244 Banken und andere Geld-Institute. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 211 155, Steuern 68 979, Gewinn einschl. Gewinnvortrag 82 532. – Kredit: Zs.-Einnahmen 245 898, Provis. u. sonst. Ein- nahmen 89 208, Vortrag aus Gewinn- u. Verlust-K. 27 560. Sa. RM. 362 667. Dividenden 1923–1928: 0, 0, 5, 5, 5, 5 %. Direktion: Fritz Peters, Viersen; Dir. Rud. Schlüter, M. Gladbach. Prokuristen: Georg Schmidt, Andreas Barth, Robert Kaufmann. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Fritz Peters, Viersen; Stellv. Kaufm. Wilh. Franken, Schief- bahn; Bürgerm. Paul Hermanns, Neersen; Bürgerm. Alex. Scharff, Hardt; Bürgermstr. Aug. Brocher, Giesenkirchen; Bürgermeister Dr. Peter Gilles, Fabrikant Heinr. Konnertz, Viersen; Rentner Peter Klusen, Hockstein; Josef Föhr, Odenkirchen; Obermeister Peter Hahnen, Viersen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverein für Schleswig-Holstein Akt.-Ges. in Neumünster i. H. Gegründet: 24./3. bezw. 21./6. 1903 mit Wirkung ab 1./7. 1903 durch Übernahme der Vereinsbank, eingetr. Genossenschaft; eingetr. 1./7. 1903. Firma bis 1910: Vereinsbank in Neumünster A.-G. Die Bank unterhält Hauptniederlass. in Neumünster, Altona, Kiel (Abteilung Kieler Creditbank) u. Rendsburg; Filialen in Ahrensburg, Flensburg, Heide, Husum, Itzehoe, Kellinghusen, Marne, Niebüll, Oldesloe, Pinneberg (Pinneberger Bank), Wandsbek, Wyk a. Föhr (Wyker Spar- u. Leihkasse); ferner 73 Geschäfts- u. Zahlstellen, 7 Depositenkassen. Angeschlossen ist weiterhin die Alte Spar- u. Leihkasse zu Krempe G. m. b. H., gegründet 1828, Krempe, deren sämtl. Anteile im Besitz der Ges. sind. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften aller Art, unter Ausschluss von Geschäften für eigene Rechnung zum Zwecke der Spekulation. Entwicklung: 1910 Fusion. mit der Rendsburger Bank, infolgedessen die Firma wie oben geändert wurde. 1920 Aufnahme des Altonaer Bankvereins in Altona, 1921 der Spar- u. Vor- schussbank A.-G. in Altona-Ottensen u. der Pinneberger Bank e. G. m. b. H. 1922 Fusion mit der Kieler Creditbank in Kiel. Weiter wurde 1926 die Wyker Spar- u. Leihkasse G. m. b. H. in Wyk a. Fölir aufgenommen. 1927 Übernahme der Niederl. Oldesloe der Lübecker Privat- Bank. 1928 beteiligte sich die Ges. an der Gründung der Zentralbank Deutscher Industrie A.-G. Die Ges. besitzt 21 Grundstücke. Kapital: RM. 1 800 000 in 1000 Akt. zu RM. 1000 u. 8000 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegs- kapital: M. 3 700 000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht bis 1910 auf M. 3 700 000, dann erhöht 1920–1921 auf M. 45 000 000 in 45 000 Aktien zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahr- gang 1927). Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 45 000 000 auf RM. 1 800 000 derart, dass der Aktien-Nennwert von M. 1000 auf RM. 40 ermässigt wurde. Lt. G.-V. v. 13./3. 1928 Umtausch der Aktien zu RM. 40 in solche zu RM. 100 u. RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), dann event. besond. Rückl., 5 % Div., 15 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. fällige Zins- u. Div.- scheine 676 632, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 336 383, Schecks, Wechsel u. Unverzinsl. Schatzanweis. 6 383 989, Solawechsel der Kunden an die Order der Bank 76 328, Nostro- guthaben bei Banken u. Bankfirmen mit Fälligkeit bis zu 3 Monaten 1 193 922, Reports u. Lombards gegen börsengängige Wertp. 624 586, Vorschüsse auf verfrachtete oder eingelagerte Waren: kurzfristige Kredite gegen Verpfänd. bestimmt bezeichneter marktgängiger Waren 103 049, eig. Wertp.: Anleihen u. verzinsliche Schatzanweis. des Reichs u. der Länder 105 794, sonst. bei der Reichsbank u. anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertp. 90 606, sonst. börsengängige Wertp. 61 873, sonst. Wertp. 34 100, dauernde Beteilig, bei anderen Banken u. Bankfirmen 74 000, Schuldner in lauf. Rechn. 13 592 806, (Avale u. Bürgschafts- schuldner 1 340 896), Bankgeb. 1 180 000, Geschäftseinricht. 80 000. – Passiva: A.-K. 1 800 000, R.-F. 200 000, Sonder-Rücklage 100 000, Unterstütz.-Rücklage für Beamte 100 000, Gläubiger: deutsche Banken, Bankfirmen, Sparkassen u. sonst. deutsche Kreditinstitute 402 284, sonst. Kredit. 21 303 284, Akzepte 390 000, (Aval- u. Bürgschaftsverpflicht. 1 340 896), unerhob. Div. 5420, Reingewinn 313 085. Sa. RM. 24 614 074. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten 1 224 856, Steuern 196 278, Rein- gewinn 313 085 (davon: Abschreib. auf Bankgeb. 30 000, do. auf Geschäftseinricht. 40 000, Sonderrückl. 30 000, Unterstütz.-Rückl. für Beamte 20 000, 8 % Div. 144 000, Tant. an A.-R. 10 137, Vortrag 38 947. – Kredit: Vortrag aus 1927 35 499, Gewinn an Zs. u. Provis. 1 698 720. Sa. RM. 1 734 220. Kurs Ende 1923–1928: In Berlin: 3.5, 2.70, 80, 140, 136, 130 %; in Hamburg: 3.6, 2.65, 80, 137, 135.50, 130 %. Dividenden 1913–1928: 8, 8, 8, 8, 9, 9, 10, 12, 12, 40, 0, 8, 8, 8, 8, 8 %. Direktion: Karl Frahm, Altona; Aug. Lürig, Neumünster; Ad. Rehbein, Kiel; Stellv. Heinr. Meier, Neumünster; Herm. Mohr, Wilh. Niemann, Altona. Prokuristen: 25.