208 Banken und andere Geld-Institute. Bezugsrechte: Die ersten Zeichner bezw. deren Rechtsnachfolger haben bei Erhöhungen des A.-K. über M. 6 Mill. bis auf M. 12 Mill. auf die eine Hälfte Bezugsrecht zu pari. Anleihen: I. M. 5 Mill. in 4½ % Teilschuldverschr. v. 1899 u. 1900, Abt. I–X. II. M. 4 Mill. 4½ % Teilschuldverschr. v. 1903, Abt. XI/XII, u. 1907, Abt. XIII/XVIII. Sämtl. Abt. notierten bis 1926 in Berlin. Rest sämtl. Anleihen zwecks Barablös. gekündigt zum 1./1. 1927. Barablös.-Betrag RM. 86.88 v. H. der umgestellten Werte. Anleihe: Aufnahme von bis RM 2 Mill. in Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 26./6. 1925 genehmigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. /0 des A.-K.), vertr. Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. RM. 4000). Rest Super-Div. bzw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 418 000, Vorräte an Material. 55 518, Werkz., Masch. u. Geräte 101 989, Beteil. 202 500, Kassa 10 873, Bestand an mündelsich. Wertp. 1, Hyp.- u. Darlehnsforder. 2 068 645, beim Treuhänder hinterlegter Barablösungswert der noch einzulösenden Teilschuldverschr. 6125, Debit. 747 854, Bankguth. 282 322, in Ausführung begriffene Bauten 395 442. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. I 120 000, do. II 300 000, Bar- ablös.-Wert der noch einzulös. Teilschuldverschr. 6125, Hyp.- u. Darlehnsschulden 1 453 062, Anzahl. auf noch nicht abgerechnete Bauten 528 669, Kredit. 135 982, Akzepte 215 563, div. Rückl. 78 054, Gewinn 251 815, (Genussrechte des Altbesitzes von Teilschuldverschr. 171 500). Sa. RM. 4 289 273. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Abschr. u. Rückstell. 101 157, Verwalt.-Kosten- Sfeuern u. Abgaben 517 965, Gewinn 251 815 (davon: Gewinnanteil an Vorst. 9834, do. an A.-R. 18 802, Div. 180 000, Aufwend. auf Genussscheine 10 290, Vortrag 32 888). – Kredit: Vortrag vom 1./1. 1928 5957, Bruttogewinn 864 980. Sa. RM. 870 938. Kurs Ende 1921–1928: In Magdeburg: 385, 4900, 8, 13.25, 25. 106, 125, 160 %. – Kurs Ende 1928 in Berlin: 159.75 %. Zulass. von RM. 1 200 000 Akt. (1–2000 zu RM. 100 u. 1–1000 zu RM. 1000) im Oktober 1928 in Berlin. Dividenden 1913–1928: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 10, 50, 0, 5, 5, 7, 10, 15 %. Direktion: Josef Hans Madersbacher, Berlin; Max Röwer, Magdeburg; Ernst Linges- leben, Halle a. S.: Stellv. Paul Thürmer, Magdeburg. Prokuristen: Gust. Puchert, Eduard Bernstorff, Carl Leue, Magdeburg; Hanns Vogt, Berlin; F. C. Pertz, Dessau: Ed. Bergmann, Halle a. S. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Albert Löffler, Magdeburg; stellv. Vors. Obsi-Ing. Ferd. Neuschwanger, Biederitz; Fabrikbes. Heinr. vom Braucke, Ihmerterbach; Bankier Ernst Deiss, Bank-Dir. Max Gentsch, Magdeburg; vom Betriebsrat: W. Pfeil. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, S. Bleichröder, Diskonto-Ges., Darm- städter u. Nationalbank; Magdeburg: Albert Löffler & Co., Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank; Hamburg: L.. Behrens & Söhne. Badische Bank in Mannheim. Gegründet: Konz. v. 25./3. 1870. Das Notenprivileg dauert bis 1./1. 1935. Auch Nieder- lassung in Karlsruhe. Zweck: Betrieb einer Notenbank im Sinne des Bankgesetzes vom 14./3. 1875, sowie des Privatnotenbankges. v. 30./8. 1924. Die Bank ist berechtigt, Noten bis zu RM. 27 000 000 auszugeben; bis zur Beendig. der Liquid. der Deutschen Rentenbank ist aber das jeweilige Recht der Notenausgabe für die Gesamtheit der vier Privatnotenbanken innerhalb der fest- gelegten Höchstgrenze für jedes Kalender-Vierteljahr auf 8½ % des in den Reichsbank- ausweisen des vergangenen Kalender-Vierteljahres ausgewiesenen durchschnittl. Umlaufs an Reichsbanknoten bemessen. Steuerfr. Notenbetrag RM. 10 800 000. Alle Badischen Bank- noten, deren Auefertig.-Datum vor dem 11./10. 1924 liegt, sind mit Ablauf des 31./7. 1925 Kraftlos u. werden seitens der Bank nicht mehr honoriert. Im Nov. 1924 erfolgte die Aus- gabe von Badischen Banknoten über RM. 50 lautend. Die Noten werden bei allen badischen Staatskassen, ausserdem an sämtl. Schaltern der Reichsbahn sowie bei allen Reichsbank- anstalten in Städten von über 100 000 Einwohnern u. bei sämtlichen dem Deutschen Spar- kassen- u. Giroverband in Berlin angeschlossenen Girozentralen, Sparkassen u. Girostellen in Zahlung genommen. Seit 1923 Vertrauensbank des Badischen Staates. Durchschnittlich Notenumlauf 1925–1928: RM. 24 051 000, 23 620 250, 25 189 100, 24 412 000; durchschnittlich Deckung: 44.72, 50.33, 45.22, 45.98 %. Kapital: RM. 8 300 000 in 30 000 Inh.-St.-Akt. zu RM. 100, 10 000 Inh.-St.-Akt. zu RM. 500 u. 600 Nam.-Vorz-Akt. zu RM. 500. Die Vorz.-Akt. erhalten vor den St.-Akt. eine Div. von 4 % u. von der Super-Div. einen Anteil bis zu 2 %, auf diese 6 % Div. ist der Gewinnanteil der Vorz.-Akt. beschränkt. Bei der Liqu. erhalten sie vorzugsw. Befriedig. bis zum vollen Nennbetrage aus dem Liqu.-Erlös. In 3 besond. Fällen haben die Vorz.-Akt. 25faches St.-R., also jede Vorz.-Akt. = 125 St. – Vorkriegskapital: M. 9 000 000.