Banken und andere Geld-Institute. 167 Spar- u. Vorschussbank zu Hermsdorf i. Erzgeb. Gegründet: 25./1. 1891. Hervorgeg. aus dem seit 1871 bestand. Spar- u. Vorschuss-Verein e. G. Die G.-V. v. 15./12. 1924 beschloss die Liquid. der Ges. Liquidator: Bank-Dir. Walther Theuerkauf, Hermsdorf. Die G.-V. v. 28./3. 1928 beschloss Rückgängigmachung der Liqui- dation u. Fortsetzung der Ges. unter der bisherigen Firma. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Kapital: RM. 55 000 in 275 Nam.-Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 75 000 (Vorkriegskapitah). Die G.-V. v. 13./3. 1919 beschl. Kap.-Erh. um M. 175 000, begeb. zu 110 %; eingez. 25 %. Lt. G.-V. v. 11./3. 1922 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 25 000 zwecks Umwandl. der 50 Stück- Aktien zu M. 500 in 50 Stücke zu M. 1000. Ferner lt. G.-V. v. 8 /. 1922 Erhöhung um M. 475 000. Die G.-V. v. 15./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 750 000 auf RM. 15 000 (50: 1) in 750 Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 14./12. 1928 beschloss Umstellung des A.-K. von M. 750 000, anstatt auf RM. 15 000, wie 1924 beschlossen, auf nunmehr RM. 55 000 in 275 Nam.-Akt. zu RM. 200. Eröffnungs-Bilanz am 1. Nov. 1928: (Umstellung des A.-K.). Aktiva: Giro, Kassa u. Postscheck 8974, Sorten 27, Inv. 300, Debit. 510, Hyp. 125 997. – Passiva: A.-K. 55 000, R.-F. I 10 000, R.-F. II 6922, Kredit. 3887, Spareinlagenaufwert. 50 000, Aufwert.-R.-F. 10 000. Sa. RM. 135 809. Dividenden 1914–1924: 8, 5, 5, 8, 7, 7, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Walter Theuerkauf; Stellv. Wilhelm Liebscher. Aufsichtsrat: Vors. E. Cl. Polster, Stellv. H. H. Hennig, Herm. Fischer, Reinh. Fischer, Ernst Geissler, Herm. Walter. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hannoversche Bodenkredit-Bank in Hildesheim, Gartenstrasse 20. Gegründet: 17./3. 1896, handelsger. eingetr. 21./5. 1896; die Bank übernahm die Hildes- heimer Hypoth.-Bank G. m. b. H. Neues Statut v. 28./12. 1899, 18./2. 1901, 25./11. 1904 u. 3./4. 1912, genehmigt durch Bundesratsbeschluss v. 22./2. 1900. 20./6. 1901, 24./3. 1905 u. 27./6. 1912. Zweck: Betrieb einer Hypothekenbank in Gemässheit des Hypothekenbankgesetzes vom 13./7. 1899 u. des Gesetzes über wertbeständige Hypotheken vom 23./6. 1923 sowie der bereits ergangenen u. etwa später noch ergehenden Abänderungen u. Ergänzungen. Die Bank untersteht der Aufsicht der Preussischen Staatsregierung. Kapital: RM. 3 600 000 in 1500 Akt. zu RM. 600 u. 2250 Akt. zu RM. 1200. – Vorkriegs- kapital: M. 4 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000; erhöht 1901 um M. 1 000 000. 1904 nochmalige Erhöh. um M. 2 000 000. Dann erhoht lt. G.-V. v. 6./11. 1923 um M. 26 000 000 in 8000 Akt. zu M. 1000 u. 180 Akt. zu M. 100 000. Die Aktien wurden von einem Konsort. übern. (Industrie- u. Privatbank A.-G., Berlin) zu 100 000 %, davon 8 000 000 zu M. 1000, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. I: 2 zum Preise von $ 3 Goldanleihe bzw. deren Kursgegenwert am Zahlungstage plus Bezugsrecht- u. Börsenumsatzsteuer. Kaßp.-Umstell. lt. G.-V. v. 3./3. 1925 von M. 30 000 000 auf RM. 1 800 000 im Verh. 50: 3 in 12 000 Akt. zu RM. 60 u. 180 Aktien zu RM. 6000. Die G.-V. v. 10./3. 1927 beschloss zwecks Erhöhung der Umlaufgrenze der Pfandbriefe Erhöhung des A.-K. um RM. 1 800 000 durch Ausgabe von 1125 Akt. für RM. 1200 u. 750 Akt. zu RM. 600, div.-ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Aktien wurden von einem Bankenkonsort. unter Führung des Bankhauses J. Dreyfus & Co., Berlin u. Frankf. a. M., zum Kurse von 112 % abz. Stück-Zs. übern. mit der Verpflicht., sie den Inhabern der alten Aktien im Verh. 1: 1 zum Kurse von 115 % zuzüglich Stück-Zs. zum Bezuge anzubieten. Die G.-V. v. 10./3. 1927 beschloss ferner Umtausch der Aktien zu RM. 60 u. 6000 in 750 Akt. zu RM. 600 u. 1125 Akt. zu RM. 1200. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit ist im Besitz eines Konsortiums, bestehend aus den Firmen J. Dreyfus & Co., Berlin-Frankfurt, Gebr. Arnold, Berlin-Dresden, Hildesheimer Bank, Hildesheim, A. E. Wassermann, Bamberg-Berlin, Ephraim Meyer & Sohn, Hannover u. Bank der Arbeiter, Angestellten u. Beamten A.-G., Berlin. Pfandbriefe u. Kommunal-Obligationen: Die Bank darf Hypoth.-Pfandbr., auf Inhaber lautend, nur bis zum 20fachen Betrage des eingez. Grund-Kap. u. des ausschl. zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicherung der Pfandbr.-Gläubiger bestimmten R.-F. ausgeben. Der Gesamtbetrag der in Umlauf befindl. Hypoth.-Pfandbr. muss in Höhe des Nennwerts jederzeit durch Hypoth. von mind. gleicher Höhe u. mind. gleichem Zinsertrage gedeckt sein. Komm.-Oblig. dürfen unter Hinzurechnung der in Umlauf befindl. Hypoth.-Pfandbr. den für die letzteren bestimmten Höchstbetrag nicht um mehr als / übersteigen. Die Pfandbr. werden von der Reichsbank in I. Klasse beliehen. Die Gold-Komm.-Obl. sind in Preussen mündelsicher. Pfandbriefe alter Währung: 3¾ % Ser. I, 3½ % Ser. II, 4 % Ser. III–-XVI. – Kurs Ende 1924–1928: Serie I–XVI: –, 10.50, 33 75, 32, 33.50 %. Notiert in Berlin. Notiz 1923 wegen Kündig. eingestellt u. ab Dez. 1924 wieder aufgenommen. Ablösung der Pfandbr. alter Währung: Gemäss Art. 84 der Durchführungsverordn zum Aufwert.-Gesetz v. 29./11. 1925 nimmt die Bank auf Grund erteilter Genehmigung der Aufsichtsbehörde zum 1./11. 1928 eine Teilausschütt. von 20 % des Goldmarkbetrags der