252 Banken und andere Geld-Institute. Gewinn-Verteilung: Zuwendungen an den R.-F. nach Beschluss der G.-V. Die G.-V. kann auch Rücklagen anderer Art nach ihrem Ermessen u. ferner Zuwendungen an den Beamten-Pensions- und Unterstütz.-F. machen, sowie bis zu 2½ % von dem für den Auf- sichtsrat tantiemepflichtigen Reingewinn zu gemeinnützigen Zwecken verwenden. Tant. an A.-R. 10 % (mind. RM. 12 000). Der weitere Reingewinn wird nach G.-V.-B. als Div. verteilt oder auf neue Rechnung vorgetragen. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. fällige Zins- u. Div.- Scheine 546 461, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 579 145, Schecks u. Wechsel 5 585 647, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen mit Fälligkeit bis zu 3 Mon. 2 287 500, Vorschüsse auf verfrachtete oder eingelagerte Waren, Rembourskredite 977 747, sonst. kurzfristige Kredite gegen Verpfänd. bestimmt bezeichn. marktgängiger Waren 193 863, eig. Wertp.: Anleihen u. verzinsl. Schatzanweis, des Reichs u. d. Länder 7634, sonst. bei der Reichsbank u. anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertp. 559 013, sonst. börsengängige Wertp. 67 293, sonst. Wertp. 192 320, Konsortialbeteil. 30 873, dauernde Beteil. bei and. Banken u. Bankfirmen 250 000, Debit. in lauf. Rechn. 20 691 141, langfristige Ausleihungen geg. hyp. Sicherung oder geg. Kommunaldeckung 464 824, 21 Bankgebäude 750 000, dauernde Beteil. 42 000, Bank- Inv. 21, (Aval- u. Bürgschafts-Debit. 2 095 673.) – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 1 100 000, Kredit., seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 1 396 756, deutsche Banken, Bankfirmen, Sparkassen u. sonst. deutsche Kreditinstitute 3 510 964, sonst. Kredit. 21 472 280, Beamten-Pens.- u. Unterstütz.-Kasse 120 000, rückst. Div. 860, Vorträge 70 257, Reingewinn 554 370, (Aval- u. Bürgschafts-Verpflicht. 2 095 673, eigene Indossamentsverbindlichkeiten 6 249 517, eigene Ziehungen überhaupt 55 191). Sa. RM. 33 225 488. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 1 440 746, Steuern 240 456, Abschr. auf Inv. 69 625, Reingewinn 554 370 (davon: Beamten-Pens.- u. Unterstütz.-Kasse 30 000, 9 % Div. 450 000, Tant. an A.-R. 47 824, Vortrag 26 545.) – Kredit: Vortrag aus 1927 17 378, aus Zs. u. Wechseln 1 343 145, aus Provis. 932 802, aus Eff. u. Kons.-Geschäften 11 873. Sa. RM. 2 305 198. Kurs Ende 1913–1928: In Berlin: 188, 181.75*, –, 181, 190, 190*, 186, 210, 270.50, 1850, 4, 2, 84, 152.75, 154, 140 %. – In Bremen Ende 1924–1928: 2, 83, –, 154, – %. Zulassung von RM. 1 000 000 Aktien (Em. v. April 1927) in Berlin u. Bremen im Juli 1927. Dividenden 1913–1928: 10, 10, 10, 10, 12½, 10, 10, 10, 12½, 40, 0, 10, 8, 9, 9,9 % (Div.-Schein 5). Vorstand: Elimar Murken, Karl Arnold, Dr. jur. Arthur Reiners. Prokuristen: Stellv. Dir.: Gustav Meier, Carl Teschen, Gustav Reents; Abteil.-Dir.: Martin Mysegaes, Georg Möller; Prokuristen: Georg Harenberg, Johannes Schelling, Carl Meyer, Hillert Hillers, Heribert Schmidt. Bevollmächtigte: Rudolf Hegemann, Diedrich Martens, Joseph Hölzen, Wilhelm Naber, Hans Hedden, Friedrich OÖcken, Karl Geib, Ewald Rohde, Hermann Schütte. Aufsichtsrat: Vors. Carl Meentzen, Bremen; Bank-Dir. Dr. Peter Brunswig, Berlin; Dir. Carl Dinklage, Oldenburg; Gutsbes. Gustav Hullmann, Oldenburg; Karl Jaspers, Oldenburg; Dir. G. Carl Lahusen, Delmenhorst; August Meyer, Essen i. O.; Dir. Dr. Julius Schultze, Hamburg; Johannes Vassmer, Bremen; Gen.-Dir. Dr. phil. h. c. Joh. W. Welker, Duisburg- Ruhrort: Paul Wiecking, Osnabrück; Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Ernst Stahmer, Georgs-Marien- hütte; Geh. Komm.-R. Heinrich Stalling, Oldenburg. Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin: Deutsche Bank, Berl. Handels-Ges.; Bremen: Deutsche Bank, Disc.-Ges., P. Franz Neelmeyer & Co. Osnabrücker Bank in Osnabrück, Wittekindstr. 9/10. Die G.-V. v. 16./3. 1929 genehmigte den Verschmelzungsvertrag mit der Deutschen Bank, Berlin, nach welchem das Vermögen der Osnabrücker Bank als Ganzes unter Aus- schluss der Liquidation mit Wirkung ab 1./1. 1929 auf die Deutsche Bank übertragen wird gegen Gewährung von Aktien der Deutschen Bank, u. zwar derart, dass gegen nom. RM. 500 Akt. der Osnabrücker Bank plus Dividendenscheine für 1929 ff. nom. RM. 300 Akt. der Deutschen Bank plus Dividendenscheine für 1928 ff. ausgereicht werden. – Nach- stehend letzte Aufnahme der Ges. vor der Fusion. Gegründet: 30./1. 1880 unter Umwandl. der 1873 errichteten Osnabrücker Bank, Filiale der Oldenburg. Spar- u. Leih-Bank. Die Bank unterhielt Zweigniederlass. in: Aurich, Dissen, Emden, Esens, Gronau, Herford, Leer, Minden, Münster, Norden, Norderney, Nordhorn, Bad Oeynhausen, Papenburg, Quakenbrück, Rheine, Bad Salzuflen, Weener, davon 13 Niederlass. in eigenen Bankgebäuden, ferner 14 Agenturen. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften jeder Art. Kapital: RM. 7 500 000 in 100 000 Akt. zu RM. 20, 24 000 Akt. zu RM. 100 u. 3100 Akt zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 14 500 000. Urspr. A.-K. M. 1 200 000, erhöht bis 1907 auf M. 14 500 000, dann erhöht von 1919–1923 auf M. 220 000 000 in 2400 Akt. zu M. 500, 98 800 Akt. zu M. 1000, 24 000 Akt. zu M. 5000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. a. o. G.-V. v. 3./2. 1925 Umstell. von 220 Mill. auf RM. 4 400 000 (50: 1) in 100 000 Akt. zu RM. 20 u. 24 000 Akt. zu RM. 100. Die G.-V. v. 15./7. 1925 beschloss Erhöh. um RM. 5 600 000 in 5600 Akt. zu RM. 1000. Diese