die am 14./2. 1925 beschlossene Kapitalerhöhung, die vom Vorstande des Aufsichtsrates nicht durchgeführt worden ist. Gegründet: 22./9. 1923; eingetr. 3./11. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Lt. G.-V. v. 14./2. 1925 Umwandlung aus K.-G. a. A. in A.-G. Zweck: Fortführung des von der früh. off. Handelsges. Franz Willick, später K.-G. a. A. Köln, betrieb. Handelsgeschäfts, insbes. der Handel mit Kolonialwaren, Zucker, Landes- produkten, Mühlenfabrikaten u. verwandten Artikeln, Kaffeegrossrösterei. Kapital: RM. 10 000 in 100 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 Milliarde in 100 Akt. zu M. 10 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 14./2. 1925 Umstell. auf RM. 10 000 (100 000: 1) in 100 Akt. zu RM. 100; gleichz. Frhöh. um RM. 90 000 in 900 Akt. zu RM. 100 beschlossen. Bilanz am 31. Dez. 1924: Aktiva: Kassa 433, Debit. 25 757, Waren 43 204, Einricht. 14 600. – Passiva: A.-K. 10 000, Kredit. 68 385, Akzepte 5608. Sa. RM. 83 994. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 46 701, Abschr. 3000. Sa. RM. 49 701. – Kredit: Bruttogewinn RM. 49 701. Dividenden: 1923/24: 0 %; 1924 (1./6.–31./12.): 0 %. Direktion: Dr. August Nolden. Aufsichtsrat: Vors. Siegmund Schnog, Bank-Dir. Dr. Ernst Kuhlmann, Köln; Rechts- anwalt Dr. Heinrich Bodenheim, Köln-Lindenthal; Dir. Kurt Altenburger, Dir. Emil Gögelein, Köln; Hans Biermann, Fürth i. Bayern. Zigarettenfabrik Armatha, Akt.-Ges., Köln. un Konkurs-.) Über das Vermögen der Ges. ist am 18./10. 1924 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Holl I, Köln, Hunnenrücken 21. Gegründet. 3./3. 1923; eingetr. 21./4. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25 I. Zweck. Herstell. u. Vertrieb von Zigaretten, insbes. von Armatha-Zigaretten. Kapital. M. 10 000 000 in 300 Nam.-Akt. u. 700 Inh.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Direktion. Peter Brüll, Thomas Reifferscheidt, Köln. Aufsichtsrat. Bankier Friedrich Müller, Köln; Rechtsanw. Dr. Robert Wendehorst, Köln; Dir. Emil Weischenberg, Bonn; Rechtsanw. Dr. Karl Loske, Köln; Fabrikant Adolf Frost, Köln-Lindenthal; Rittmeister a. D. Josef Tillmann, Jean Müller, Köln. Zigarettenfabrik Sedefdjian Akt-Ges, Köln. Nach angestellten Ermittlungen ist die Firma erloschen. Im Handelsregister ist die Firma nicht mehr aufgeführt. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Königsberger Mühlenwerke, Act.-Ges. in Königsberg i. Pr., 3 Kneiphöfische Langgasse 1–4. Gegründet: 16./5. 1889; eingetr. 24./9. 1889. Firma bis 25./6. 1925 Königsberger Walzmühle, dann nach Vereinigung mit der Firma Königsberger Schälmühle, S. Winter, geändert in Königsberger Mühlenwerke Aktiengesellschaft. Zweck: Herstellung von Fabrikaten aus Hülsenfrüchten u. Getreide (geschälte Erbsen, Graupen, Haferflocken, Hafergrütze), u. Handel mit Hülsenfrüchten (Erbsen, Linsen etc.). Besitztum: Nach 1926 erfolgtem Verkauf desjenigen Teiles des Unternehmens, in welchem die Roggenmüllerei betrieben wurde, an die Firma Gustav Karow Walzmühle, Königs- berg i. Pr., beträgt die Grösse des Mühlengrundstückes etwa 25 000 qm. Vorhanden ist eine Schälmühle zur Herstellung der oben erwähnten Fabrikate. Kapital: RM. 600 000 in 2400 Akt. zu RM. 250. – Vorkriegskapital: M. 1 584 000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1890 um M. 120 000 u. 1896 um M. 264 000. 1916 Erhöh. um M. 816 000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 16./2. 1925 von M. 2 400 000 auf RM. 600 000 durch Abstempel. der 2400 Aktien von M. 1000 auf RM. 250. Die in der G.-V. v. 28./5. 1926 beschlossene Erhöhung um RM. 400 000 wurde nicht durchgeführt. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Partial-Obl. vom 27./6. 1890, rückzahlbar zu 105 %. Rest gekündigt zum 1./9. 1923. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Obl. v. 4./2. 1910. Rest gekündigt zum 1./9. 1923. – Beide Anleihen sind in der Bilanz v. 31./12. 1927 mit einem Aufwertungs-Betrag von RM. 16 544 eingesetzt- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1928. 432