228 Banken und andere Geld-Institute. Bayrischzell; Komm.-Rat Bankier Albert Schulmann, Geh. Hofrat Notar a. D. Dr. Jakob Schulmann, München. Zahlstellen: München: Eigene Kassen; München u. Nürnberg: Bayer. Vereinsbank u. Fil.; Berlin: Deutsche Bank u. deren sämtl. deutschen Zweiganstalten, Mendelssohn & Co., Bayer. Staatsbank u. deren sämtl. Filialen u. Agenturen. Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank in München, Theatinerstr. 11/Promenadestr. 10. Gegründet: 1./7. 1834 bzw. 17./6. 1835. Hauptniederlassung München, Niederlassungen in Nürnberg u. Augsburg; ferner 127 Filialen, Depositenkassen u. Zweigstellen, 39 Zahl- u. Geschäftsstellen. Zweigbüros der Hypoth.-Abteil. in Berlin, Düsseldorf u. Nürnberg. Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Hypothekenbanken, der ausser der Ges. noch angehören: Frankf. Hypothekenbank in Frankf. a. M., Pfälzische Hypothekenbank in Ludwigshafen, Rheinische Hypothekenbank in Mannheim, Süddeutsche Bodenkreditbank in München u. Württembergische Hypothekenbank in Stuttgart. Zweck: Die Anstalt zerfällt in eine Hyp.-Abteil. u. eine Bank-Abteil. u. steht unter bayer. Staats-Oberaufsicht. Die Hypoth.-Abteil. gibt gegen hypothekar. Sicherheit Goldhypotheken-Darlehen auf Grundlage von Feingold-Pfandbriefen (Goldhypotheken-Pfandbriefe) regelmässig 5 Jahre fest a) ohne annuitätenweise Tilg., nur an den Zinsterminen auf Grund 9monatl. beiderseits freistehender Kündig. rückzahlbar; b) annuitätenweise tilgbar, regelmässig unkündbar seitens der Bank u. halbjährlich kündbar seitens der Schuldner. Sie emittiert nach den gesetzl. Bestimmungen auf Inhaber lautende Gold-Hyp.-Pfandbriefe, welche durch die Bank auf den Namen eines bestimmten Berechtigten umgeschrieben werden können. Die Bank-Abteilung ist befugt zum Betriebe aller Bank- u. Finanzgeschäfte (mit Ausschluss der Zeit-, Prämien- u. Warengeschäfte für eigene Rechnung, für fremde Rechnung nur dann, wenn damit keine Kreditgewährung verbunden ist); sie betreibt ins- besondere das Diskonto-, Effekten-, Akzeptations-, Kontokorrent-, Kredit- u. Lombard- geschäft. – Wertpapiere jeder Art werden von ihr in Verwahrung u. Verwaltung als „offene Depots“ genommen. Auch „geschlossene Depots“ werden zur Aufbewahrung übernommen, ebenso werden eiserne Schrankfächer (Safes; dem Publikum mietweise überlassen. 8 Juli 1923: Überleitung der laufenden Geschäfte des seitherigen Tochterinstituts, der Bayerischen Disconto- & Wechsel-Bank A.-G. in Nürnberg (Werdegang dieses Instituts s. früh. Jahrgänge des Hdb. d. Dt. A.-G.) auf die Bayerische Hypotheken- u. Wechsel-Bank. Angestellte Ende 1928: 2141 (ohne 55 Aushilfskräfte). Beteiligungen: Dauernde Beteiligungen: Bayerische Disconto- & Wechsel-Bank A.-G., Nürnberg (RM. 5 Mill. Aktien), Württ. Hypothekenbank, Stuttgart, Süddeutsche Treuhand- Ges. A.-G., München, Bankhaus Hardy & Co. G. m. b. H., Berlin; Handelsbank A.-G., Berlin; Salzburger Kredit- u. Wechsel-Bank A.-G., Salzburg; Süddeutsche Festwertbank A.-G., Stuttgart. Kommanditen: Nicolaus Stark in Abensberg, Frischholz & Mayr in Buchloe, Bank für Kärnten in Klagenfurt, Bankhaus Scherbaum & Go. in Wien. Ein engeres Verhältnis besteht mit der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig. Über Anglieder. bzw. Übernahme von Bankhäusern s. d. früh. Jahrgänge des Hdb. d. Dt. A.-G. Kapital: RM. 45 012 500 in 24 000 St.-Aktien zu RM. 1000, 86 000 zu RM. 200, 36 000 zu RM. 100, 10 000 zu RM. 20 u. 125 Vorz.-Aktien zu RM. 100. (Die G.-V. v. 18./2.1928 beschloss den Umtausch der St.-Akt. von RM. 40 in solche zu RM. 20, RM. 100 u. RM. 1000 u. der Vorz.-Akt. von RM. 1 in solche zu RM. 100). – Vorkriegskapital; M. 65 000 000. Urspr. Kapital fl. 10 000 000, erhöht bis 1913 auf M. 65 000 000, weiter erhöht 1917 um M. 3 000 000, 1921 um M. 138 000 000, 1922 um M. 419 000 000, dann 1923 nochmals um M. 400 000 000 auf M. 1 025 000 000 in M. 1 000 000 000 St.-Akt. u. M. 25 000 000 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 29./1. 1925 Kap.-Umstell. von M. 750 000 000 St.-Akt. (nach Einziehung von M. 250 000 000 Schutzaktien) auf RM. 30 000 000 (25: 1) durch Herabsetz. der St.-Aktien von M. 5000, 1000 u. Gulden 500 auf RM. 200, 40 u. 20 u. Gewährung eines Anteilscheines von RM. 14 auf jede Guldenaktie. Umtausch von 7 Anteilscheinen gegen 5 Aktien zu RM. 20. Ferner Umwandl. von M. 6 000 000 Vorz.-Aktien in St.-Schutzaktien u. Einziehung derselben. Umstell. der restl. M. 19 000 000 Vorz.-Akt. auf RM. 19 000 Vorz.-Aktien. Lt. G.-V.-B. v. 2./3. 1926 u. 19./2. 1927 sind ein Teil der Aktien zu RM. 20 u. 40 in Aktien grösserer Stückelung umzuwandeln. Infolgedessen wurde das St.-A.-K. zu RM. 30 000 000 eingeteilt in: 2000 Stück zu je RM. 1000, 65 000 Stück zu je RM. 200, 374 808 Stück zu je RM. 40 u. 384 Stück zu je RM. 20. Die G.-V. v. 19./2. 1927 beschloss Einziehung von RM. 6500 Vorz.-Akt. u. Erhöh. des Stamm-A.-K. um RM. 15 000 000 auf RM. 45 000 000 durch Ausgabe von 10 000 St.-Akt. zu RM. 1000, 20 000 St.-Aktien zu RM. 200 u. 10 000 St.-Akt. zu RM. 100. Von diesen RM. 15 000 000 wurden RM. 10 000 000 von einem unter Führung des Bankhauses Merck Finck & Co., München, stehenden Bankenkonsortium zum Kurse von 157 %% mit der Ver. pflichtung übernommen, sie den alten Aktionären derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je nom. RM. 300 alte St.-Akt. nom. RM. 100 neue St.-Akt. zum Kurse von 160 % ohne Be-