138 Banken und andere Geld-Institute Kommunal-0bl. alter Währung: 4 % von 1922 Reihe I. Eingeführt an der Frankf. Borse am 10. Jan. 1923. Kurs Ende 1922–1928: 120, 150 Mill., –, –, –, – (85), – (11) RM. für 1 Mill. 8–16 % von 1923 Reihe II. Eingeführt an der Frankfurter Börse am 26./3. 1923. Kurs Ende 1923–1928: 150 Mill., –, –, – (15), – (20), – (19) RM. für 1 Mill. Ablösung der Pfandbriefe u. Kommunal-Obl. alter Währung: Lt. Bek. vom März 1928 gewährt die Ges. den Gläubigern der Pfandbr. u. Kommunal-Obl. alter Währ. eine General- abfindung in Höhe von 22½ % des Goldmarkbetrages ihrer Pfandbr. bzw. Kommunal-Obl. in 4½ % Liquidationsgoldpfandbriefen Em. XI (s. auch unten), verzinslich ab 1 1 929, wobei Spitzenbeträge unter GM. 10 bar ausbezahlt werden. Bei der Abfindung werden berücksichtigt: 1. Die Gläubiger der Pfandbr. Serie 1–52 (ausgestellt unter der alten Firma Frankfurter Hypotheken-Kredit-Verein), Goldmarkbetrag = Nennbetrag, Abfind.: GM. 22.50 für je M. 100; 2. die Gläubiger der 12 % Pfandbr. Serie 53, soweit diese im Umtausch gegen alte Pfandbr. erworben u. der Anspruch von der Ges. anerkannt wurde, Goldmarkbetrag = Nennbetrag der in Tausch gegebenen alten Pfandbr., Abfindung: GM. 22.50 für je M. 100 (über Sonderabfindung der Ser. 12 s. oben); 3. die Gläubiger der 4 % Komm.-Schuldverschr. Reihe I, Goldmarkbetrag: GM. 4.94 für je M. 10 000, Abfindung: GM. 1.11 für je M. 10 000; 4. die Gläubiger der 8–16 % Komm.-Schuldverschr. Reihe II, Goldmarkbetrag: GM. 1.29 für je M. 10 000, Abfindung: GM. 0.29 für je M. 10 000. Soweit die Schuldverschreibungen der Reihe I u. II im Tausch gegen alte Pfandbriefe erworben u. der Anspruch von der Ges. anerkannt wurde, ist der Goldmarkbetrag dieser alten Pfandbriefe massgebend. Wertbeständige Goldpfandbriefe u. Schuldverschreib. (1 GM. = %o kg Feingold): Die Goldpfandbriete werden auf Grund von Goldmark-Hyp., die nur auf inländ. Grund- stücke u. der Regel nach nur zur I. Stelle gegeben werden, die Gold-Schuldverschreib. (Kommunal-Obl.) auf Grund von Goldmarkdarlehen, die an inländ. Körperschaften des öffentlichen Rechts oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körperschaft gewährt werden, gegeben. Sie werden von der Reichsbank in Klasse A beliehen und dürfen gesetzmässig von den Trägern der Reichsversicherung (Krankenkassen, Berufsgenossenschaften, Versicherungs- anstalten) sowie von der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte zur Vermögensanlage und von den Lebensversicherungsgesellschaften zur teilweisen Anlage ihrer Prämien- reservefonds erworben werden. 5 % Goldschuldverschreib. Em. I (Kommunal-Oblig.) lt. Verfüg. d. preuss. Ministers f. H. u. G. v. 29./10. 1923, vom Prospektzwang befreit, im Gesamt-Gewicht von 4300 kg Feingold. Stücke zu 2, 5, 10, 50, 100 u. 500 g. Die Stücke zu 2, 5 u. 10 g werden durch Umtausch entsprechender Mengen kleiner Stücke in Stücke zu 100, 200 u. 500 g aus dem Verkehr gezogen. Zs. 1./4. u. 1./10. mit dem jeweilig für den vorhergeh. 1./3. u. 1./9. amtl. festgestellten Preise von o der verbrieften Menge Feingold. Tilg.: Durch Kündig. mit 6wöchiger Frist zum Schluss eines Kalendermonats zu dem Werte, der dem für den 15. des Fälligkeits- monats festgestellten Feingoldpreise entspricht. Als amtlich festgestellter Preis für Fein- gold gilt der im Reichsanzeiger bekanntgegebene Londoner Goldpreis. Die Umrechnung in deutsche Währung erfolgt nach dem Mittelkurse der Berliner Börse für Auszahl. London auf Grund der letzten amtl. Notierung vor dem Tage, der für die Berechn. des Kapitals- u. Zinsbetrages massgebend ist. Rückzahl. vor dem 1./4. 1929 ausgeschlossen. Die Gold- schuldverschreib. Em. I (Kommunal-Oblig.) wurden in 3 Reihen begeben; Reihe I 1300 kg Feingold in Stücken zu 2, 5, 10, 50 u. 100 g Feingold; Reihe 1I 1300 kg Feingold in Stücken zu 5, 10, 50, 100 u. 500 g Feingold; Reihe III 1700 kg Feingold in Stücken zu 50, 100 u. 500 g Feingold. Notiert in Frankf. a. M. u. Berlin. Kurs Ende 1923–1928: In Berlin: 1.65, 1.62, 1.52, 2.46, 2.16, 2.14 RM. für 1 g Feingold. – In Frankf. a. M.: –, 1.60, 1.53, 2.46, 2.16, 2.13 RM. für 1 g Feingold. 5 % Goldpfandbriefe, Em. II: GM. 8 250 000 in Stücken zu GM. 10, 50, 100, 500 u. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10., unkündbar u. unverlosbar bis 1./4. 1929; sonst wie bei Goldschuld- verschr. Em. I. Die Pfandbriefe wurden in 2 Reihen begeben: Reihe I GM. 3 250 000 in Stücken zu GM. 10, 50, 100 u. 500, Reihe II GM. 5 000 000 in Stücken zu GM. 100, 500, 1000. Kurs Ende 1924–1928: In Berlin: 64.25, 59.50, 90, 82.10, 78.70 %. – In Frankfurt a. M.: 64, – (61), 89. – (80), 80 %. 8 % Goldpfandbriefe, Em. III: GM. 40 000 000 in Stücken zu GM. 100, 500, 1000, 2000. Zs. 1/¾. u. 1./10. Rückzahl. vor 1./1. 1930 ausgeschlossen, sonst wie bei Goldschuld- verschreib. Em. I. Die Pfandbriefe wurden in 5 Reihen begeben: Reihe I GM. 10 000 000 in Stücken zu GM. 100, 500, 1000; Reihe II GM. 10 000 000 in Stücken zu GM. 100, 500, 1000 u. 2000; Reihe III GM. 5 000 000 in Stücken zu GM. 100, 500, 1000 u. 2000; Reihe IV GM. 5 000 000 in Stücken zu GM. 500, 1000 u. 2000; Reihe V GM. 10 000 000 in Stücken zu GM. 100, 500, 1000 u. 2000. Kurs Ende 1925–1928: In Berlin: 84.30. 102, 96, 95.25 %. – In Frankf. a. M.: 84.30, 101, 96.50, 94.75 %. 8 % Goldschuldverschreibungen (Kommunal-Oblig.), Em. IV: GM. 20 000 000 in Stücken zu GM. 100, 500, 1000 u. 2000. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahl. vor 1./1. 1930 ausgeschlossen, sonst wie bei Goldschuldverschreib. Em. I. Die Pfandbriefe wurden in 2 Reihen begeben: Reihe I GM. 10 000 000 in Stücken zu GM. 100, 500 u. 1000; Reihe II GM. 10 000 000 in Stücken zu GM. 100, 500, 1000 u. 2000. Kurs Ende 1925–1928: In Berlin: 84, 101, 95, 92.50 %. – In Frankf. a. M.: 84, 100, 95.50, 92.50 %. . 7―――――― =