— Banken und andere Geld-Institute. 229 rechnung von Stückzinsen bezogen werden konnten. Die restlichen nom. RM. 5 000 000 Aktien wurden vom gleichen Bankenkonsortium zum Kurse von 160 % übernommen und waren von diesem im Einvernehmen mit der Bankdirektion weiterzubegeben und zwar zu Kursen, die nicht unter dem Bezugskurse der Aktion. liegen durften. Lt. Bek. v. Juni 1928 Umtausch der Aktien zu RM. 40 in Aktien zu RM. 20, 100, 200 u. 1000. Hypotheken-Pfandbriefe alter Währung: 4 % bzw. 3½ % Papiermark-Pfandbr. Nähere Ausführungen hierüber s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Die Aufwertungsmasse für Hyp.-Pfandbr. ist in der Bilanz am 31./12. 1928 mit RM. 13 941 079 eingesetzt. Die Pfand- briefe wurden notiert in München u. Augsburg. – Im Pfandbriefaufwertungsgeschäft sind bis Anfang 1929 insges. 24 % des Goldgehaltes der alten Papiermarkpfandbr. an die Besitzer 47% „ zur Ausschüttung gelangt, davon 22½ % in 4½ % Liquidationspfandbr. (s. unten), 1½ % in bar. Kommunalschuldverschreibungen alter Währung: 4 % von 1919 einschl. 1923, unkünd- bar bis 1929 bzw. 1933 (verlosbar). Näheres s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Bank-Obligationen: Schuldscheine zu 3½ % mit 12 monat. Kündig.-Frist seitens des Inhabers. Zs. 1./1. u. 1./7. Pfandbriefteilungsmasse am 31. Dez. 1928 (nachdem auf die teilnahmeberechtigten PM.-Pfandbr. bereits 24 % zur Ausschüttung gelangt sind): Aktiva: I. Feststehende Auf- wertungsansprüche: 1. Hyp. zur Deckung von Pfandbr. verwendbar 1 955 579, 2. Hyp. mit zweifelhafter oder nicht gegebener Deckungsfähigkeit, zum Teil wirtschaftl. wertlos 4 462 373, 3. Forder. an Gemeinden 251 216, 4. persönliche, grösstenteils völlig wertlose Forder. ohne jede dingliche Sicherung 1 294 349, II. bestrittene, ferner im Saargebiet u. in Danzig geltend zu machende Aufwert.-Ansprüche 1 874 376, III. fällige Zinsforder. 501 534, IV. Anlagen der Teilungsmasse aus eingegangenen Rückzahl. u. Zs., dann aus der erfolgten Beitragsleistung aus eig. Vermögen der Bank 3 601 649. Sa. RM. 13 941 079. – Passiva: Goldmarkbetrag der teilnahmeberechtigten Pfandbr. RM. 850 031 948. Kommunalschuldverschreibungenteilungsmasse am 31. Dez. 1928: Aktiva: 1. Goldmark- betrag der aufzuwert. Kommunaldarlehen, mit 12½ bzw. 2½ % aufgewertet (ohne Berück- sichtigung der Anträge auf weitergehende Aufwert.) 174 789, 2. Anlagen der Teilungsmasse aus eingeg. Rückzahl. u. Zs. 100 135. Sa. RM. 274 924. – Passiva: Goldmarkbetrag der teilnahmeberecht. Kommunalschuldverschr. RM. 2 438 646. 4½ % Liquidations-Gold-Pfandbriefe von 1927: Stücke zu GM. 50, 100, 200, 500, 1000 2000 u. 5000. Rückzahl. nach Kündig. oder Auslos., die zum ersten Werktag eines Monats mit mindestens einmonatiger Frist zulässig ist. Zinstermine 1./1. u. 1./7. Mit Zustimmung der Aufsichtsbehörde erfolgte Ende 1926 eine Ausschüttung von 10 % des Aufwert.-Betrages auf die Papiermark-Pfandbriefe u. Papiermark-Bankobligationen (ausschl. der Komm.-Schuld- verschr.) am 1./1. 1927 in Liquidations-Goldpfandbriefen. Die Ausschüttung der zweiten Rate mit wieder 10 % erfolgte Anfang 1928, ebenfalls mit Zinslauf v. 1./1. 1927 an. Die Ausschüttung der dritten Rate erfolgte ab 1./7. 1928 in Höhe von 4 %, davon 2½ % in Liquidationspfandbr. mit Zinslauf ab 1./7. 1928 u. 1½ % in bar. Den Goldpfandbriefen sind ausser den Zins- u. Erneuer.-Scheinen zum Zwecke des Bezugs weiterer Ausschüttungen Anteilscheine mit urspr. je 4, nun noch je 2 Ratenscheinen beigefügt, nachdem die Raten- scheine Nr. 1 u. 2 zur Abhebung der II. u. III. Ausschüttung benutzt wurden. Ausschüttungsbeträge unter GM. 50 werden, soweit sie durch 10 teilbar sind, durch die Ausreich. von Zertifikaten über die Beträge von GM. 10, 20, 30 oder 40 abgegolten. Die Zertifikate sind verzinslich wie die Goldpfandbriefe u. mit Anteil- u. Ratenscheinen aus- gestattet. Zinsen werden zuzüglich der jeweils gesetzlich festgesetzten Zinseszinsen erst bei Einlösung mit dem Goldmarkbetrag des Zertifikats ausgezahlt. Zertifikate über zus. je GM. 50 oder ein Vielfaches davon können jederzeit in Goldpfandbriefe umgetauscht werden. Auszahlung der zweiten Rate von 10 % lt. Bek. v. 5./1. 1928 auf Ratenschein Nr. 1. Be- leihung der Goldpfandbriefe durch die Reichsbank in erster Klasse ist beantragt. – Im Umlauf Ende 1928: GM. 188 397 610 (einschl. der bereits eingerechneten 3. Ausschüttung). – Kurs der Pfandbriefe Ende 1927–1928: In München: 80, 79.50 %; in Augsburg: 79.25 %. – Kurs der Anteilscheine mit Ratenscheinen 3–4 (GM. 100 = 1000 Anteile) Ende 1928: In München: RM. 1.40, in Augsburg: RM. –— per 1000 Anteile. 4½ % MobitRierungsgoldpfandbriefe: Zum Erwerb aufgewerteter Hypotheken bestimmt. Serie I: Stücke zu GM. 100, 200, 500, 1000 u. 2000. Rückzahl. durch Verlos. oder Kündig. zum ersten Werktag eines Monats bei mindest. einmonat. Frist. Notierung in München u. Augsburg wird beantragt. Im Umlauf Ende 1928: GM. 122 300. Roggenpfandbriefe: 5 %. Stücke zu 1, 2, 5, 10 u. 20 Ztr. Umlauf ult. Dez. 1928: 80 517 Ztr. Roggen. Zinstermine 15./1. u. 15./7. Nähere Ausführungen s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924 ff. Die Reichsbank beleiht sie in erster Klasse. Kurs Ende 1923–1928: GM. 4.50, GM. 6, RM. 6.95, RM. 11, RM. 12.50, 12.20 für 1 Ztr. Die 5 % Roggenpfandbr. sind an der Münchener Börse im Nov. 1923 eingeführt. Goldhypothekenpfandbriefe, auf Inh. lautend, können durch die Bank auf Namen eines bestimmten Berechtigten umgeschrieben werden. – Beleihbar ist aller im Deutschen Reiche belegener Grundbesitz – mit Ausnahme von Bergwerken, Steinbrüchen u. Torf- stichen – u. äusserst bis zur Hälfte des von der Direktion ermittelten Wertes. Bei der Wertsermittlung findet sowohl der sichere Ertrag des Pfandobjekts als der dauernde Grund-