„„. Eingänge während des Druckes. Berichtigungen. Ergänzungen. 7219 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Betriebs-Unk. 659 547, Abschreib. 8894, Gewinn 50 935. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1926/27 2725, Betriebsgewinn 716 651. Sa. RM. 719 377. Dividende 1927/28: St.-Akt. 5 %, Vorz.-Akt. 6 %. J. Sigle & Cie,, Schuhfabriken A.-G., Kornwestheim G. auch Band II Seite 2995). Vorstand: Ernst Sigle ist ausgeschieden; neu bestellt zu stellv. Vorst.-Mitgl.: Wilhelm Floruss, Kornwestheim; Georg Gundelsweiler, Ludwigsburg u. Theodor Hirsch, Stuttgart. Seidenweberei Wm. Schroeder & Co. A.-G., Krefeld (s. auch Band II, Seite 2997). Kurt von Schewen ist aus dem Vorstand ausgeschieden. Christian Dierig Akt.-Ges. in Langenbielau (s. auch Band II Seite 2999). Als weitere Vorstandsmitgl. sind einzutragen: Major a. D. Andreas Hillmer, Fabrikdir. Dr. Hermann Bötzelen; als Stellv.: Dir. Otto Burkhardt, Dir. Dr. Carl Lipp. – Als weitere Aufsichtsratsmitglieder sind eingetreten: Wilh. Mittelstaedt als stellv. Vors., Dr. Raimund Bamberg, Langenbielau; Bankier C. E. Rautenstrauch, Trier. – Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Kammgarnspinnerei Stöhr & Co. A.-G. in Leipzig (s. auch Band II. Seite 3000). Die Ges. hat die Kammgarnspinnerei F. Dingelinger in Wüste-Giersdorf erworben, die als Zweigniederlass. fortgeführt wird. Im Dez. 1928 Fusion mit der Kammgarnspinnerei Stöhr & Co., A.-G., mit Wirkung vom 1./1. 1928 durch Abtausch von Aktien u. zwar derart, dass auf RM. 640 Gautzsch- Aktien RM. 250 Stöhr-Aktien gewährt werden. Kapital: Lt. G.-V. v. 28./12. 1928 Erhöh. um RM. 4 500 000 auf RM. 22 120 000; ein Teil- betrag angeboten den Aktion. im Verh. 4:1 zu 106 %. Valencienne Akt.-Ges., Leuben (s. auch Band I, Seite 897). Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Grundst. 72 500, Geb. 141 000, Dampfmasch. 1, Masch. 240 000, Zubehörmasch. 25 000, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 17 000, Transmission u. Riemen 1, Einricht. 1, Muster 1, Zeichn. 1, Webereieinricht. 13 000, Fabrikationsk.: Bestand an Garnen, Materialien u. Waren 593 171, Kontokorrentk. u. Debit. 289 798, Kassa einschl. Postscheckguth. 5012, Wechsel 6746, Eff. 1, Beteilig. 420 000. – Passiva: A.-K. 1 086 000, R.-F. 66 000, Hyp. 47 489, Rückstell. f. Aussenstände 5000, Steuerrückl. 10 000, Bankk. 244 338, Kontokorrent u. Kredit. 258 425, Div. 207, Reingewinn 105 174. Sa. RM. 1 823 235. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk.: Gehälter u. Provis. 188 662, Steuern u. Abgaben 44 274, Zs. 21 424, Abschreib. auf Geb. 3000, do. auf Masch. 21 916, do. auf Zubehörmasch. 1314, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 1825, Einricht. 322, Muster 777, Zeichn. 24 765, Webereieinricht. 1627, Beteilig. 10 000, Reingewinn 105 174. – Kredit: Vortrag 1255, Fabrikationsk. 423 456, verschied. Einnahmen 372. Sa RM. 425 084. H. & F. Wihard A.-G., Liebau (Schles.) (s. auch Band II, Seite 3004). Bankier Dr. Gustaf Ratjen ist durch Tod aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden. Wollwarenfabrik Mercur, Liegnitz (s. auch Band II, Seite 3005). Besitztum: Der Grundbesitz der Gesellschaft umfasste November 1927 insgesamt 28 609 qm, der sich wie folgt verteilt: Hauptbetrieb Liegnitz 20 984 am (4275 qm bebaut), Fil. Leobschütz 3932 qm (1966 qm bebaut), Faktorei Leutmannsdorf 3693 qm (435 am bebaut). Im Geschäftsjahre 1928 wurden in Liegnitz 17 335 qm Gelände hinzuerworben und auf einem Teil dieser Erwerbung inzwischen mit dem Bau einer Fabrikerweiterungsanlage be- gonnen. Die Gesellschaft verfügt in Liegnitz und Leutmannsdorf über 312 Fabrikations- maschinen und 278 Fabrikationshilfsmaschinen und in Leobschütz über 221 Fabrikations- maschinen u. 73 Fabrikationshilfsmaschinen für Weberei, Strickerei, Wirkerei, Rauherei und Appretur. Für Antriebskraft und Lichtversorgung stehen zur Verfügung in Liegnitz ein 100 KVA-Transformator u. ein 70-Kw-Drehstrom-Gleichstrom-Umformeraggregat für Energieentnahme vom Elektrizitätswerk Liegnitz, ferner als Reserve ein 132-PS-Dieselmotor mit direkt gekuppeltem 90-Kw-Gleichstromgenerator sowie für technische u. Heizzwecke eine Dampfkesselanlage von 51 qm Heizfläche, in Leobschütz ein 23-Kw-Transformator für Entnahme von Energie aus der dortigen Überlandzentrale u. ein 32-PS-Dieselmotor zum Antrieb eines 21,5-Kw-Gleichstromgenerators mit Zusatzdynamo. – Die in Liegnitz Bahn- hof-Klosterstrasse befindliche Fabrik besteht aus einem drei Stock hohen massiven Ziegel- steinbau, in dem sich ausser der Verwaltung die Maschinen für Wirkerei, Strickerei, Rauherei, Weberei sowie zugehörige Hilfs- u. Appretur- u. Kartonnagenmaschinen befinden. Die Fabrikanlage Liegnitz/Moritzstrasse ist ein zwei Stock hoher massiver Ziegelsteinbau, in dem Wirkerei- u. dazugehörige Hilfsmaschinen untergebracht sind, ein nur einstöckiger Zusatzbau mit Tischlerei und Kistenfabrik. Die Filiale in Leobschütz verfügt über einen drei Stockwerk hohen massiven Ziegelsteinbau mit neueren Shedanbauten, die zusammen neben den Räumlichkeiten für Verwaltung verschiedene Abteilungen für Strickerei, Weberei und Wirkerei sowie die dazugehörigen Appretur- u. Hilfsmaschinen enthalten. Die Filiale in Leutmannsdorf, die als Faktorei des Liegnitzer Betriebes geführt wird, besteht aus einem in Hochparterre ausgeführten Ziegelsteinbau für den Betrieb der in Leutmannsdorf arbeitenden Webstühle. Die 1924/25 – 1926/27 verarbeiteten Rohmaterialien betrugen: 452*