Banken und andere Geld-Institute. 183 Rheinische Vieh-Handelsbank Akt.-Ges. in Liqu. Köln-Ehrenfeld. Lt. a. o. G.-V. v. 5./6. 1926 ist die Ges. aufgelöst u. damit in Liqu. getreten. Liquidatoren: Leo Hirschhahn, Prokuristin Anni Hirschfeld, Köln. In der G.-V. v. 1. 9. 1928 wurde einem Vertrag zugestimmt, wonach die restlichen Aktiven u. Passiven auf die Spar- u. Kreditbank Köln-Ehrenfeld, die die einzige Gläubigerin der Ges. ist, zur Beendigung der Liquidation übertragen werden. Das Vermögen der aufgelösten Ges. wird getrennt verwaltet, u. der etwa überschiessende Teil nach Zahlung der Schulden an die Spar- u. Kreditbank Köln-Ehrenfeld an die Aktionäre verteilt. Die Firma wurde am 9./10. 1928 gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. A. Schaaffhausen scher Bankverein Akt.-Ges. in Köln, Unter-Sachsenhausen. Gegründet: 27./5. 1914 mit Wirkung ab 28./5. 1914; eingetr. 28./5. 1914. Hervorgegangen aus dem 1848 gegründeten A. Schaaffhausen'schen Bankverein in Köln, der als Ganzes. mit Ausnahme einiger Akt. an die neue Ges. überging. Näheres über Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24 I. Die Bank unterhält 24 Filialen u. in Köln die Zweigstelle Köln- Mülheim u. 5 Depositenkassen. Zweck: Betrieb des Bankgeschäfts im weitesten Sinne. – Angestellte Ende 1928: 1100. Beteiligungen: Die Kommandit-Beteiligung bei dem Bankhause Phil. Elimeyer in Dresden wurde 1926 auf die Disconto-Ges. übertragen. Die Bank ist beteiligt bei der Handel-Maatschappij H. Albort de Bary & Co. in Amsterdam. 1920 Gründung der Rheinisch- Westfäl. Revision Treuhand-A.-G. in Köln. Kapital: RM. 25 000 000 in 25 000 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 100 000 000 (Vorkriegs- kapital), begeben zu 110 %. Lt. G.-V. v. 2./12. 1924 Umstell. auf RM. 25 000 000 (4: 1) in 100 000 Akt. zu RM. 250. Die G.-V. v. 28./7. 1926 beschloss Anderung der Stückelung in 25 000 Aktien zu RM. 1000. Reser ven RM. 9 500 000. Grossaktionäre: Das gesamte A.-K. des Bankvereins ist seit seiner Neugründung 1914 im Besitz der Direction der Disconto-Ges. in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 5 Monaten des Geschäftsj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 4 % Div., 7½ % Tant. an A-R., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V zu a. o. Rückl. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kasse, fremde Geldsorten und fällige Zins- u. Dividendenscheine 1 945 806, Guthaben bei Noten- u. Abrechnungsbanken 2 235 640, Schecks, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis. 63 611 275, Nostroguth bei Banken u. Bankfirmen mit Fälligkeit bis zu 3 Monaten 29 675 648, Reports u. Lombards gegen börsengängige Wertp. 4 228 784, Vorschüsse auf verfrachtete oder eingelagerte Waren: Rembourskredite 43 200 354, sonstige kurzfristige Kredite gegen Verpfändung bestimmt bezeichneter marktgängiger Waren 1 924 599, eigene Wertp.: Anleihen u. verzinsl. Schatzanweis. des Reichs u. der Länder 31 804, sonst. bei der Reichsbank u. anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertp. 27 215, sonst. börsengängige Wertp. 2 900 586, sonst Wortp. 51 120, Konsortialbeteil. 4 954 998, dauernde Beteil. bei and. Banken u. Bankfirmen 1 051 145, Uebit. in lauf. Rechn. 109 414 771 (davon entfallen auf Kredite an Banken, Bankfirmen, Sparkassen u. sonst. Kreditinstitute 389 642), (Aval- u. Bürgschaftsschuldner 16 154 005), Einricht. 1, Bankgeb. 7 000 000, Wertp.- Bestände der Wohlfahrtseinricht. 88 190. – Passiva: A.-K. 25 (00 (100, R.-F. 8 000 000, bes. Res. 1 500 000, Kredit.: seit. der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 42 966 303, deutsche Banken, Bankfirmen, Sparkassen u. sonst. deutsche Kreditinstitute 25 292 447, sonst. Kredit. 152 331 625, Akzepte 14 457 100, (Aval- u. Bürg-chaftsverpflicht. 16 154 005), Wohlfahrtseinricht.: Dr. Georg, Solmssen-Wohlfahrtskasse 75 000, sonstige 14 500, Rein- gewinn 2 704 964. Sa. RM. 272 341 941. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten einschl. der vertragsm. Gewinn- anteile des Vorstandes sowie der Gewinnanteile u. Gratifikationen der stellvertretenden Direktoren, Filialdir, Abteil.-Dir. u. Prokuristen 6 944 833, Steuern 2 043 938. Reingewinn 2 704 964. – Kredit: Vortrag aus 1927 79 443, Prov. 6 034 309, Zs. u. Wechselgewinn 4 551 575, Eff. u. Konsortialgewinn 1 028 408. Sa. RM. 11 693 737. Dividenden 1913–1928: 3, 5, 5, 6, 7, 7, 8, 12, 15, 150, 0, 10, 10, 10, 10, 10 %. Direktion: Rob. Pferdmenges, Geh. Finanzrat Rob. Bürgers, Dr. Karl Kimmich, Max Hoepe. Dr. Max Doerner. Stellvertr. Direktoren, Filial- Direkt., Abteil.- Direkt. u. Leiter der Nieder- lassungen: Köln: Syndikus Dr. Löhmer, Josef Bienefeld, Karl Eichholz, Hubert Haug, Dr. jur. Franz Peters, Dr. Erhard Schmidt (stellv. Dir.), Dr. jur. Friedrich Wilhelm Esser, Dr. jur. Hermann Herold (stellv. Syndikus). Ernst Binsfeld, Leonhard Hummel, Paul Kirsch, Kurt Schrempf (Abt.-Dir.): Aachen: Alfrd Plett, Alexander Schoeller (Dir.): Benrath: Willi Stumpe (Prok.): Berg.-Gladbach: Beuel: Eugen Grüter (Prok.); Bonn: Ludwig Daffis, Hermann Wegmann (Dir.): Cleve: Michael Florack (Dir.); Duisburg: Paul Klose, Hermann Morjan ir.); Düsseldorf: Hans von Cossel, 7 *