50 Banken und andere Geld-Institute. Vorstand: Friedrich Scheck, Paul Lockenvitz. Prokurist: Max Teichert. Aufsichtsrat: Vors. Gewerkschaftsvors. Wilhelm Gutsche; Landgerichtsrat a. D. Dr. Elsasser, Dir. Eugen Roth, Gew.-Sekretär Gustav Garthen, Dir. Fritz Engelbart. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Diana, Ges. für Creditgeschäfte Akt.-Ges. in Berlin. Post-Adresse: Zahna (Prov. Sachsen), Bahnhofstr. 26. Gegründet: 24./11., 21./12. 1921; eingetr. 18./1. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Betrieb von Kreditgeschäften aller Art, insbes. auf dem Gebiete des Handels mit landwirtschaftl. Produkten sowie Betrieb aller Geschäfte, welche hiermit mittelbar oder unmittelbar zus. hängen. Kapital: RM. 20 000 in 20 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 20 000, lt. G.-V. v. 31./12. 1924 wurde das A.-K. von M. 20 000 in voller Höhe auf Reichsmark umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa 27, Grundst. 125 350, Aufwert.-Ausgl. 48 382, Bau 1, Kaution 100, Verlust 26 698. – Passiva: A.-K. 20 000, Hyp. 105000, Darlehen 15 590, Wertbericht. 57 925, steuerfreier Gewinn a. Wertbericht. 2045. Sa. RM. 200 560. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 499, Hauszs.-Steuer 9476, Pflicht- abgaben 1907, Hausunterhalt. 22 449, Steuerk. 268, Zs. 11 816, Abschr. a. Grundst. 1200, do. Aufwert.-Ausgleich 10 367, steuerfreier Gewinn a. Wertbericht. 2045. – Kredit: Mieten 20 920, Abschr. a. Wertbericht. 12 412, Verlust 26 698. Sa. RM. 60 031. Dividenden 1922–1927: 0 %. Direktion: Friedr. Sprössel. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Leo Jsrael, Berlin; Frau Hertha Heller, B.-Halensee: Fräulein Else Seelig, Berlin; Rechtsanw. Alessandro Martini, Rom. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Direction der Disconto-Gesellschaft, Kommanditgesellschaft auf Aktien, Berlin W., Unter den Linden 33-35, Behrenstr. 42/45, Charlottenstr. 35a u. 36. Gegründet: 6./6. 1851 als Kred.-Ges. A.-G. 9./1. 1856 als K. Ges. a. Akt. eingetr. 6./3. 1862. Dauer bis Ende 1933. Die Bank unterhielt Ende 1928 42 Filialen, 51 Zweigstellen; ferner Depositenkassen in Gross-Berlin, Breslau, Frankf. a. M., Königsberg, Magdeburg u. München. In New York besitzt sie eine eigene Vertretung. Personalbestand am 31./12 1927: 7218, am 31./12. 1928: 7000. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Entwicklung: 1900 wurde ein Zweigniederlassung in London errichtet, 1901 eine solche in Frankfurt a. M. unter Übernahme eines Teiles der Geschäfte der in Liqui- dation getretenen Firma M. A. von Rothschild & Söhne, 1904 Bremen unter Uker- nahme des Bankhauses J. Schultze & Wolde Bremen. 1906 Übernahme des Berliner Bankhauses Schlieper & Co., Anfang 1907 von Gebr. Neustadt in Frankfurt a. M., 1908 der Firma Meyer Cohn in Berlin, sowie 1909 der Firma Bamberger & Co. in Mainz. Anfang 1911 Übernahme des Bankhauses L. Mende in Frankfurt a. 0. Mitte 1915 Übernahme der Rhein. Bank in Essen-Ruhr. 1917 Übernahme der Königsberger Vereins- bank. 1917 Errichtung einer Zweigniederlass. in Hannover unter Übernahme der Filiale der Vereinsbank in Hamburg. In 1917 auch Anglieder. des Magdeburg. Bankvereins, der Westfäl.-Lippisch. Vereinsbank in Bielefeld, der Westdeutsch. Vereinsbank ter Horst & Co. in Münster i. W., des Gronauer Bankvereins Ledeboer ter Horst & Co. in Gronau u. des Rheiner Bankvereins Ledeboer Driessen & Co. in Rheine. 1918 Aufnahme der Trier'schen Volksbank A.-G. in Trier u. M. Helft in Halberstadt. 1919 Übernahme von Hermann Bartels in Hannover, sowie Kade & Co. in Sorau u. Sagan, dann erfolgte auch die Anglieder. der Stahl & Federer A.-G. in Stuttgart. 1921 Übernahme von Heinrich Schmidt in Wernigerode, J. Gross & Co. in Bingen u. Wilhelm Wilhelms jr. in Gelsenkirchen; Übernahme der Firmen Carl Kux sen. in Halberstadt u. Prinz & Marck jr. in Breslau, sowie der Schlesischen Handels-Bank A.- G. in Breslau. 1921 Übernahme der Firmen E. Gehrisch u. Hermann A. Müller in Zerbst, Barchewitz & Co. in Schweidnitz, Gcorg Mannigel in Grünberg i. Schles. u. J. Lehmann in Darmstadt. Kommanditar. Beteil, erfolgte bei dem Bankhause L. Pfeiffer in Kassel. 1923 Übernahme des Bankhauses G. Vogler in Quedlinburg u. Erricht. von Niederlass. in Chemnitz u. Görlitz. 1924 Errichtung der Filiale Nürnberg. Die G.-V. v. 9/3. 1926 der Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp A.-G. Meiningen genehmigte den Abschluss eines Fusions-Vertrages, nach dem das Vermögen der Bank für Thüringen mit Wirk. v. 1. Jan. 1925 auf die Disconto-Ges. Berlin überging. Je RM. 240 Aktien der Bank für Thüringen wurden gegen je RM. 180 Disc.-Kommanditanteile umgetauscht. Der Interessenkreis der B. f. Th. erstreckte sich insbes. auf die Porzellan- industrie in Bayern u. Thüringen. U. a. gehören zum „Strupp-Konzern“ die Porzellan- fabriken Fraureuth, Kahla, Rauenstein, P. u. A. Müller A.-G. Schönwald (Bayern) u. die Forschungsges. vereinigter Porzellanfabriken m. b. H. in Meiningen.