Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 6945 Deutsche Bank bzw. die Nationalbank in Bremerhaven abgetreten hat. Der Konkurs wird auf Wunsch der beteiligten Banken weitergeführt, weil der Vorstand wegen Fahrlässigkeit verantwortlich gemacht werden soll. Lt. Mitteil. vom Dez. 1928 ist das Strafverfahren gegen Janssen noch nicht erledigt; von seinem Ausgang wird auch der Erfolg des Schadensersatzprozesses im wesentlichen abhängen. In der Masse ist nichts, auf Konkursdividende ist nicht zu rechnen, die Aktionäre gehen leer aus. Auch wenn der Schadensersatzprozess gegen Janssen gewonnen werden sollte, wird keiner etwas bekommen, da Janssen vermögenslos ist. Ein Prozess gegen die Aufsichtsratsmitglieder, der guten Erfolg verspräche, kann aus Mangel an Mitteln nicht geführt werden. Gegründet: 1907, als A.-G. 13./5. 1922; eingetr. 20./7. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Sitz der Ges. bis 9./6. 1922 in Bremen. Firma bis 23./4. 1924: Gezetti Akt.- Ges. für Zuckerwaren-Industrie. Dann bis 22./12. 1924: Joreja, Schokoladen- u. Zuckerwaren- Industrie Gebr. Janssen A.-G. Zweck: Betrieb einer Zuckerwarenfabrik sowie Vertrieb der Fabrikate einer solchen Fabrik, auch Handel mit Zuckerwaren aller Art. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 20 u. 400 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 26./4. 1923 erhöht um M. 4 Mill. in 4000 Akt. zu M. 1000, ausgeg. 2000 zu 2500 % und 2000 zu 100 %. Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 100 000 (50: 1) in 1000 Akt. zu RM. 20 u. 400 Akt. zu RM. 200. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Kassa 3303, Postscheckguth. 18, Grundst. u. Geb. 97 000, Inv. 11 000, Masch. 33 000, Fuhrwerk 2000, Beteil. 100, Auto 7500, Warenlager 59 247, Aussenstände 33 949, Verlust 27 773. – Passiva: A.-K. 100 000, Hyp. 1000, Verbindlichkeiten einschl. Wechsel u. Bankschulden 173 892. Sa. RM. 274 892. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 1924, 1996, Unk. einschl. Steuern, Abgaben, Zs., Instandhaltung usw. 74 027, Abschr. 2513. – Kredit: Überschüsse aus Warenlager usw. 50 364, Verlust 27 773. Sa. RM. 78 037. Dividenden 1922–1926: Je 1% Direktion: Friedr. Janssen. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Ernst Ulrich, Geestemünde; Otto Jansen, Bremerhaven; Bankdir. Karl Laue, Lehe. Tütenfisch Akt.-Ges., Wesermünde-Geestemünde. Gegründet: 31./3. 1926; eingetragen 16./4. 1926. Gründer: Fabrikbes. Rudolph Baader. Lübeck (als alleiniger, persönl. haft. Ges. der Kommanditges. Nordischer Maschinenbau Rud, Baader, Lübeck), Dir. Franz Schau, Wesermünde- Geestemünde; Kaufm. Hans Gojardt, Lübeck; Ludig Janssen, Wesermünde-Geestemünde; Alfred Dreessen, Lübeck; Bank-Dir. Georg Tinne- meyer, Wesermünde-Geestemünde. Die Firma Nordischer Maschinenbau Rudolph Baader Komm.-Ges. bringt in die Akt.-Ges. ein Gebrauchsmuster betr. Verpack. u. Versend. von frischem Fischfleisch, weiter das alleinige Bezugsrecht zu Tagespreisen betr. Verfahren u. Vorricht. zum Aufschneiden u. Entgräten von Grossfischen geschützten Maschinen zum Zwecke der Fabrikation von Fischfilets aus Fischen. Als Entgelt für diese Einbringen gewährt die A.-G. RM. 10 000 Akt. zum Nennbetrage u. weiterhin solange, als sie die Fabri- kation von Fischfilets oder den Vertrieb von solchen oder von Fabrikaten, die sie aus Fisch- filets oder deren Nebenprodukten herstellen lässt, betreibt, oder Maschinen zur Fabrikation von Filets an andere Firmen abgibt, einen Reichspfennig von jedem ũ kg der so von ihr hergestellten oder vertriebenen Produkte, ebenso von der Gesamtpr oduktion anderer Firmen, sofern sie diese irgendwie an den von der Firma Nordischer Maschinenbau Rudolph Baader Komm.-Ges. eingebrachten Rechten teilnehmen lässt. Kapital: RM. 60 000 in 60 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: A. Dreessen. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Rudolph Baader, Lübeck, Dir. Franz Sehas, Ludwig Janssen sen., Wesermünde-Geestemünde. Zahlstelle: Ges. Kasse. Actien-Zuckerfabrik Wierthe in Wierthe, Braunschweig. Gegründet: 1866. Zweck: Zuckerfabrikation. Rohzuckerproduktion 1920/21– 1927/28: 69 331, 74 731, ?, 40 656, 56 207, 65 188, 62 644, 52 782 Ztr.; Rübenverarbeitung: 388 542, 408 201, 390 470, 264 920 360 900, 407 400, 429 000, 361 978 Ztr. Kapital: RM. 300 000 in 500 Akt. zu RM. 600. Urspr. M. 270 000. Erhöht lt. G.-V. v. 12./7. 1921 um M. 30 000. Lt. G.-V. v. 28./7. 1924 Umstell. des A.-K. in voller Höhe, also auf RM. 300 000 in 500 Akt. zu RM. 600. Industriebelastung: RM. 84 000. Geschäftsjahr: 16. –31./5. Gen.-Vers.: Im Juli. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div., Tant. dem Dir., Rest Super-Div. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1928. 435