Banken und andere Geld-Institute. 97 mässige Erfüllung der nach den „Bedingungen“ dieser Börse abgeschlossenen Geschäfte zu garantieren u. solche Geschäfte zu tätigen, die sich aus der Garantierung der Kontrakte ergeben, sowie ferner Treuhandgeschäfte u. Geschäfte ähnlicher Art zu übernehmen. Die Ges. hat ihre Kapitalien sicher u. nutzbringend anzulegen. Kapital: RM 1 000 000 in 1000 Akt. zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari zunächst 25 % eingezahlt. Geschäftsjahr: 1./12 –30./11. Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Nov. 1928: Aktiva: Ausstehende 75 % des A.-K. 750 000, Bankguth. u. Kasse 556 401, Schuldner 1 154 137, Wertp. 184 237, Inv. 1. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. I 25 500, do. II 18 000, Gläubiger 1 450 496, Gewinn 150 780. Sa. RM. 2 644 776. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten, Steuern u. Abschr. 98837, Gewinn 150 780 (davon: R.-F. 1 22 500, do. II 34 000, Div. 50 000, Tant. 11 690, Pensions-Kasse 12 000, Vortrag 20 590). – Kredit: Provis. 170 429, Zs. 56 794, Gewinnvortrag aus 1926/27 22 393. Sa. RM. 249 617. Dividenden 1924/25–1927/28: 4, 8, 15, 20 %. Direktion: Herm. Ludw. P. Braun, H. Friedr. Alb. Heine. Aufsichtsrat: Vors. Dr. A. W. Cramer; Stellv. Bankdir. A. von Rössing, Bankdir. Adolf Brauckmüller, Ernst Cohn, Arnold Fritze, Georg Kühne, Bankdir. W. Grünhage, P. F. Lentz, Hellmuth Maass, Bankdir. Carl Meyer, Bankdir. Heinrich W. Müller, Bankdir. Robert Stuck, H. Westerschulte. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Schlesische Boden-Credit-Actien-Bank in Breslau, Schlossstr. 4. (Gemeinschaftsgruppe Deutscher Hypothekenbanken). Gegründet: 11./10. 1871 u. 3./2. 1872; eingetr. 6./2. 1872. Zweck: Gewährung hypoth. Darlehen auf Grundstücke innerh. des Deutschen Reiches u. Ausgabe von Hypoth.-Pfandbr. Die Bank gewährt ferner nicht hypoth. Darlehen an preuss. Körperschaften des öffentl. Rechtes oder gegen Übernahme der vollen Gewähr- leistung durch eine solche Körperschaft u. Ausgabe von Schuldverschreib. (Kommunal-Oblig.) auf Grund der so erworbenen Forder., dann Betrieb aller Geschäfte, die nach § 5 des Hyp.- Bank-Ges. v. 13./7. 1899 gestattet sind. Lt. G.-V. v. 25./4. 1923 Interessengem.-Vertr. mit der Gemeinschaftsgruppe deutscher Hypothekenbanken. Zu der Gemeinschaftsgruppe gehören ferner die Deutsche Hypothekenbank in Meiningen, die Leipziger Hypothekenbank in Leipzig, die Norddeutsche Grund-Credit-Bank in Weimar, die Preussische Boden-Credit-Actien-Bank in Berlin, die Frankfurter Pfandbrief-Bank in Frankf. a. M., die Westdeutsche Bodenkredit- anstalt in Köln u. die Mecklenburgische Hypotheken- u. Wechselbank A.-G. in Schwerin. Die Interessengemeinschaft, die bis vorläufig 31./12. 1967 abgeschlossen ist, bezweckt die Vereinfachung des Betriebes u. der Organisation zur Ersparung von Arbeitskräften u. Ausgaben, die gegenseitige Förderung bei Geschäftsabschlüssen sowie die Verwendung der vorhandenen Mittel u. Organisationen für gemeinsame Zwecke. Die Gewinnverteilung erfolgt im Verhältnis der jeweiligen Aktienkapitalien. Ablösung der Hyp. in den polnisch geword. Teilen der Prov. Westpreussen u. Posen durch die Wiederaufbauges. für Realkredit. Kapital: RM. 8 150 000 in 12 270 St.-Aktien zu RM. 100, 485 St.-Aktien zu RM. 600, 6482 St.-Akt. zu RM. 1000 sowie 150 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % ohne Nachbezugsrecht u. 10 faches Stimmrecht bei Satzungs- änderung, Auflös. der Ges. u. Aufsichtswahlen. Die Vorzugsrechte sind auf 10 Jahre begrenzt. – Vorkriegskapital: M. 25 800 000. Urspr. A.-K. M. 7 500 000, erhöht 1894 auf M. 10 200 000, 1899 auf M. 15 000 000, 1903 auf M. 20 400 000, 1907 auf M. 25 800 000, dann 1923 auf M. 35 700 000 St.-Akt. u. M. 3 600 000 Vorz.-Akt. Infolge G.-V.-B. vom 15./12. 1923 weitere Erhöh. des St.-A.-K. bis auf M. 71 400 000, Umwandl. von M. 3 000 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt., zus. auf M. 74 400 000 St.-Akt., neben denen M. 600 000 Vorz.-Akt. verblieben. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 16./2. 1925 unter Einziehung von M. 600 000 Vorz.-Akt. u. M. 14 400 000 Vorrats-Aktien, mithin von M. 60 000 000 auf RM. 6 000 000 derart, dass der Nennwert der St.-Aktien zu M. 600, M. 1200 bzw. M. 6000 auf RM. 60 bzw. RM. 120 bzw. RM. 600 herabgesetzt wurde u. 21 300 neue Akt. zu RM. 100 ausgegeben werden. Die Vorrats-Aktien (Nennwert RM. 2 130 000, Buchwert RM. 1 065 000) wurden im Jahre 1926 von einem Bankenkonsort. zu pari über- nommen mit der Verpflichtung, sie den bisher. Aktionären bis 3./8. 1926 zu 102 % (2:1) zum Bezuge anzubieten. Der Buchgewinn von RM. 1.102 696.25 wurde der gesetzl. Res. zugeführt. Die G.-V. v. 15./3. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 2 150 000 durch Ausgabe von 2000 St.-Akt. u. 150 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Lt. Bek. v. April 1928 Umtausch der Aktien zu RM. 60 u. 120 in Aktien zu RM. 100 u. 1000. Gründerrechte: Bei Neu-Em. sind die Gründer bezw. deren Rechtsnachfolger / zu pari zu übernehmen berechtigt. Von den Gründerrechten in Höhe von RM. 7 500 000 sind RM. 7 161 000 von der Bank abgelöst worden. Pfandbriefe: Die Bank gibt nach Massgabe der Bestimmung. des Hyp.-Bank-Gesetzes Pfandbriefe u. Kommunal-Oblig. aus. Lt. minister. Genehmig. v. 31./5. 1924 ist die Bank Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1929. 7