Banken und andere Geld-Institute. 63 Hypothekenbriefe: Die Bank kann unkündbare u. kündbare Hypoth.-Briefe mit u. ohne Amort. ausgeben. Die Gesamtsumme der auszugeb. Hypoth.-Pfandbr., Kommunal-u. Kleinb.- Oblig. beruht auf dem 28 fachen von A.-K. u. Reserven. Die Reichsbank beleiht die Hypoth.- Briefe sowie die Kommunal-Oblig. in der I. Klasse. Die Hypoth.-Pfandbr. lauten auf den Inhaber u. sind seitens desselben unkündbar. Die Bank darf auf das Recht zur Kündig. der Hypoth.-Pfandbr. bis zu einer zehnjährigen Dauer verzichten. Die Zs. verjähren zu- gunsten d. Bank in 4 J. nach dem 31. Dez. des Jahres, in welchem sie fällig geworden sind. Lt. Priv. v. 31./5. 1924 kann die Bank wertbeständige Schuldverschreib. auf den Inh. mit einem Zinsfusse bis zu 10 % ausgeben. Pfandbriefe alter Währung: 3½ %, 3 ¼ %, 4 u. 4½ %. Kurs der Ser. 3 –29 Ende 1924–1927 in Berlin: 4.25, 4.53, 12.75, 13.80 %; in Frank- furt a. M.: 4, (4.50), 12.60, 13.70 %. Serie 30: Ende 1924–1927: In Berlin: –, 1.23, 4, 4.50 %. – In Frankfurt a. M.: –, (1.10), 4, 4.25 %. – 4 % Serie 31 A u. B. Kurs Ende 1924– 1927 in Berlin: 0.70, –, 0.27, 0.24 %; in Frankf. a. M. –, – (0.45), 0.20, 0.20 %. –— 4 % Ser. 32. Kurs Ende 1924–1927 in Berlin: 0.10, –, –, 0.007 %. Die Notiz für sämtliche Pfandbriefe wurde 1928 eingestellt. Ablösung obiger Pfandbriefe in 4½ % Liqu.-Goldpfandbriefen. Über die Teilaus- schüttung von 15 % bzw. Gesamtabfindung von 18 % s. a. unten. 12 % Serie 33 von 1923. Kurs in Berlin Ende 1923–1926: 0.125, 1.25, –, –, in M. f. 1 Mill. Notiz 1927 eingestellt. Ablösung: Die Bank zahlte vom Oktober 1926 ab eine Bar- abfindung von RM. 200 für 1 Milliarde PM. Nennbetrag der 12 % Pfandbriefe. Kommunal-Oblig. alter Währung: 4 %, Serie I von 1914. Kurs in Berlin Ende 1924 bis 1928: –, –, 6.50, 4.20, 5 %. Notiert in Berlin. – 4 % Serie II von 1919. Kurs in Berlin Ende 1924–1928: 0.50, –, –, 0.50, 0.56 %. – 4 % Serie III von 1922. Kurs in Berlin Ende 1924–1928: 0.03, –, – 0.01, 0.011 %. – 8–16 % Serie IV. Kurs in Berlin Ende 1924 bis 1928: – RM. f. M. 1 000 000. Ablösung der Pfandbriefe alter Währung: Teilausschüttung: Mit Zustimmung der Aufsichtsbehörde hat die Bank an die aufwertungeberechtigten Pfandbriefgläubiger alter Währung aus der Teilungsmasse zum 1./4. 1928 eine Teilausschütt. in Höhe von 15 % des Goldmarkbetrages der Pfandbr. durch Aushändig. von 4½ % Gold-Pfandbr. (Liqu.-Gold- Pfandbr.) Serie VII vorgenommen (s. a. unten). Zugleich wurden Anteilscheine ausgegeben, die die Teilnahme an weiteren Ausschüttungen aus der Masse verbriefen. Der Goldmark- betrag der Pfandbr. Ser. 3–29 ist gleich dem Nennbetrage. Goldmarkbetrag bei den Pfandbr. der Ser. 30 GM. 33.57, Ser. 31 (A u. B) GM. 1.788, Ser. 32 GM. 0.05723 auf je M. 100 Nenn- betrag. Die Liqu.-Goldpfandbr. wurden ausgegeben in Stücken zu GM. 2000, 1000, 500, 200, 100 u. 50. Ausserdem gelangen Stücke (Pfandbr.-Zertifikate) im Nennbetrag von GM. 10 zur Ausgabe. Spitzenbeträge, die sich weder in Pfandbr., noch in Zertifikaten darstellen lassen, wurden in bar zum Nennbetrage abgelöst. Gesamtabfindung. Um denjenigen Pfandbriefgläubigern, die eine sofortige Gesamt- abfindung wünschten, dazu behilflich zu sein, bot die Bank ihnen an Stelle der bei obiger Teilausschüttung zur Ausgabe gelangenden Anteilscheine, die die Teilnahme an weiteren Hebunpgen aus der Masse verbriefen, weitere 3 % auf den Goldmarkbetrag ihrer Pfandbr. alter Währung in 4½ % Liqu.-Goldpfandbr., insges. also 18 %, an, soweit der verfügliche Vorrat an solchen Pfandbr. reichte (Frist 20./4. 1928). Die kleineren angemeldeten Pfand- briefbeträge wurden voll berücksichtigt. Teilungsmasse am 31. Dez. 1928. Pfandbriefe: (Nach Abzug der Teilausschüttung von 15 %.) Aktiva: I. Anlagen der Masse: Guth. bei Banken 5 616 907, Goldhyp. 292 300, Wert- papiere (4½ % Liqu.-Goldpfandbr., Nennwert) 535 390. II. Ansprüche der Masse: A. Fest- stehende Aufwert.-Beträge: Erststellige Aufwert.-Hyp. 1 640 918, nachstellige do. 6 490 085, feststeh. Forder. aus abgetret. Gebieten 949 309. B. Noch nicht feststeh. Aufwert.-Beträge: an lebenden Hyp. 261 898, an Rückwirk.-Hyp. 1 202 576, sonst. Ansprüche der Masse nach § 48 Abs. 1 Nr. 2 des Aufwert.-Gesetzes 20 832. C. Persönl. Masseansprüche, die jede dingl. Sicherung verloren haben 1 003 609. D. rückständige u. bis 31./12. 1928 aufgelaufene Zinsen 89 193. Sa. RM. 18 103 021. – Passiva: Teilnahmeberechtigte Pfandbriefe verkörpert in 523 032.2 Stück Anteilscheinen GM. 348 688 166. Kommunalobligationen: Aktiva: Guth. bei Banken 444 731, Wertp. 179 400, nicht mliquidierte Ansprüche 54 332, Zinsrückstände 991. Sa. GM. 679 455. – Passiva: Teilnahme- berechtigte Komm.-Obl. GM. 4 621 709. Wertbeständige Goldpfandbr. u. Schuldverschr. (1 GM. = ½,sookg Feingold). Die Gold- bfandbr. werden auf Grund von Goldmark-Hyp., die nur auf inländ. Grundstücke u. in der Regel nur zur I. Stelle gegeben werden, die Goldschuldverschr. (Kommunaloblig.) werden auf Grund von Goldmark-Darlehen, die an inländ. Körperschaften des öffentl. Rechts oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körperschaft gewährt werden, gegeben. 5 % Goldschuldverschreib. (Kommunal-Oblig.). Emiss. I von 1923 im Gesamtgewicht von 4800 kg Feingold, Stücke à 2, 5, 10, 50, 100 u. 500 g. Die Stücke zu 2, 5 u. 10 g werden durch Umtausch entsprechender Mengen kleiner Stücke in Stücken zu 100, 200 u. 500 g aus dem Verkehr gezogen. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. seitens der Bank mit 6wöchiger Frist zum Schluss eines Kalendermonats kündbar u. ab 1./4. 1929 zu dem Werte rück- zahlbar, der dem für den 15. des Fälligkeitsmonats festgestellten Feingoldpreise ent-