Banken und andere Geld-Institute. 259 Rostocker Bank in Rostock. Gegründet: 4./3. 1850; Konz. v. 27./2. 1850. Die Bank war Notenbank bis 1./7. 1878. Zweck: Betrieb aller in das Bankfach fallenden Geschäfte. Die Bank unterhält Filialen in Neustrelitz, Schönberg, Schwerin, Stralsund, Swinemünde, Wolgast, Wismar sowie Depositenkassen in Güstrow, Neubrandenburg, Ribnitz; ferner 80 Agenturen in Mecklenburg u. Vorpommern. Kapital: RM. 1 000 000 in 5000 Aktien zu RM. 200. RM. 200 000 Akt. sind nicht in Umlauf u. ohne Div.-Berechtig.; sie befinden sich im eig. Besitz der Bank; ihr Erlös fliesst bei einer eventl. Verwertung der gesetzlichen Rücklage zu. – Vorkriegskapital: M. 6 000 000. Urspr. M. 6 000 000; 1894 Herabsetz. auf M. 5 000 000 durch Abstemp. der 10 000 St.-Akt. zu M. 600 auf M. 500; 1912 Erhöh. um M. 1 000 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000; diese wurden von der Mecklenburg. Hyp.- u. Wechselbank u. der Mecklenburg. Sparbank, beide in Schwerin zu 100 % übernommen. Gleichzeitig Umtausch der Nam.-Akt. à M. 500 in Inh.- Akt. Lt. G.-V. v. 28./4. 1923 Kap.-Erhöh. um M. 19 000 000 in 19 000 Aktien zu M. 1000, begeben zu 425 %, davon M. 18 000 000 den bisherigen Aktionären zu 450 % im Verhältnis M. 1000: 3000 angeb. Ferner Umwandl. der Vorz.-Xkt in St.-Akt. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 25 000 000 auf RM. 1 000 000 (25: 1) in 10 000 Inh.- bzw. Nam.- Akt. zu RM. 20 u. 20 000 Inh.-Akt. zu RM. 40. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: Je nom. RM. 200 A.-K. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen event. ausserord. Verstärkung der Res., hierauf 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester jährl. Vergüt. von RM. 1000 je Mitglied, Vors. RM. 2000), Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa, ausländ. Geldsorten u. Zinsscheine 365 768, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 264 435, Wechsel 3 184 927, Guth. bei Banken u. Bankfirmen 751 001, eig. Wertp.: Anleihen u. verzinsliche Schatzanweis. des Reichs u. der Länder 21 821, sonst. bei der Reichsbank u. anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertp. 132 179, sonst. börsengängige Wertp. 567 071, sonst. Wertp. 13 893, Forderungen in Ifd. Rechn. 7 220 542, Bankgebäude Rostock, Schönberg, Marlow, Neustrelitz, Wismar 335 000, Geschäftseinricht. 1, Einziehungswechsel 197 787, (Bürgschaften 1 368 413). – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 60 000, Verpflicht. bei Banken 7673, Guth. deutscher Banken u. Bankfirmen 859 180, Einlagen auf gebührenfreier Rechn. 10694 898, sonstige Schulden 332 806, Reingewinn 99 870, (Bürgschaften 1 368 413). Sa. RM 13 054 429. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. auf Spareinl. 296 810, Steuern 46 677, Unk. 607 037, Abschr. auf Bankgebäude 15 000, do. auf Geschäftseinricht. 5923, Reingewinn 99 870 (davon R.-F. 15 000, Div. 64 000, Tant. an A.-R. 3555, Vortrag 17 315). – Kredit: Gewinn- Vortrag aus 1927 12 124, Wechsel-Zs. 272 052, Zs.-Überschüsse 413 941, Gebühren sowie Gewinn auf Zs.- u. Div.-Scheine, ausländ. Geldsorten u. Ziehungen 337 524, Gewinn im Geschäft mit Wertp. 35 676. Sa. RM. 1 071 319. Kurs Ende 1913–1928: 81.50, 79*, –, 70, 76.50, 86*, 89, 135.25, 212, –, 10, 2.5, 73, 123, 127, 135.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913–1928: 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 6, 8, 30, 0, 5, 7, 7, 8, 8 % (Div.-Schein 1). Direktion: Friedrich Junge; Stellv. Wilhelm Eymess. Prokuristen: Bruno Möller, Carl Siedenschnur, Theodor Schultz, Joach. Frielinghaus. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Brauerei-Dir. Guido von Oertzen. Stellv. Rechtsanw. Hans Buchtien, Rostock; Ökonomierat Otto Frick, Kirchstück; Kaufm. Ludwig Hermes, Fabrikbes. Ernst Lehment, Oberstleutn. a. D. Paul Stage; Betr.-Rat Hugo Lichtwark, Dr. Siegfried Petzoldt, Rostock. Zahlstellen: Ges.-Kassen, sowie sämtl. Niederlassungen; Berlin: Deutsche Bank. Hypothekenbank Saarbrücken, Akt.-Ges. in Saarbrücken. Gegründet: 30./8. u. 15./9. 1919; eingetragen 16./9. 1919. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Hypothekarische Beleihung von Grundstücken. Ausgabe von Schuldverschrei. bungen aut Grund der erworbenen Hypotheken und der Betrieb der in §5 des Hypotheken. bankgesetzes vom 13./7 1899 bezeichneten Geschäfte. Das Institut erhielt die Genehmigung zur Ausgabe von Hypothekenpfandbriefen sowie Kommunal- und Kleinbahnobligationen auf den Inhaber lautend. Die Bank darf Hyp.-Pfandbr. bis zum 15 fachen Betrage ihres eigenen Kapitals u. der Res., Kommunal-Obl. einschl. der ausgegebenen Hyp.-Pfandbr. bis zum 18 jachen Betrage ihres eigenen Kap. emittieren. Die Beleihungehöhe in Franken beträgt 2. Z. im Saargebiet / der Goldmarkwerte des Jahres 1914. Durch Verf. der Saar-Regier. v. 4./11. 1921 sind die Hyp.-Pfandbr. u. Kommunal-Obl. der Bank zur Anleg. von Mündelgeld für geeignet erklärt worden. 1*