Banken und andere Geld-Institute. 31 Realkredites von ca. RM. 350 000 000 an die Deutsche Rentenbank-Kreditanstalt zur Weiter- begebung an die Landwirtschaft. – Im Dezember 1926 beschloss die Bank die Ausgabe von RM. 100 Mill. Solawechseln mit 3 monat. Laufzeit fällig am 14./3. 1927. Am 31./12. 1926 waren RM. 72.6 Mill. = £ 3 553 597 begeben. Durch den Eingang des Gegenwertes der Solawechsel war es möglich, die Schuldverpflicht. an die Reichsbank bis auf £ 970 778 zu tilgen. Seit 1926 nahm die Inanspruchnahme der Deutschen Golddiskontbank durch die Export- kreise ständig ab. Die Kredite sind bis Ende 1928 auf £ 2.5 Mill. zurückgegangen. Die Summe der von der Rentenbank-Kreditanstalt übernommenen Hypothekarschuldscheine belief sich am 31./12. 1927 auf RM. 355 716 000. Diese ebenso wie die ihre Grundlage bildenden Darlehen an die Landwirtschaft sind je mit einem Drittel fällig am 15./7. 1929, 1930 u. 1931. Eine Inanspruchnahme ausländischen Kredites war 1927 nicht erforderlich. Aktienkapital: £ 10 000 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. (erstes endete am 31./12. 1924). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Auf je £ 10 Aktienbesitz 1 St. (die Gen.-Vers. fasst ihre Beschlüsse in allen Fällen mit einfacher St.-Mehrheit). Gewinn-Verteilung: Der nach Abzug der erforderl. Abschr. u. Rückstell, sich ergebende Reingewinn ist, soweit er nicht zur Ergänzung von Dividenden vorausgegang. Jahre ver- wendet werden muss, in folgender Weise zu verteilen: Zunächst bis 8 % Div. für die Aktie in allen Fällen für 12 Monate u. analog der geleisteten Einzahlungen. Von dem nach Aus- schüttung der Dividende verbleib. Gewinnbetrage sind 50 % an das Reich abzuführen, über die restl. 50 % beschliesst die G.-V., welche auch die Vergüt. des A-R. festsetzt. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. £ 3 352 800, tägl. fäll. Forder. 611 741.19.1, Wechsel u. Schecks 804 004.2.5, Wertp. 11 715 956.18.6, sonst. Aktiva 72 359.4.1, (weiterbegeb. Wechsel 2 065 811.11.3). – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 106 183.2.11, Delkr. 290 000, Sonder-R.-F. 1 675 000, täglich fäll. Verbindlichk. 3 925 19 1.10.–, Lombard bei der Reichsbank 4.18.1, Übergangsposten 11 254.17.3, Reingewinn 549 227.15.10, (Verbindlichk. aus weiterbegeb. Wechseln 2 065 811.11.3). Sa. £ 16 556 862.4.1. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gezahlte Zs. £ 2 881 469.7.–, do. Provis. 171 017.1.3, Verwalt.-Kosten 18 298.8.9, Reingewinn 549 227.15.10, (davon: gesetzl. R.-F. 27 461.7.10, Sonder- R.-F. 520 000, Vortrag 1766.8.–). – Kredit: Gewinnvortrag 9666.5.2, Gewinn aus Wechseln, Schecks, Wertp. u. sonst. Forder. 3 605 829.16.3, Gebühren 4516.11.5. Sa. £ 3 620 012.12.10. Dividenden 1924–1928: 8 % p. r. t, 6, 0, 0, 0 %. Die zu zahlenden Div. unterliegen keiner Kapitalertragsteuer. In der G.-V. v. 28./3. 1927 hat die Reichsbank beschlossen, auf die bisherigen Div. zu verzichten, so dass ihr Betrag der Golddiskontbank als Eigenkapital verbleibt; er wird einem Sonder-R.-F. zugeführt. Vorstand: Geh. Finanzrat Dr. Bernhard, Geh. Finanzrat Dr. Friedrich, Reichsbankdir. Fuchs; Stellv.: Reichsbank-Dir. Ehrhardt, Reichsbank-Dir. Dr. Fahrenkamp. Aufsichtsrat: Vors.: Reichsbank-Präs. Dr. Schacht; Stellv.: Reichsbank-Vizepräs. Dreyse, Reichsbankvizepräsident a. D. Geh. Oberfinanzrat Kauffmann, Geh. Oberfinanzrat Budezies, Geh. Finanzrat Seiffert, Geh. Finanzrat Dr. Vocke, Reichsbankdir. Schneider. Deutsche Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft) in Berlin NW., Dorotheenstrasse 44. Privilegiert: 3./4. 1872, 3./4. 1875, 26./8. 1885, 31./7. 1895, 31./8. 1898, 26./3. 1900, 4./1. 1904 20./8. 1906, 22./1. 1912. 30./6. 1921, 11./12. 1924, 28./5. 1925. Zweck: Förderung des Realkredits durch Gewährung hypoth. Darlehen gemäss dem Hypoth.-Bank-Gesetz v. 13./7. 1899 u. dem Gesetz über wertbeständige Hypotheken. 1902 wurde das Kommunalkredit-Geschäft aufgenommen. Kapital: RM. 8 000 000 in 15 000 Akt. zu RM. 50, 22 500 Akt. zu RM. 100, 7000 Akt. zu RM. 500 u. 1500 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 18 000 000. Urspr. A.-K. M. 9 000 000, erhöht 1903 um M. 3 000 000 u. 1906 um M. 6 000 000, davon M. 3 000 000 1907 angeb., restl. M. 3 000 000 Ende 1910 angeboten. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 4./4. 1925 von M. 18 000 000 auf RM. 1 500 000 in 15 000 Akt. zu RM. 50 u. 7500 Akt. zu RM. 100 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von bisher M. 600 bzw. M. 1200 auf RM. 50 bzw. RM. 100. Dann lt. gleicher G-V. erhöht um RM. 1 500 000 in 15 000 Aktien zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1926, angeb. den Aktion. in Verh. 100: 100 zu 103 %. Die a. o. G.-V. v. 18./11. 1926 beschloss, das A.-K. von RM. 3 000 000 um RM. 2 000 000 auf RM. 5 000 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 4000 Akt. zu RM. 500. Die neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1927 wurden an ein Konsortium begeben unter der Vereinbar., dass den Gründern, falls sie noch Aktionäre sind, auf je M. 4500 des Gründungskapitals u. den alten Aktionären auf je RM. 1000 ihres Aktienbesitzes eine neue Aktie von RM. 500 zu 120 % zum Bezuge angeboten wurde. Die G.-V. v. 24./3. 1928 beschloss Erhöh. des A.-K. um EM. 3 000 000 durch Ausgabe von 1500 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 3000 St.-Akt. zu RM. 500, div.- ber. ab 1./1. 1928. Die neuen Akt. wurden zum Kurse von 120 % zuzügl. 3 % Stückzs. ab 1./1. 1928 von einem unter Führung der Berliner Handels-Ges. stehenden Konsort. mit der Verpflicht. übern., davon RM. 2 500 000 den alten Aktionären zu den gleichen Bedingungen derart zum Bezuge anzubieten, dass auf nom. RM. 1000 alte Aktien nom. RM. 500 neue Aktien entfallen. 60