Banken und andere Geld-Institute. 77 gelegt. Der Durchschnittsroggenpreis wird bestimmt durch den Mittelbetrag der amtl. Notierungen für märk. Roggen an der Berliner Börse in dem für die Berechnung mass- gebenden Zeitraum resp. durch den von-der Landwirtschaftskammer für die Prov. Branden- burg für den gleichen Zeitraum festzustellenden Preis des märk. Roggens in Berlin, der bekanntgegeben wird. Die amtl. Notierung für märkischen Roggen wird jeden Tag ermittelt u. dann von diesem Preis der Durchschnittsroggenpreis in Reichswähr. errechnet. Die Roggenrentenbriefe der Reihe 12–18 sind durch erststellige Roggenwerthyp. auf land- wirtschaftl. genutzte Grundst. gedeckt, die der Reihen 1–11 durch ebensolche Reallasten. Zs. der Reihe 12–18 1./4., 1./10.; Stichtage für die Umrechnung: 15.–22./3. für den April-Coup., 15.–22./9. für den Okt.-Coup. Tilg. der Roggenrentenbriefe erfolgt durch freihänd. Ankauf oder durch Auslos. Im letzteren Falle gelangen die ausgelost. Beträge am Fälligkeitstage der Zinsscheine zur Auszahl. Die Roggenrentenbank kann die Roggenrentenbriefe mit einmonatiger Frist zu einem Zinsfälligkeitstermin auf Grund einer Auslos. kündigen. Die Rückzahl. der ausgelost oder gekünd- Stücke erfolgt zu dem für die Zinsscheineinlös. des betreff. Termins festgesetzten Roggenpreise. Zahlstellen wie bei. Div. Zugelassen an der Berliner Börse sind die Reihen 1–18 mit insgesamt 11 375 000 Ztr. Roggen. Kurs Ende 1924–1928: Reihe 1–11: RM. 4.95, 4.03, 8.52, 8.24, 9.10 f. 1 Ztr. Reihe 12–18: RM. 4.80, 3.69, 8.30, 8.08, 8.95 f. 1 Ztr. Goldrentenbriefe (der früh. Landwirtschaftl. Pfandbriefbank [Roggenrentenbank] A.-G.): Die Goldrentenbriefe werden auf Grund der Erlasse des Preuss. Staatsministeriums vom 25./10. 1924 u. 13./11. 1924 ausgegeben. Sie sind durch grundbuchlich eingetrag. regelmässig erststellige Feingoldhypotheken in voller Höhe gedeckt. Die Hypotheken haften auf land- wirtschaftlich genützten Grundstücken zur Sicherung von Darlehen, die nach dem Wert einer bestimmten Menge Feingold gegeben, verzinst u. zurückgezahlt werden. Die Gold- rentenbriefe sind seitens der Gläubiger unkündbar. Berechnung des Goldwertes von Kap. u. Zs. wie bei Goldpfandbriefen. Die Tilgung der Goldrentenbriefe erfolgt durch frei- händigen Ankauf oder durch Auslosung. Während der ersten 10 Jahre seit der Ausgabe darf der jährlich auszulosende Betrag den zwanzigsten Teil der ausgegebenen Goldrentenbriefe nicht übersteigen. Die Gesellschaft ist jedoch zu ausserordentl. Einzieh. durch Auslos. berechtigt. – Ungeachtet dieser Bestimmungen hat die Ges. hinsichtlich der 8 % Goldrentenbriefe Reihe L=VI auf das Recht zur Kündigung mit Auslosung auf die Dauer von 5 Jahren verzichtet, sodass die Goldrentenbriefe frühestens zum 1./4. 1932 kündbar sind. Eine Auslosung darf bis dahin nur in Höhe derjenigen Beträge erfolgen, welche auf die Deckungshypotheken durch ausserordentliche Rückzahlungen bei der Ges. eingehen. –— Die Rückzahl. der ausgelosten oder gekündigten Stücke erfolgt zu dem für die Zinsschein- einlösung des Rückzahlungstermins festgesetzten Goldmarkpreise. Zahlstellen: Berlin: Preuss. Staatsbank (Seehandlung), Berl. Handels-Ges., S. Bleichröder, Commerz- u. Privat- Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Delbrück, Schickler & Co., Deutsche Bank, Disconto- Ges., Dresdner Bank, Mendelssohn & Co., Ostbank für Handel u. Gewerbe sowie die auswärt'gen Niederlassungen dieser Firmen. 5 % Goldrentenbriefe, Reihe 1. GM. 5 000 000 in Stücken zu GM. 100, 500, 1000, 5000 (1 GM. = o kg Feingold). Zs.: 1./4 u. 1./10. Zum Handel in Berlin zugelassen März 1925; erster Kurs am 9./3. 1925: 64 %, Kurs in Berlin Ende 1925–1928: 54, 88, 82, 76 %. 5 % Goldrentenbriefe, Reihe 2. GM. 5 000 000 in Stücken zu GM. 100, 500, 1000, 5000 (1 GM. = o Kg Feingold). Zs. 1./4. u. 1./10. Zum Handel in Berlin zugelassen März 1926. Kurs in Berlin mit 5 % Goldrentenbriefe, Reihe 1, zus. notiert. 8 % Goldrentenbriefe, Reihe 1. GM. 10 500 000 in Stücken zu GM. 105, 420, 1050, 4200 (1 GM. = eoo kg Feingold). Zs.: 1./4. u. 1./10. Zum Handel in Berlin zugelassen Februar 1925; erster Kurs am 9./3. 1925: 81.50 %. Kurs in Berlin Ende 1925–1928: 73.50, 102, 96.50, 96.50 %. 8 % a Reihe 2. GM. 10 500 000 in Stücken zu GM. 105, 420, 1050, 2100 (1 GM. = %,o kg Feingold). Zs.: 1./4. u. 1./10. Zum Handel in Berlin zugelassen im Marz 1925; erster Kurs am 9./3. 1925: 81.5 %. Kurs in Berlin mit 8 % Goldrentenbriefe, Reihe 1, zus. notiert. 8 % Goldrentenbriefe, Reihe 3. GM. 3 465 000 in Stücken zu GM. 105, 420, 1050, 2100 (1 GM. = ,eo kg Feingold). Zs. 1./4. u. 1./10. Zum Handel in Berlin zugelassen im Januar 1926. Kurs in Berlin mit 8 % Goldrentenbriefe, Reihe 1 und 2, zus. notiert. 8 % Goldrentenbriefe, Reihe 4. GM. 10 000 000 in Stücken zu 6M. 100, 500, 1000, 2000 (1 GM. – eo kg Feingold). Zs.: 1./4. u. 1./10. Zum Handel in Berlin zugelassen im März 1926; erster Kurs am 25./3. 1926: 94 %, Kurs in Berlin Ende 1926–1928: 102, 96.50, 96.50 %. 8 % Goldrentenbriefe, Reihe 5. GM. 10 000 000 in Stücken zu 6M. 100, 500, 1000, 2000 (1 GM. = /¼eo kg Feingold). Zs.: 1./4. u. 1./10. Zum Handel in Berlin zugelassen im März 1926. Kurs in Berlin mit 8 % Goldrentenbriefe, Reihe 4, zus. notiert. 8 % Goldrentenbriefe. Reihe 6. GM. 10 000 000 in Stücken zu GM. 100, 500, 10 00 u. 2000 (1 GM. = o kg Feingold), Zs. 1./4. u. 1./10. Zum Handel in Berlin im Oktober 1926 zugelassen. Kurs in Berlin mit 8 % Goldrentenbriefe Reihe 4 u. 5 zus. notiert. Umlauf am 31. Dez. 1928: Goldpfandbriefe: 6 % Em. 35 CM. 728 000, 10 % Em 36 4 898 000, 10 % Em. 37 GM. 10 539 000, 9 % Em. 38 GM. 18 016 500, 10 % Em. 39 GM. 9 095 000, 10 % Em. 40 GM. 14 971 500, 8 % Em. 41 GM. 33 170 000, 7 % Em. 42 GM. 20 940 000, 4½ 3