――― 110 Banken und andere Geld-Institute. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), sodann Abschreib. u. Rückl., hiernach bis 4 % Div.; vom verbleib. Gewinn 10 % an A.-R. (ausser fester Vergüt. von Gulden 1000 für jedes Mitgl.), vertragsmäss. Tant.; Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 500 000, Kassa u. Giroguth. 130 917, Guth. bei Banken 2 111 252 (davon in ausländ. Währung 1 548 349), gedeckte Kontokorrent- Debit. 101 195, eig. Wertp. 606 409, Hyp. 27 075 332 (davon in das Hyp.-Register eingetragen 27 038 732), eingetrag. Roggenwertrenten (149 658.72 Ztr.) 1 526 518, fällige Hyp.-Zs. u. Renten 193 977 (rückständ. 40 079), Inv. 1. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 225 000, Kredit. 426 726, 8 % Hyp.-Pfandbr. 17 725 750, 7 % do. 8 707 250, 6 % do. 305 500, 5 % Danz. Roggenrenten- briefe (149 657 Ztr.) 1 526 501, fällige und laufende Pfandbriefzs. 1 017 102, Gewinn 311 774. Sa. Danz. G. 32 215 605. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Pfandbrief-Zs. 1 947 109, Roggenrentenbrief.Zs. 98 620, Handl.-Unk. 181 145, Steuern 82 840, Gewinn 311 774 (davon: Div. 120 000, Tant. 20 291, R.-F. 120 000, Vortrag 51 483). – Kredit: Gewinnvortrag 1927 48 860, Hyp.-Zs. 1 955 251, Roggenrenten 111 026, Kontokorrent-Zs. 74 075, Verwaltungskostenbeitrag 257 190, sonst. Erträgnisse 175 086. Sa. Danz. G. 2 621 490. Kurs Ende 1927–1928: 135.25, 139 %. Zulass. der nom. 1 000 000 Gld. vollgez. St.-Akt. (Nr. 1–5000) in Berlin März 1927 erfolgt. Usance: Umrechn. für Danz. G. 100 = RM. 80. —– Auch notiert in Danzig. Kurs daselbst Ende 1928: 137 % Dividenden 1925–1928: 0, 8, 8, 8 % (Div.-Schein Nr. 4), Staatskommissar: Senator Dr. Alfred Evert, Danzig. Treuhänder: Amtsger.-Dir. Dr. Draeger, Danzig; Stellv.: Reg.-Rat Dr. Sandheim, Danzig. Vorstand: Dr. Carl Schaefer, Danzig-Langfuhr; Hans Dahsler, Oliva. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Konrad Meissner, Präs. der Bank von Danzig, Danzig; I. stellv. Vors.: Bankier Dr. Ernst Goldschmidt, Berlin; II. stellv. Vors. Bankdir. Otto Drewitz, Danzig; Mitgl.: Bankdir. Willy Anspach, Danzig; Ludwig Bendix, New-York; Bankier Georg Berghold, Danzig; Rittergutsbes. Erich Burandt, Gross-Trampken (Freie Stadt Danzig); Max Caskel, Danzig-Langfuhr; Staatsrat Kurt Claassen, Danzig; Gutsbesitzer Rudolf Dück, Langfelde (Freie Stadt Danzig); Gutsbes. Johannes Dyck II, Ladekopp (Freie Stadt Danzig); Bankier Bruno Hornemann, Ober-Reg.-Rat a. D. Karl Kette, Oberamtmann Georg Möller, Gen.- Dir. Dr. Heinrich Niehuus, Danzig; Bankdir. Sigmund Pospischil, München; Bankdir. Alfred Weinkrantz, Danzig; Gutsbes. Franz Ziehm, Liessau (Freie Stadt Danzig). Danziger Privat-Actien-Bank in Danzig, Langgasse 32/34. Gegründet: 21./11. 1856; eingetr. 17./4. 1862. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Das Privilegium der Notenausgabe lief Ende 1890 ab. — Depositenkassen: Danzig, Stadtgraben 12. Danzig-Langfuhr, Hauptstr. 113, Danzig-Neufahrwasser, Olivaer Strasse 8, Zoppot, Am Markt 1, Oliva, Markt 14. – Zweigniederlass. in Deutschland: Köslin, Lauen- burg i. Pom., Marienburg, Stolp i. Pom. — Zweigstellen in Polen: Poznan (Posen), Grudziadz (Graudenz), Starogard (Stargard), Tczew (Dirschau). Beteiligungen: 1906 Beteilig. an dem Bankgeschäft von H. Westphal & Sohn in Stolp. 1911 Beteilig. bei der Danziger Vereinsbank Stein, Laasner & Co., Danzig. Kapital: Danzig. Gulden 4 000 000 in 10 000 St.-Akt. zu Danz. Guld. 100, 112 000 St.-Akt. zu Danz. Guld. 25 u. 1000 Vorz.-Akt. zu Danz. Guld. 200. Die Vorz.-Akt. sind mit 4 % Vorz.- Div., ohne Nachzahl. Anspruch u. 8 fachem Stimmrecht ausgestattet u. im Falle der Liquidation mit 100 % vorab rückzahlbar. Die Höchstdividende für die Vorzugs- Aktien beträgt 8 %. — Vorkriegskapital: M. 14 000 000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, erhöht bis 1911 auf M. 14 000 000, dann erhöht von 1919 bis 1923 auf M. 200 000 000 in 2000 Aktien zu Tlr. 500 = M. 1500, in 3332 Aktien zu M. 1500, 132 002 Aktien zu M. 1000, 10 000 Aktien zu M. 5000 u. 1000 Vorz.-Aktien zu M. 10 000. Umstellung auf Danziger Gulden-Währung lt. G.-V. v. 15./12. 1924 von bisher M. 200 000 000 auf Danziger Gulden 4 000 000 auf folgende Weise: Die Vorz.-Aktien wurden von M. 10 000 auf Danz. Guld. 200 u. die St.-Akt. zu bisher M. 5000 auf Danz. Guld. 100 umgewertet. Die übrigen St.-Akt. wurden derart zus gelegt, dass auf je M. 1250 bisher. St.-Akt. eine solche von Danz. Guld. 25 entfiel. 5 Vorz.-Akt. zu Danz. Guld. 200, 10 St.-Akt. zu Danz. Guld. 100 sowie 40 St.-Akt. zu Danz. Guld. 25 können zu einer Akt.-Urkunde über Danz. Guld. 1000 zus. gefasst werden. Desgl. kann über je 4 St.-Akt zu Guld. 25 eine einheitliche Urkunde über Guld. 100 ausgestellt werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Gewöhnlich im März. Stimmrecht: Je Danz. Guld. 25 St.-A. 1 St., je Danz. Guld. 200 Vorz.-Akt. 64 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., solange bis dieser 10 % des A.-K. beträgt, 4 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % zum R.-F. II (Grenze 10 % des A.-K.), ver- tragsm. Tant. an Direktoren und Beamte, 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. an jedes Mitgl.), Überrest Super-Div. an St.-Akt. u. Vorz.-Akt., jedoch für letztere nur bis insges. 8 %, bezw. nach G. V. - B. — Der R.-F. II dient in erster Linie zur Deckung von Verlusten, ferner zur Aufbesser. der Div. bis zu 5 % Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. fällige Zinsscheine 856 591, Guth. bei Noten-u. Abrechn.-Banken u. auf Postscheck 578 011, Wechsel 4 219 899, Nostro-Guth.