104 Banken und andere Geld-Institute. Gewinn-Verteilung: Gesetzl. Rückl. z. R.-F., ev. besond. Rückl., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. v. RM. 1500 je Mitgl., der Vors. RM. 3000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. fällige Zins- u. Div.- Scheine 359 104, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 359 309 (davon: deutsche Noten- banken 271 480, Schecks, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 2 213 933, eig. Ziehungen 158 000, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 589 655, Vorschüsse auf verfrachtete oder eingelagerte Waren: Rembourskredite 940 458, sonstige kurzfristige Kredite gegen Verpfänd. bestimmt bezeichneter marktgängiger Waren 22 675, eig. Wertp.: Anleihen u. verzinsl. Schatzanweis. des Reichs u. der Länder 12 178, sonstige bei der Reichsbank u. anderen Zentralnotenbanken beleihb. Wertp. 243 166, sonst. börsengäng. do. 235 790, sonst. Wertp. 531, Debit. in laufend. Rechn. 17 639 082, Bankgebäude 560 000, sonst. Aktiva u. Inv. 12. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 320 000, Spez.-R.-F. 200 000, Kredit.: seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 940 458, deutsche Banken, Bankfirmen, Spar- kassen u. deutsche Kreditinstitute 3 140 969, sonst. Kredit. 15 357 001, nicht erhob. Div. 1001, Reingewinn 374 468, (Avale u. Bürgschaftsverpflicht. 584 042, eig. Indossaments- verbindlichk. aus sonst. Rediskontier. 2 939 810, eig. Ziehungen überhaupt 158 000). Sa. RM. 23 333 899. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk.: Geschäftsunk. 214 553, Gehälter u. statutarische Vergüt. einschl. Vergüt. an Vorst. 774 353, Steuern u. Abgaben 254 050, Abschr. auf Bankgeb. 30 000, do. auf Inv. 12 287, Reingewinn 374 468 (davon: Spez.-R.-F. 80 000, Div. 270 000, Tant. an A.-R. 16 847, Vortrag 7621). – Kredit: Vortrag 5996, Zs. 510 289, Wechsel 320 883, Provis. 680 060, Eff. 89 703, Devisen 49 325, Coup. u. Sorten 3453. Sa. RM. 1 659 713. Kurs Ende 1921–1928: 260, 1350, 1, 0.675, 60, 121.5, 118, 112 %. Eingeführt in Berlin im Mai 1921. Akt. zu RM. 100 (Nr. 1–5000), zu RM. 50 (Nr. 55 001–64 000), zu RM. 20 (Nr. 64 001–81 500) im Febr. 1925 in Berlin zugelassen. Zulass. von RM. 1 700 000 Akt. (Em. v. März 1927) im Mai 1927. Dividenden 1913–1928: 6½, 6, 6½, 7, 8, 8, 9, 10, 11, 40, 0, 10, 8, 8, 8, 9 % (Div.- Schein 5). Direktion: Karl Jungnickel, Otto Gresser, Cottbus; Wilh. Pähler, Guben; Bernh. Müller, Sommerfeld, Stellv. M. Franke, Weisswasser. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Komm.-Rat Dr. h. c. Paul Millington-Herrmann, Berlin; Stellv. Justizrat Johs. Koch, Guben; Bank-Dir. Max Pioletti, Görlitz; Fabrikbesitzer Max Michaelis, Cottbus; Geh. Reg.-Rat Landrat a. D. Freih. von Wackerbarth, Briesen-Spreewald; Komm.-Rat Carl Lehmann, Gross-Gastrose b. Guben; Dir. Carl an Haack, Luthrötha-Sagan; Kammer-Dir. Egbert von Brünneck, Sagan; vom Betriebsrat: Otto Richter, Max Scholtka. Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin, Dresden, Leipzig, Breslau u. Görlitz: Deutsche Bk. Vereinsbank Crimmitschau Aktiengesellschaft vorm. C. G. Händel in Crimmitschau i. Sa. Gegründet: 26./6. 1918; eingetr. 9./7. 1918 unter dem Namen Baubank A.-G. Firma bis Mai 1924: Industrie- u. Baubank A.-G. alsdann bis 25./10. 1924: Industriebank Chemnitz A.-G. Die G.-V. v.- 25./10. 1924 beschloss, den Sitz der Gesellschaft nach Crimmitschau zu verlegen u. die Firma in Vereinsbank Crimmitschau A.-G. vorm. C. G. Händel umzuändern. Zweck: Betrieb aller Zweige des Bankgeschäfts. Die Ges. steht der Sächsischen Staatsbank nahe. „. Kapital: RM. 300 000 eingeteilt in 7500 St.-Akt. zu je RM. 20, 1200 St.-Akt. zu je RM. 100 u. 300 Vorz.-Akt. zu je RM. 100. Die St.-Akt. lauten auf den Inhaber, die Vorz.-Akt. auf den Namen. Bei einer Erhöh. des A.-K. ist im Erhöhungsbeschluss selbst festzusetzen, ob die Akt. auf den Inhaber oder auf den Namen lauten sollen; trifft der Beschluss hierüber keine Bestimmung, so lauten die Akt. auf den Inhaber. Die Einziehung (Amortisation) von Akt. mittels Auslos., Kündig. oder in ähnlicher Weise ist gestattet. Die Vorz.-Akt. haben vor den St.-Akt. ein Vorrecht auf 6 % Div. mit Nachzahlungsverpflicht. und mehrfaches Stimmrecht. Bei Liquidation der Ges. entfällt auf die Vorz.-Aktien aus dem Liquidations- erlös zunächst der Goldmarkbetrag, über den sie lauten; die Vorz.-Aktien sind im übrigen gleichberechtigt mit den St.-Akt. Urspr. M. 280 000. Erhöht bis 1923 auf M. 1 500 000 000 in M. 1 460 000 000 St.- u. 40 000 000 Vorz.-Akt. (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die G.-V. v. 31./5. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 1 500 000 000 auf RM. 150 000 (10 000: 1) in 7500 St.-Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 25./10. 1924 beschloss, das A.-K. um RM. 150 000 auf RM. 300 000 zu erhöhen durch Ausgabe von RM. 120 000 St.-Akt. u. RM. 30 000 6 % Vorz.-Akt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., je RM. 100 Vorz.-Akt. = 15 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn mind. 5 % an R.-F., sodann bis 6 % Div. an Vorz.- Akt. sowie die etwaigen Nachzahl. auf frühere Jahre, in denen diese 6 % Div. nicht voll be- zahlt werden können. Danach 6 % Div. auf St.-Akt.; vom verbleibenden Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer jährl. Entschädig. von RM. 500 für jedes Mitglied u. RM. 1000