Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 7111 stehendes Bankenkonsortium zum Kurse von 104 % überlassen. Diese Anteile sind im Mai/Juni 1927 den Besitzern des damals RM. 10 500 000 betragenden A.-K. der Akt.-Ges. für Verkehrswesen im Verh. von 4: 1 zum Kurse von 110 % zum Bezuge angeboten worden. – Zwecks weiterer Verstärkung der Betriebsmittel wurde in der G.-V. v. 16./5. 1928 die Erhöh. des Kapitals von RM. 5 000 000 auf RM. 7 500 000 durch Ausgabe von 2500 Stück neuen u. v. 1./1. 1928 ab gewinnberecht. Anteilen zu je RM. 1000 beschlossen. Die neuen Anteile wurden von einem unter Führung der Berliner Handels-Gesellschaft, Berlin, u. der Darmstädter u. Nationalbank Kommanditgesellschaft auf Aktien, Berlin, stehenden Bankenkonsortium zum Kurse von 115 % übernommen u. den Inhabern der alten Anteile im Verh. von 2:1 zum Kurse von 120 % zuzügl. 8 % Stückzinsen für das ab 1./1. 1928 laufende Geschäftsj. in Höhe von RM. 35 für je RM. 1000 Nennwert neuer Anteile angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 Anteilbesitz = 1 St. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des Kap.), 5 % Div., 8 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von RM. 1000 je Mitgl.), Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Bauten 2 874 821, Projekte 124 620, Wertp. u. Beteil. 603 538, Sorten u. Wechsel 8869, Geräte, Masch. u. Betriebsgegenstände 903 356, Grundst. u. Geb. 105 999, Werk- u. Lagerplatzanlagen 43 156, Material. 93 234, Banken 557 028, sonst. Schuldner 7 374 093. – Passiva: Anteile 5 000 000, R.-F. 7456, Akzepte 26 500, An- zählung auf Bauten 3 417 532, Banken 794 501, sonst. Gläubiger 2 821 841, Reingewinn 620 887. Sa. RM. 12 688 719. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 433 363, Abschr. 282 248, Reingewinn 620 887 (davon an den R.-F. 31 044, Div. 500 000, Tant. 27 188, Gewinnvortrag 62 655). – Kredit: Zs. u. Mieten 177 670, Gewinne aus Bauten 1 158 829. Sa. RM. 1 336 499. Dividende 1927: 10 %. Kurs: Ende 1928: 158½ %. Sämtl. Anteile wurden August 1928 zur Notiz an der Berliner Börse zugelassen. Vorstand: Vors. Dr. jur. Erich Lübbert, Dr. jur. Alfons Jaffé, Regierungsbaumeister a. D. Ludwig Brugsch. Reichskommissar: Geh. Legationsrat Eltester. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Max Dräger, Rittergut „Der Kohlhof“ bei Hohennauen (Westhavelland); Stellv. Geschäftsinh. Dr. Gustav Sintenis, Geschäftsinh. Dr. Karl Beheim- Schwarzbach, Rechtsanw. u. Notar Dr. Hermann Fischer, Berlin; Robert Herrmann, Aumühle b. Hamburg; Bankherr Wilhelm Homberger, Frankfurt a. M.; Geh. Baurat Reg.- Rat a. D. Dr.-Ing. c. h. Gustav Kemmann, B.-Grunewald; Geschäftsinh. Dr. jur. Eduard Mosler, Bank-Dir. Georg Mosler, Berlin; Baurat Theodor Reh, B.-Nikolassee; Dr. phil. Paul von Schwabach, Berlin; Geh. Oberfinanzrat Dr. jur. Ernst Springer, B.-Lichterfelde. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Ges., Darmstädter u. Nationalbank K. a. A., Direction der Disconto-Ges., Dresdner Bank u. deren Zweigniederlass., soweit solche in Frankfurt a. M., Hamburg u. Köln bestehen, Bankhaus S. Bleichröder, Bankhaus Delbrück Schickler & Co.; Frankfurt a. M.: Bankhaus Wilhelm J. Homberger; Hamburg: Bankhaus Herrmann & Hauswedel, Bankhaus J. Magnus & Co., Norddeutsche Bank in Hamburg, Bankhaus M. M. Warburg & Co.; Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein A.-G. Dekage Handels-Akt.-Ges. in Hamburg 8, Reimersbrücke 5. Gegründet: 14./6. 1922; eingetr. 6./9. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Hervorgeg. aus der Deutsche Kamerun G. m. b. H. Zweck: Betrieb von Handelsgeschäften aller Art u. Erwerb sowie Bewirtschaftung u, sonst. Verwertung von Grundeigentum, insbes. in überseeischen Ländern (Faktoreien. Pflanzungen usw.). Auf Grund des Liquidationsschädenschlussgesetzes vom Frühjahr 1928 hat die Ges. nach bisherigen Feststellungen auf den vom Reich anerkannten Schaden von R 4 402 000 eine Entschädigung von R£ 616 260 in verzinslichen und R 122 040 in vorläufig unver- zinslichen Schuldbuchforderungen zu beanspruchen. Bei der Regelung dieser Schuldbuch- forderungen werden in Abzug gebracht die in Papiermark gewährte Vorentschädigung, umgerechnet in R 168 078, ferner gewährtes Wiederaufbau-Darlehn in Höhe von R- 157 000, zusammen R£ 325 078. Da sich die Verrechnung dieser Beträge sowohl auf verzinsliche als auf vorläufig unverzinsliche Schuldbucheintragungen erstreckt, so wird die Ges. im Endergebnis noch Re 345 003 in verzinslichen und R 68 219 in vorläufig un- verzinslichen Schuldbucheintragungen zu erhalten haben. Die Ges. hat als eine der ersten deutschen Kolonial-Handelsges, den Verkehr mit Westafrika wieder aufgenommen. 1924 hat sich die Ges. in der Hauptsache auf den weiteren Ausbau ihres Unternehmens in Spanisch-Guinea (West-Afrika) beschränkt, 1925 hat sie durch Eröffnung einer Niederlass. in Santa Isabel u. weiterer Faktoreien in Spanisch Guinea ihr Arbeitsfeld beträchtlich erweitert. In Freetown, Sierra-Leone, West-Afrika, wo sie vor dem Kriege bereits ansässig gewesen ist, hat sie ein eigenes Geschäftshaus erworben. Mit dem 1./1. 1927 eröffnete die Ges. zwei Unterfaktoreien an der Sierra Leone-Bahnlinie in Mano und Tabe. Dem Warri-Geschäft (Nigeria) wurde eine weitere Faktorei in Ukang