Banken und andere Geld-Institute. 241 Die Reichsbank beleiht die Pfandbr., auch sind sie zur Anlage von Mündelgeldern u. Gemeinde-, Pfründe-, Stift.- u. Sparkassen-Kapitalien für geeignet erklärt. Pfandbriefe alter Währung: 4 % Serien 31–32, 34 u. 43, 53 u. 54, 60–82; 3½ % Serien 33, 35–42, 44–52, 55–59. Uber Kündig. der Pfandbriefe im Jahre 1923 s. Hdb. 4. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. – Kurs Ende 1924–1926: In Berlin (3½ % bis Serie 50 u. 4 % bis Serie 43): —, 5.10, 16 %; in Frankfurt a. M. (Serien 31–54 u. 62–72): 4.25, 5, 15.90 %; in München (3½ % sämtl. u. 4 % einschl. Serie 75): 4.30, 4.95, 15.85 %; auch notiert in Augsburg (3½ % sämtl., 4 % einschl. Serie 75 u. Serien 80 –82). Die Notiz an sämtl. Börsen wurde 1927 eingestellt. Ablös. erfolgt durch 4½ % Liqu.-Goldpfandbriefe Serie I u. Serie II (s. a. unten). Kommunal-Obl. alter Währung: 10 % unkündbar bis 1./6. 1928. Notiz in München 1926 eingestellt u. in Augsburg 1927 eingestellt. — Ablösung: Mit Zustimmung der Aufsichts- behörde erfolgt lt. Bek. v. August 1928 die Abfindung der 10 % Kommunal-Obl. in der Art, dass je PM. 100 000 dieser Kommunal-Obl. mit RM. 4 bar eingelöst werden. Der Goldmarkbetrag der zur Ausgabe gelangten PM. 450 900 000 beziffert sich rechnungsmässig auf GM. 29 173.23; die zur Verteil. zur Verfüg. stehende Masse – Erlös der Forder. an – beträgt ca. RM. 300, so dass für je PM. 100 000 lediglich ca. 7.6 Pf. treffen würden. Teilungsmasse der Pfandbriefe am 31. Dez. 1928 (nach einer bereits erfolgten Aus- schüttung von 20 % in 4½ % Liqu.-Pfandbriefen). Aktiva: Feststehende Aufwertungs- ansprüche: 1. Im Grundbuch eingetr. Hyp. (diese Forderungen unterliegen z. Zt. hinsichtlich ihrer Einbringlichkeit der Prüfung; ca. M. 223 000 hiervon sind bis jetzt als vollwertig befunden) 3 739 136, 2. Anteil an nachstelligen Vorbehaltshyp. 104 996, 3. Forderungen an Gemeinden 14 169, 4. Persönliche Forderungen (hiervon RM. 457 411 festgestellte Forderungen, deren Einbringlichkeit aber durchaus in Frage steht) 597 738; noch nicht eingetragene Hyp. verschied. Ranges 302 561, Saargebietsansprüche, mit 25 % angenommen 32 892, rückst. Zinsford. 54 630, verzinsl. angelegte Barmasse 5 540 235, Bestand an Wert- papieren 1 109 910, nom. GM. 182 900 eigene u. fremde Anteilscheine 3642. Sa. GM. 11 499 913. — Passiva: Goldmarkbetrag der teilnahmeberechtigten Pfandbriefe GM. 446 998 895. Sämtliche Ansprüche der Teilungsmasse, auch soweit sie sich späterhin als nur teil- weise einbringlich oder selbst wertlos erweisen sollten, sind ohne Abstriche und ohne Abzug des 8 % Verwaltungskostenbeitrags bekanntgegeben. 4½ % Liquidations-Gold-Pfandbriefe Serie I: GM. 48 450 000. Serie II: GM. 45 785 000. Ausserdem Zertifikate Serie I GM. 1 550 000, Serie II GM. 1 385 000. Mit Zustimmung der Aufsichtsbehörde händigte die Ges. den Pfandbriefbesitzern, deren Pfandbriefe der Auf- wertung unterliegen, eine Quote von 10 % des Goldmarkwertes der Pfandbriefe in 4½ % Gold- Pfandbriefen auf den 1./1. 1927 als Teilausschüttung aus; eine zweite Ausschüttung von 10 % fand lt, Bek. v. 15./12. 1927 statt. Stücke zu GM. 5000, 2000, 1000, 500, 200, 100 u. 50; Zs. 2./1. u. 1./7. Für Beträge von GM. 10 bis GM. 40 wurden Zertifikate ausgegeben; Spitzen- beträge wurden in bar zum Nennwert eingelöst. – Kurs Ende 1927–1928: In Berlin 79, 79 %; in München: 78.50, 79 %; in Frankfurt a. M.: – (78), 78 %; in Augsburg: 77.50, 79 %. Anteilscheine zu obigen 4½ % Liquid.-Gold-Pfandbriefen über die weiteren Aus- schüttungen aus der Hyp.-Teilungsmasse, die gleichzeitig mit den Liquid.-Gold-Pfandbr. ausgehändigt werden, die die entsprechenden Nennwerte der Pfandbriefe u. die gleichen Litera u. Nummern tragen. Sie sind mit 4 Ratenscheinen (Nr. 1–4) versehen, welche zu den weiteren Ausschüttungen aus der Teilungsmasse berechtigen. Die Restausschüttung wird gegen Rückzahlung des Anteilscheins u. der noch nicht aufgerufenen Ratenscheine ausgezahlt. Lt. Bek. v. 15./12. 1927 wurde gegen Rückgabe des Ratenscheins Nr. 1 eine Zzweite Ausschüttung von 10 % auf die Pfandbriefe alter Währung vorgenommen. – Kurs Ende 1927–1928: In Berlin RM. 12.30, 17.60 für 1 Anteilschein (mit Ratenscheinen Nr. 2–4), ausgegeben zu 1 Liquid.-Pfandbr. von GM. 100; in München: RM. 12.75, 19.25; in Frank- furt a. M.: 12.25, 18; in Augsburg: RM. –, –—. 6 % Gold-Hyp.-Pfandbr., Reihe 1: GM. 4 000 000 = 1433.682 kg Feingold; Stücke zu GM. 50, 100, 200, 500, 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg.: unkündbar bis 1./10. 1927. Der Geldwert von Kapital u. Zinsen bemisst sich nach dem amtlich festgesetzten Londoner Goldpreis. Die Zahlungen werden in deutscher Reichswährung geleistet. Die Umrechnung in die deutsche Reichswährung erfolgt nach dem Mittelkurs für Auszahlung London auf Grund der letzten amtl. Notierung des dem Fälligkeitstag vorausgehenden Monats. Zahlst.: München: Ges.-Kasse, Merck, Finck & Co., Bayer. Staatsbank u. deren Niederlass., Darm- städter u. Nationalbank u. deren Niederlass.; Augsburg: Friedr. Schmid & Co. Kurs Ende 1925–1928: In Augsburg: –, 95, 88, 85 %; in München: 74, 95, 88, 85 %. 8 % Gold-Hyp.-Pfandbr., Reihe 2: GM. 3 000 000 = 1075.269 kg Feingold; Stücke zu GM. 100, 200, 500, 1000, 2000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg.: unkündbar bis 1./10. 1929. Zahlst., Verzinsung u. Kap.-Rückzahlung wie Reihe 1. Kurs Ende 1925–1928: In Augsburg: 83.50, 100, 96, 95 %; in München: 83.50, 100, 96, 95 %. 8 % Gold-Hyp.-Pfandbr., Reihe 3: GM. 5 000 000 = 1792.114 kg Feingold; Stücke zu GM. 500, 1000, 2000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg.: unkündbar bis 1./10. 1929. Zahlst., Verzins. u. Kap.-Rückzahl. wie Reihe 1. Kurs in Augsburg u. München mit Reihe 2 zus. notiert. 8 % Gold-Hyp.-Pfandbr., Reihe 4: GM. 10 000 000 = 3584.229 kg Feingold; Stücke zu GM. 100, 200, 500, 1000, 2000. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg.: unkündb. bis 1./7. 1930.. Zahlst., Verzins. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1929. 16