Banken und andere Geld-Institute. 201 Aufsichtsrat: (Mind. 8) Vors. Rechtsanwalt F. Vortisch, Lörrach; Stellv. Bank-Dir. D. Dr. h. c. Fr. Keller, Freiburg; Oscar Flath, Emil Pflüger, Fabrikant Reinh. Vortisch-Stöcker, Lörrach; Fabrikant Walter Bally, Schopfheim i. W.; Ad. Faller jun., Zell i. W.; F. Hagin, Egringen; Gutsbes. Otto Wechsler-Grether, Müllheim i. B.; Fabrikant Oskar Grether, Notar Dr. Paul Ronus, Basel. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Lommatzscher Bank Akt.-Ges., Lommatzsch. Gegründet: 23./10. 1873 als A.-G. durch Übernahme der Credit- u. Vorschuss-Genoss. Bis 1923: Credit- & Vorschuss-Verein Act.-Ges. zu Lommatzsch. Zweck: Betrieb von Darlehens-, Sparkassen- u. Bankgeschäften. Kapital: RM. 100 000 in 2120 Aktien zu RM. 20 u. 576 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 600 000 (Vorkriegskapital) in 2000 Aktien zu M. 300, darauf bis 1./10. 1898 10 %, später weitere 20 % eingez. 1922 Vollzahl. der Aktien. Die G.-V. v. 22./6. 1923 beschl. Erhöh. um M. 10 000 000 in 9500 Inh.-St.-Akt. zu M. 1000 u. 10 Vorz.-Akt. zu M. 50 000, angeb. im Verh. 3000: 3000 zu 300 %. Umgestellt lt. G.-V. v. 30./5. 1924 von M. 10 600 000 auf RM. 42 400 (250: 1) in 2120 Aktien zu RM. 20; gleichzeitig erhöht um RM. 57 600 in 576 Aktien zu RM. 100, aufgelegt zu 105 %, in 3 Raten zahlbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Tant. an Vorstand, 4 % Vordiv. an Stammaktien, 12½ % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. u. Tant. an Beamte. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa 23 589, Wechsel 86 758, Wertp. 35 745, Hyp. 300 252, Kontokorrent-Schuldner 613 563, Grundst. 7500, Inv. 1. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. I 10 300, do. II 20 068, Beamten-Unterstütz.-F. 2000, Spareinlagen 777 985, Gläubiger 140 800, Reingewinn 16 255. Sa. RM. 1 067 410. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bezahlte u. gutgeschrieb. Zs. 43 652, Verwaltungs- unkosten 36 262, Reingewinn 16 255 (davon: Tant. 2812, Div. 10 000, R.-F. II 3000, an die Angestellten 443). Sa. RM. 96 170. – Kredit: Zs. u. Provis. RM. 96 170. Dividenden 1914–1928: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 20, 100, 0, 10, 10, 10, 10, 10 %. (Div.-Schein Nr. 5). Vorstand: Curt Hempel, Stellv. Carl Gotthardt. Aufsichtsrat: Vors. Privat. Gust. Lempe, Lommatzsch; Stellv. Mühlengutsbes. Kurt Zschoche, Zöthain; Dir. Rud. Mehner, Kaufm. Magnus Boitz, Kaufm. Georg Schreiber, Fabrikdir. Robert Hempel, Lommatzsch; Gutsbes. Franz Strauch, Trogen; Gemeindevorst. Guido Zschoche, Rauba; Gutsbes. Edw. Richter, Mettelwitz; Gutsbes. Max Kirsten, Altlom- matzsch; Gutsbes. Erich Rossberg, Arntitz; Mühlenbes. Edwin Schüttoff, Leuben. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Pfälzische Hypothekenbank in Ludwigshafen a. Rh. Gegründet: 29./5. 1886; eingetr. 4./6. 1886. Die Ges. gehört mit der Bayerischen Hyp.- u. Wechselbank, München, Frankf. Hyp.-Bank, Frankf. a. M., Rheinische Hyp.-Bank, Mannheim, Süddeutsche Bodencreditbank, München u. Württ. Hyp.-Bank, Stuttgart, seit 1923 der Arbeitsgemeinschaft süddeutscher Hyp.-Banken an. Filialen in Köln u. München, Zweigbüros in Berlin u. Nürnberg. Die Bank hat der im April 1926 gegründ. „Pfälzische Wirtschaftsbank“', welche den Immobilienkredit der pfälzischen mittleren u. kleineren Industrie u. des Gewerbes befriedigen soll, ihre geschäftlichen Erfahrungen u. technischen Apparat für die Leitung u. Führung ihrer Geschäfte in Personalunion zur Verfüg. gestellt. In finanzieller Bezieh. wird der Geschäftsbetrieb des neuen Instituts in strenger Trennung von dem eigenen Betrieb der Bank geführt. Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken in Deutschland, zunächst in der Pfalz u. den übrigen bayer. Reg.-Bez., sowie Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der erworb. Hyp. u. Grundschulden; auch Gewährung nicht hypoth. Darlehen an deutsche Körperschaften des öffentl. Rechtes; ferner Betrieb aller Geschäfte entsprechend § 5 des Hyp.-Bank-Gesetzes. Als Deckung für Hyp.-Pfandbr. dürfen nur Hyp. benutzt werden, welche innerh. der ersten Hälfte (50 %) des Wertes der belasteten Grundstücke gegeben sind; eine höhere Belastung bis zu 60 % des Wertes ist nur ausnahmsweise u. nur mit Zustimm. des Staatskommissars statthaft. Kapital: RM. 10 005 000 in 42 000 St.-Akt. zu RM. 100, 19 000 zu RM. 200, 2000 St.- Akt. zu RM. 1000 u. 50 6 % Vorz.-Akt. Nr. 1–50 zu RM. 100. Die Vorz.-Aktien, die auf Namen lauten, haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % u. 60 faches Stimmrecht sowie bei Beschlussfass. über Besetzung des A.-R., Anderung des Gesellschaftsvertrages u. Auflos. der Ges. 900faches Stimmrecht. Die St.-Aktien können auf Verlangen in Nam.-Aktien u. diese wieder in Inh.-Aktien umgewandelt werden. Die Bank besass Ende 1925 RM. 1 200 700 St.-Akt. Der der Ges. aus deren Veräusserung über den Buchwert hieraus zufliessende Erlös wird dem gesetzl. R.-F. zugeführt werden. – Vorkriegskapital: M. 19 000 000. Urspr. A.-K. M. 6 000 000, erhöht bis 1910 auf M. 19 000 000, dann erhöht bis 1923 auf M. 54 000 000 in 33 000 St.-Akt. zu M. 1000, 9000 St.-Akt. zu M. 2000 u. 50 Vorz.-Akt. zu M. 60 000. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 15./1. 1925 von M. 54 Mill. auf RM. 5 105 000 derart. dass der Nennwert