„ Banken und andere Geld-Institute. 251 Grossaktionäre: An der Ges. ist der Oldenburg. Staat u. die Dresdner Bank in Berlin durch Aktienbesitz interessiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige a. o. Abschr. u. Rückl., 4 % Div., dann 8 % Tant. an A.-R., Rest als Mehrdividende an die Aktionäre bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. Kup. 595 244, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-(Clearing-)Banken 281 894, Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweisungen des Reichs u. der Bundesstaaten 6 235 686, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 1 936 300, eigene Wertp.: Anleihen u. unverzinsliche Schatzanweis. des Reichs u. der Bundesstaaten 214 997, sonst. bei der Reichsbank u. anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertp. 219 359, sonst. börsengängige Wertp. 1, sonst. Wertp. 117 355, dauernde Beteil. bei anderen Banken u. Bankfirmen 38 750, Debit. in lauf. Rechn. 18 750 756, Bankgeb. 925 000, Mobil. bei sämtl. 23 Niederlass. 23, (Aval- u. Bürgschafts-Debit. 1 022 530). – Passiva: A.-K. 3 200 000, R.-F. 660 000, R.-F. II 340 000, Kredit.: deutsche Banken, Bankfirmen, Sparkassen u. sonst. deutsche Kreditinstitute 1 423 587, sonst. Kredit. 23 180 450, Akzepte 75 000, Wechsel-Rück-Zs. 78 010, nicht erhobene Div. 386, (Aval- u. Bürgschafts-Verpflicht. 1 022 530), Gewinn 357 933. Sa. RM. 29 315 368. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 375 397, Steuern 231 886, Abschr. 35 888, Gewinn 357 933 (davon R.-F. II 50 000, Div. 288 000, Tant. 13 644, Vortrag 6289). – Kredit: Zs., Wechsel, Eff., Sorten u. Kups. 915 922, Provis. 1 075 806, Gewinnvortrag aus 1927: 9377. Sa. RM. 2 001 106. Kurs Ende 1922–1928: In Berlin: 1600, 2.1, 1.25, 84, 146, 147, 130.50 %. In Bremen Ende 1923–1928: 2.4, 1.15, 83, –, 150, – %. Sämtl. Aktien sind in Berlin sowie Bremen lieferbar. Dividenden 1913–1928:12½, 12½, 12½, 12½, 12½, 12½, 12½, 12½, 12½, 30, 0, 8, 8, 9, 9, 9 % (Div.-Schein 5). Direktion: Ferd. Sparke, Dr. jur. A. Littmann, Heinrich Krahnstöver. Prokuristen: Aug. Pehl, Kurt Schwonke, Wilhelm Hillmann, Fokke Tannen, Abt.- Direktoren; Fritz Oltmanns, Heinr. Remmers, Georg Küster, Gerh. Wessels. Aufsichtsrat: Vors. Staatsminister z. D. Johs. Stein, O0ldenburg; Stellv. Bank-Dir. Henry Nathan, Bank-Dir. G. Bremer, Berlin; Aug. Hanken, Komm.-Rat L. Kellner, Oldenburg; Konsul J. Müller, Brake; Ministerialrat Friedr. Ruhstrat, Bank-Dir. Max tom Dieck, Oldenburg. Zahlstellen: Eig. Kassen; Bremen: Bremer Bank (Fil. d. Dresd. Bank); Berlin, Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Oldenburgische Spar- & Leih-Bank in Oldenburg i. 0. Gegründet: 1845 als offene Handels-Ges., seit 1./1. 1872 A.-G. Filialen in Brake, Bramsche, Delmenhorst, Jever, Lohne, Norden, Nordenham, Osnabrück, Varel, Wilhelms- haven, Depositenkassen in Berne, Cloppenburg, Damme, Elsfleth, Norderney, Rüstringen, Schweiburg, Stollhamm, Westerstede, Wittmund. Zweck: Betrieb von Bank- u. Geldgeschäften aller Art. – 1926 Erwerb des Bankhauses Sanders, Wiecking & Co. in Osnabrück. –— Seit 1./4. 1923 kommandit. Beteil. an der Bank- firma P. Franz Neelmeyer & Co., Bremen. März 1929 Übernahme der Zweigstelle Emden der Deutschen Bank u. der durch Fusion auf die Deutsche Bank übergegangenen Zweig- niederlassungen der Osnabrücker Bank in Emden, Leer, Norden, Norderney, Aurich, Esens, Weener, Papenburg u. Quakenbrück. Die Bank steht in engen Beziehungen zur Deutschen Bank, die einen Teil des A.-K. besitzt. Kapital: RM. 5 000 000 in 43 335 Akt. zu RM. 20, 31 333 Akt. zu RM. 100 u. 1000 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 4 000 000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, erhöht bis 1904 auf M. 4 000 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 75 000 000 in 10 000 Akt. zu M. 300, 18 332 Akt. zu M. 1200, 1 Aktie zu M. 1600, 25 000 Akt. zu M. 1000 u. 5000 Akt. zu M. 5000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 30./6. 1924 von M. 75 000 000 auf RM. 1 500 000 in 43 335 Akt. zu RM. 20 u. 6333 Akt. zu RM. 100. Dann erhöht lt. G.-V. v. 2./4. 1925 um RM. 1 500 000 in 15 000 Akt. zu RM. 100. Die neuen Aktien wurden von der Deutschen Bank übernommen u. den Aktion. zu 105 % angeboten. Lt. G.-V. v. 6./5. 1926 Erhöh. um RM. 1 000 000 in 10 000 Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./4. 1926. Die neuen Akt. wurden von der Deutschen Bank in Berlin übernommen u. den Inhabern der alten Akt. derart zum Bezuge angeboten, dass auf je RM. 300 alte Akt. eine neue über RM. 100 zu 107½ % zu- züglich Börsenumsatzsteuer bezogen werden konnte. Der Erlös aus der Kapitalerhöh. diente zum Teil zur Verstärk. der Betriebsmittel, zum Teil zum Erwerb des Bankgeschäfts Sanders, Wiecking & Co. in Osnabrück. Die G.-V. v. 12./4. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 1 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1927. Die neuen Aktien wurden von der Deutschen Bank übern. mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je RM. 4000 alte Aktien eine neue Aktie zu RM. 1000 zum Kurse von 135 % bezogen werden konnten. Den Klein-Aktionären wurde auf Wunsch auf je RM. 400 alte Aktien eine neue Aktie zu je RM. 100 überlassen. Grossaktionäre: Deutsche Bank, Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St.