Banken und andere Geld-Institute. 159 Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa u. Giroguth. 374 089, Guth. bei Banken u. Bankiers 8 259 815, Wertp. 490 495, Goldhyp 161 137 487 (davon ins Deckungsregister ein- getragen 158 860 484), fäll. Goldhyp.-Zs. 1 267 999, Bankgeb. Hamburg 600 000, do. Berlin 400 000, Hyp. im Freistaat Danzig 518 866, Debit. 395 778. – Passiva: A.-K. 9 005 400, R.-F. 2 500 000, do. II 198 476, Beamt.-Unterst.-F. 296 904, Dr. Karl-Stift. 10 000, Dr. Bendixen- Stift. 10 000, 4½ % Hyp.-Pfandbr. 70 544 780, 6 % do. 3 481 300, 7 % do. 45 313 524, 8 % do. 31 551 800, Pfandbr.-Zs. 3 495 214, fäll. Div. 3086, Pfandbr.-Agio (§ 26 R. H. G.) 229 368, Hyp.-Ausgleich 1 782 653, Vortrag auf Unkosten 400 000, Kredit. 3 413 957, Gewinn-ÜUberschuss 1 208 065. Sa. RM. 173 444 530. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 644 346, Pfandbr.-Zs. 8 068 513, Gewinn 1 208 065 (davon R.-F. II 113 939, Gewinnanteil für Direktion u. Prokuristen 76 909, Div. 900 324, Tant. an A.-R. 70 600, Vortrag 46 292). – Kredit: Vortrag 68 666, Hyp.-Zs. 10 002 096, Pfandbr.-Agio 57 342, verschied. Einnahmen 792 820. Sa. RM. 10 920 925. Kurs Ende 1913–1928: Aktien: In Berlin: 186.25, 188*, –, 160, 185.50, 166.25*, 177.25, 191, 225.25, –, 13, 9.30, 66, 199, 151.75, 155 %. –— In Hamburg: 186.50, –*, – 160, 184, 166*, 180.60, 193, 251, 895, 9.5, 9.25, 66, 190, 151.50, 155 %. – Die neuen RM. 3 880 000 Aktien zu RM. 100 (innerhalb Nr. 1–90 000) wurden im Juni 1927 in Berlin u. Hamburg zugelassen. Dividenden 1913–1928: 10, 8, 8, 9, 10, 10, 10, 10, 10, 12, 0, 3, 6, 8, 8, 10 %. Staats-Kommissar zugleich Treuhänder: Reg.-Rat Dr. Johs. Geyer, Stellv.: General- staatsanwalt z. D. Dr. Aug. Schön. Direktion: Dr. K. W. A. Gelpcke, Dr. F. J. E. Henneberg, Berlin; A. Saucke, W. Güsse- feld, Hamburg. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Botschafter a. D. von Berenberg-Gossler; Stellv. Alfred Blohm, Rud. Crasemann, Martin Philippi, Konsul Gust. Müller, Max M. Warburg, George Eduard Behrens, Hamburg; Bruno Edler von der Planitz, Staatsminister Hermann Kühn, Berlin; Dr. Georg Hirschland, Essen. Zahlstellen: Für Div. Hamburg u. Berlin: Bankkasse; Hamburg: Deutsche Bank, Vereinsbank, L. Behrens & Söhne, Joh. Berenberg, Gossler & Co., Simon Hirschland, J. Magnus & Co., M. M. Warburg & Co.; Berlin: Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges., Darmst. u. Nationalbk., Delbrück Schickler & Co., F. W. Krause & Co.; Essen: Simon Hirsch- land. Die Zinsscheine der Papiermark-Pfandbriefe werden nach Artikel 78 der Durch- führungsverordn. zum Aufwertungsgesetze vom 29./11. 1925 (RG. Bl. I 8. 392) nicht mehr eingelöst. Zahlstellen für die Gold-Hypoth.-Pfandbriefe: Berlin u. Hamburg: Ges.-Kasse; Hamburg: Deutsche Bank, Vereinsbank, L. Behrens & Söhne, Joh. Berenberg, Gossler & Co., Simon Hlirschland, J. Magnus & Co., M. M. Warburg & Co.; Berlin: Deutsche Bank, F. W. Krause & Co.; Essen: Simon Hirschland, u. den jeweils im Deutschen Reichsanz. bekanntzugebenden Stellen. Liquidations-Casse in Hamburg Akt.-Ges. Hamburg, Gröninger Str. 10. Gegründet: 1887. Firma bis 1920: Waaren-Liquidations-Kasse. Zweck: Der Gegenstand des Unternehmens ist: a) auf Grund veröffentlichter Regulative die Erfüllung von Geschäften in Waren, Wertp. und Devisen dadurch, dass die Ges. den anderen Kontrallenten gegenüber als Gegenkontrahentin auftritt, oder in anderer geeigneter Weise zu garantieren, b) die Abwicklung von Kassa- u. Termingeschäften in Waren, Wert- papieren u. Devisen zu übernehmen, c) der Betrieb sonstiger Börsengeschäfte, insbesondere von Depot- u. Vorschussgeschäften unter Ausschluss von Spekulationsgeschäften für eigene Rechnung. Entwicklung: Die Tätigkeit der Ges. erstreckte sich vor dem Kriege auf Garantierung der Erfüllung von Termingeschäften in Waren, u. zwar für Kaffee, Zucker, Baumwolle u. Kautschuk. Um bei Wiedereröffnung der Terminmärkte der Ges. den Hamburger Platz zu erhalten, wurde die Geschäftstätigkeit i. J. 1920 erweitert u. die im Jahre 1871 gegr. Maklerbank durch Fusion übernommen. Ausserdem übernahm die Ges. das bisher von der Commerz- & Privatbank geführte Effekten-Liqu.-Büro auf eigene Rechnung. Im Laufe des Jahres 1925 wurde der offizielle Terminhandel für Metalle (Kupfer und Zinn), Zucker, Kautschuk, Kaffee u. Wertp. wieder aufgenommen u. die Ges. verbucht diese Geschäfte. Am 15./9. 1926 nahm die Bank den Geschäftsverkehr ihrer Effektengiroabteilung auf. Zum Zweck der Einführung des Effektenferngiroverkehrs wurde am 15./10. 1926 eine Arbeits- gemeinschaft deutscher Effektengirobanken errichtet, der bis jetzt die Effektengirobanken in Berlin, Dresden, Essen, Frankfurt a. M., Hamburg, Köln, Leipzig, München u. Stuttgart angehören. Beteiligung: Die Ges. beteiligte sich 1928 an der Gründung der Getreidevereinigung A.-G. in Hamburg. Kapital: RM. 5 100 000 in 6875 Inh.-St.-Akt. Lit. A zu RM. 20, 1425 Inh.-St.-Akt. Lit. B zu RM. 100, 2220 Inh.-St.-Akt. Lit. C zu RM. 1000, 2500 Nam.-St.-Akt. Lit. D zu KM. 1000 (eingez. mit 25 %) u. 100 8 % Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 1000 (eingez. mit 25 %). –— Vorkriegs- kapital: M. 3 000 000. Urspr. M. 3 000 000. Erhöht 1920 um M. 1 800 000 behufs Übernahme der Maklerbank in Hamburg. Weiter erhöht 1922 um M. 4 800 000, lt. G.-V. vom 29./3. 1923 um M. 12 900 000